Zum Erfolg von Gottfried Lehner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, das Gefühl zu haben, mich selbst um das kleinste Problem gekümmert zu haben und für die Menschen meiner Gemeinde durch Verbesserung ihres Lebensumfeldes die unmittelbare Lebensqualität anzuheben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als mäßig erfolgreich und überlasse dieses Urteil lieber den anderen - zumal ich in meinem Fall ohnedies durch die Wahl zum Bürgermeister bestätigt wurde und hoffentlich auch in Hinkunft werde.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich war immer bestrebt, Bestehendes zu erhalten und gleichzeitig aufgeschlossen gegenüber Neuem zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gibt mehrere Projekte, auf die ich heute stolz bin. Zum einen war es das Projekt Kanal/Trinkwasser für das ich mich sehr einsetzte, vor allem aber die Kinder- und Jugendeinrichtungen. Mir war es besonders wichtig, den Eltern dieser Gemeinde die Möglichkeit zu geben, trotz Berufstätigkeit ihre Kinder vom ersten Lebensjahr an behütet und umfassend betreut zu wissen. Auch die sportlichen sowie kulturellen Betätigungsmöglichkeiten habe ich dabei nicht außer Acht gelassen, und in diesem Bereich sehe ich mich sozusagen als Vorreiter und möchte vor allem auch in Zukunft noch umfassendere Möglichkeiten schaffen. Dann gab es noch das Problem unserer brisanten Verkehrslage aufgrund des Schwerverkehrs, da Sierndorf ja unmittelbar an der B3 liegt, von der ich meine, sie sehr erfolgreich bearbeitet und in den Griff bekommen zu haben.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gibt mehrere Vorgesetzte, die mir die Möglichkeit boten, mich zu orientieren, im Besonderen war es der Bezirkspolitiker Präsident Schwarzböck, der für mich stets ein Vorbild darstellt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe einfach darin auf, so vielen Menschen wie nur möglich zu helfen und diese auch zu verbinden. Ich bin sozusagen Bürgermeister aus Leidenschaft. So gesehen empfinde ich meinen Arbeitsalltag auch nicht als Belastung, sondern vielmehr als Bereicherung meines Lebens.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In meinem Amt ist es nahezu unmöglich, immer hundertprozentige Zufriedenheit zu erzeugen, obwohl ich mich stets darum bemühe.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine außerordentlich wichtige, denn ich lege sehr großen Wert auf Harmonie und Teamwork, da ich der Überzeugung bin, so am produktivsten zu arbeiten.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich bevorzuge den Weg des direkten Vorstellungsgespräches und versuche so, ein sehr genaues Bild von dem jeweiligen Bewerber zu erhalten. Ich lasse auch die unmittelbaren Lebensumstände nicht außer Acht. Große Beachtung schenke ich der Tatsache, nicht parteipolitisch zu entscheiden, wie irrtümlicherweise oft bei Politikern angenommen wird.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mein Bestreben ist, durch Vorbildwirkung zu motivieren, sowie durch Lob und Anerkennung. Auch unternehmen wir einige Male im Jahr außerdienstliche Aktivitäten, diese werden von allen Beteiligten sehr gerne wahrgenommen und besitzen einen sehr verbindenden und privaten Charakter.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zum Glück hat meine Familie sehr viel Verständnis für meinen beruflichen Zeitaufwand, ich bemühe mich, meine Frau in meine Wochenendaktivitäten stark einzubeziehen, und versuche meinen Tag gut zu organisieren.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich investiere einen beträchtlichen Anteil meiner mir zur Verfügung stehenden Zeit in meine Weiterbildung. Gerade im Finanz-, Bau- und Verkehrswesen gibt es eine enorme Verpflichtung, ständig am Puls des Geschehens zu bleiben.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll sich nicht allzu sehr abzuschotten von der Gemeinschaft, nicht aufzuhören zu kommunizieren, und zwar auf allen Ebenen. Man darf niemals aufhören, Menschen zu verbinden, und vor allem die Jugend nicht vergessen, denn die Jugend ist unsere Zukunft und Kapital.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine nächsten Ziele habe ich ganz klar vor Augen: zum einen will ich die zentrale Jugendbetreuung ausbauen und auch Kleinregionen in allen Bereichen schaffen - sowohl kulturell wie sportlich. Auch der Tourismus will angekurbelt werden, zum Beispiel durch die Erschaffung weiterer neuer Radwege.