Zum Erfolg von Eveline Schoderböck
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, daß ich einen hohen Patientenzustrom habe und mit meiner Arbeit die Menschen zufriedenstelle. Mein Mann ist Spezialist für Hypnose zur Beruhigung von Kindern, die aus ganz Österreich zu uns kommen. Mein Spezialgebiet sind Zahnspangen, Kieferorthopädie und Totalprothetik.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wir sehen uns durchaus als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für unseren Erfolg ist einerseits die fundierte Ausbildung und andererseits das Engagement in der Weiterbildung sowie unsere perfekte Zusammenarbeit. Wir arbeiten sehr gerne für die Menschen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
In unserem Beruf sind sehr viele Entscheidungen gefragt, die rasch und kurzfristig getroffen werden müssen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das Erfolgsgefühl kam bald nach der Praxiseröffnung, denn wir hatten immer extremen Zulauf. Aus einem Umkreis von 100 Kilometern schicken Zahnärzte Kinder zu uns, die nicht behandelbar sind, weil sie sich vor dem Zahnarzt fürchten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Wahl der Lage der Praxis war sehr vorteilhaft. Sie liegt im Ortszentrum an der markanten Langen Stiege, ist leicht zu beschreiben und zu finden. Ich glaube, das heimelige Ambiente des alten Rathauses spielt ebenfalls positiv ins Unterbewußtsein unserer Patienten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Unser einzigartiges Angebot ist dafür ausschlaggebend, daß Patienten so weite Fahrten auf sich nehmen, um zu uns zu kommen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich absolviere zahlreiche Weiterbildungskurse im In- und Ausland. Man muß Körper, Geist und Seele in Einklang bringen, darum betrachte ich den ganzen Menschen, wende Akupunktur, Chinesische Medizin, Physioenergetik, Kinesiologie und Sophrologie (Einfluß der Psyche auf den Gesundheitszustand) sowie Therapiemethoden von Schamanen an.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Forschung schaffte es noch nicht, herauszufinden, ob sich Zähne von selbst regenerieren können; als Zahnärzte können wir nur reparieren.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man sagt uns nach, wir wären die einzigen Zahnärzte, die ihren Erfolg zu genießen wissen. Wir fühlen uns nicht wie in einem Hamsterrad. Ich werde oft als Perfektionistin gesehen, aber eigentlich schätze ich das idealistisch-kreative Chaos.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für mich zählen Freundlichkeit, nettes Aussehen und ein positiver Umgang mit Menschen. Die Ausbildung ist eher sekundär.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir bekommen viele Fälle überwiesen, aber greifen keinen Kollegen an. Wir haben mit allen ein gutes Einvernehmen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als unsere Tochter noch kleiner war, arbeiteten wir abwechselnd, jetzt machen wir in Beruf und Freizeit viel gemeinsam.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche rund zwölf Wochenendseminare im Jahr, und wir halten selbst rund 15 Seminare und Vorträge pro Jahr ab.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch soll sich für etwas entscheiden, von dem er sich vorstellen kann, es länger zu machen, ohne auf Finanzielles oder die Bequemlichkeit zu schauen. Wichtig ist zudem hohe Flexibilität.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte noch mehr komplementäre Heilweisen in den Praxisalltag einfließen lassen und werde solange arbeiten, wie es mir Spaß macht.