Zum Erfolg von Gernot Mayr
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn meine Patienten nach der Behandlung wieder mehr Bewegungsfreiheit, weniger oder keine Schmerzen haben, dann bedeutet das für den Patienten und für mich persönlichen Erfolg. Durch solche Erfolge entsteht positive Mundpropaganda und die Praxis erfährt dadurch eine höhere Resonanz.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die Ziele, die ich mir gesetzt habe, meine Ausbildung und den Schritt in die Selbständigkeit, habe ich erreicht. In diesem Sinne sehe ich mich als erfolgreich, es gibt jedoch noch Ziele, die ich erreichen möchte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Zielstrebigkeit, meine Genauigkeit und mein Ehrgeiz.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mir machen auch schwierige Herausforderungen, z.B. in Form eines schwierigen Patienten, Spaß. Ich versuche dann mich in die Situation des Patienten hineinzuversetzen, um ihm helfen zu können und stehe diesen Herausforderungen sehr positiv gegenüber.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man kann sich an anderen erfolgreichen Menschen orientieren, nur sollte man dabei seine Persönlichkeit nicht verlieren, sondern seinen eigenen Weg finden und gehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das waren zwei Lehrtherapeuten auf der Akademie, darunter mein Kollege Harald Beidl, mit dem ich die Praxis betreibe. Sie haben mich in die Richtung geprägt, wie man an die Arbeit mit einem Patienten herangehen kann.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
An der Kommunikation und in der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Physiotherapeuten ist noch vieles zu verbessern. Mit vielen Ärzten funktioniert die Zusammenarbeit schon sehr gut, mit anderen ist sie noch verbesserungsfähig. Diese Problematik wird dann letztendlich am Rücken des Patienten ausgetragen, denn wenn er zu spät zum Physiotherapeuten überwiesen wird, dauert es länger, bis die gewünschten Erfolge erzielt werden können.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir zeichnen uns durch sehr patientenfreundliche Öffnungszeiten und hohe Flexibilität bei den Terminen aus. Wenn es für einen Patienten nicht anders möglich ist, wird er auch vor oder nach den offiziellen Öffnungszeiten behandelt. Wir haben keine Massenabfertigung, sondern versuchen die Behandlungszeiten peinlichst genau einzuhalten, damit wir einen möglichst großen Erfolg durch die Behandlung für den Patienten erzielen können. Weiters legen wir sehr großen Wert auf gute Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten, um für den Patienten das Optimum zu erreichen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Trotz kundenfreundlicher Öffnungszeiten gelingt es mir gut, die beiden Bereiche zu vereinbaren, da ich die Praxis gemeinsam mit meinem Kollegen betreibe. Dadurch ergänzen wir uns gut, und wir können uns gewisse Freiräume nehmen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Für Fortbildung verwende ich rund drei bis vier Wochen im Jahr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Sich mit 14, 15 Jahren für einen Beruf zu entscheiden, ist oft schwierig, deshalb würde ich einem jungen Menschen raten, sich die Möglichkeiten möglichst lang offen zu halten und eine Schule zu besuchen, die möglichst viele Möglichkeiten offen läßt. Auf keine Fall darf man sich in etwas hineindrängen lassen, denn einen Beruf ausüben zu können, der einem Spaß macht, hat einen sehr hohen Stellenwert und ist sehr wichtig für den zukünftigen Erfolg. Wenn das nicht gleich gelingt und man sich für einen Beruf entschieden hat, der keinen Spaß macht, dann hat man noch immer die Möglichkeiten, auf dem zweiten Bildungsweg etwas zu verändern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, den Status zu erhalten und die Frequenz in der Praxis zu steigern. Im Sportbereich möchte ich vermehrt als physiotherapeutischer Betreuer bei Veranstaltungen tätig werden. Wichtig ist mir, Beruf und Freizeit so in Einklang zu bringen, daß keiner der beiden Bereiche zu kurz kommt.