Ing. Franz Angerer

Profil

Zur Person

Titel:

Ing.

Vorname:

Franz

Nachname:

Angerer

Geboren am:

12.04.1950

Geboren in:

Schärding

Eltern:

Maria und Franz

Kinder:

Christina (1986) und Nicoletta (2003)

Partner:

Verheiratet mit Gaby

Hobbys:

Reisen, Lesen, Musik

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Gesellschafter der Austria Radreisen GmbH.

Service

Franz Angerer

Angerer

Homepage-1:

www.schaerding.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Franz Angerer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die Unterstufe des Gymnasiums und wechselte danach an die HTL Goethestraße in Linz, wo ich maturierte, obwohl mir schon ab der zweiten Klasse bewußt war, daß ich nicht zum Techniker berufen bin. Da während der Schulzeit mein Vater verstarb und ich noch drei Geschwister hatte, von denen ich als einziger eine höhere Schule besuchen durfte, war ich mir damals schon der Verantwortung bewußt, diese Chance nicht zu vertun, nur weil mir die technischen Fächer vielleicht nicht ganz so am Herzen lagen. Nebenbei studierte ich bereits Gesang am Bruckner Konservatorium, worin ich meine wirkliche Leidenschaft fand. Nach der Matura studierte ich ein Semester Theologie in Linz, doch da meine Mutter darin wenig Sinn für meine Zukunft sah, gab ich diese Perspektive dann doch wieder auf. Im Grunde meines Herzens wollte ich Lehrer werden, also schaute ich mich um eine Stelle um. Dies gelang relativ schnell an der Fachoberschule in Passau, in der ich eigentlich nur nebenberuflich zu unterrichten beginnen wollte. Im Hauptberuf war ich als Techniker in einer Baufirma beschäftigt. Da in dieser Schule aber gleich eine volle Lehrverpflichtung für mich frei war, stieg ich in den Lehrerberuf ein. Ein nicht mehr zu erfüllen geglaubter Traum wurde sozusagen wahr. Innerhalb der nächsten Jahre ergaben sich noch andere Lehrverpflichtungen, so in der neuen Handelsakademie in Schärding und in einer katholischen Mädchenschule in Bayern, gleich nach der Grenze. Ich liebte meine Tätigkeit als Mathematik- und später auch als Religionslehrer. Natürlich unterrichtete ich auch alle anderen Fächer, die an mich herangetragen wurden, es war zur damaligen Zeit absolut üblich, überall dort einzuspringen, wo Not am Mann war. Nebenbei betrieb ich auch den Gesang als Hobby, und das so erfolgreich, daß ich ein Engagement in Zürich bekommen hätte. Dies lehnte ich aber zugunsten meiner Lehrtätigkeit schweren Herzens ab. Irgendwann wollte ich noch etwas anderes dazu machen, so entstand der Gedanke, geführte Radreisen zu organisieren. So gründete ich Anfang der achtziger Jahre mein Unternehmen, kaufte einige Räder und einen Bus - zu einer Zeit, als Radurlaube noch nicht so im Trend waren wie heute. Heute ist die Austria Radreisen GmbH eines der größten Unternehmen dieser Art in Europa. Ich baute das Angebot ständig aus, kaufte mehr Räder, weitete das Angebot der geführten Radreisen aus und war insgesamt mit der Entwicklung sehr zufrieden. Da diese Tätigkeit immer mehr Zeit in Anspruch nahm, gab ich schließlich den Schuldienst auf und widmete mich voll dem Unternehmen. Als der Betrieb gut lief, wollte ich neue Herausforderungen finden. Da ich schon einige Jahre als Vizebürgermeister tätig gewesen war, wurde der Wunsch an mich herangetragen, als Bürgermeister zur Verfügung zu stehen. So kandidierte ich, und nach einem sehr erfolgreichen Wahlkampf wurde ich im Herbst 2003 Bürgermeister von Schärding.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Franz Angerer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist ein befriedigendes Gefühl, das ich mit Ausgeglichenheit und Zufriedenheit gleichsetze. Ich machte jeden Schritt meiner beruflichen Karriere aus persönlicher Leidenschaft, alle Tätigkeiten, die ich je ausübte, haben mich erfüllt. Vielleicht war ich deswegen immer erfolgreich. Ich hatte das Glück, mit den Dingen, die ich tun wollte, auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Natürlich habe ich mich auch immer enorm engagiert.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nachdem sich alle meine Projekte immer sehr zufriedenstellend entwickelt haben, sehe ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wenn ich etwas mache, dann mit ganzer Kraft. Ich setze mich mit aller Energie, die mir zur Verfügung steht, für die Sache ein. Ich nehme alle Menschen ernst und gehe auf sie offen zu, deshalb begegnet man auch mir offen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit ich begann, als Lehrer zu arbeiten, bin ich erfolgreich. Ich kann also sagen, daß sich mein Erfolg einstellte, sobald ich dem nachging, was ich mit ganzem Herzen tun wollte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe, und darüber bin ich besonders glücklich, Gott sei Dank im Laufe meines beruflichen Lebens schon viele Anerkennungen bekommen. Ob als Lehrer, als ich von Kollegen und Schülern respektiert wurde, oder danach als Unternehmer, es gab immer positives Feedback für meine Tätigkeit. Als Unternehmer erfahre ich Anerkennung natürlich vor allem durch eine wachsende Anzahl zufriedener Kunden. Heute, als Bürgermeister, gibt es schöne Erlebnisse, wenn ich sehe, daß meine Art, mit Menschen umzugehen, Anklang findet. Ich versuche mir für jeden Bürger, der ein Anliegen hat, gleich viel Zeit zu nehmen, egal welchen Rang dieser in der Stadt einnimmt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als dynamischer, ausgleichender und sensibler Mensch. Als jemand, der ein öffentliches Amt inne hat, wäre es manchmal besser, über eine etwas dickere Haut zu verfügen, da ich zwar Entscheidungen zu treffen habe, doch nicht immer allen Interessen entsprechen kann. Hier entstehen für mich oft Situationen, die mir persönlich nicht leicht fallen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein Betrieb steht und fällt mit seinen Mitarbeitern.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Bei Austria Radreisen brauchten Mitarbeiter einige Zeit, um ihren Aufgabenbereich wirklich optimal erfüllen zu können. Das heißt, es war wichtig, Personen zu finden, die es auch wert waren, die Ausbildungszeit in sie zu investieren. Dies gelang bzw. gelingt meist, ein Beweis ist die geringe Fluktuation. Mein Hauptzugang, Mitarbeiter zu finden, war über die Handelsakademie in Schärding, wo ich als Lehrer die Gelegenheit hatte, viele junge Menschen gut kennenzulernen. Diejenigen, die ich nach meinen Kriterien für geeignet hielt, versuchte ich ins Unternehmen zu holen. Wichtig waren mir vor allem Fleiß, Verläßlichkeit, Pünktlichkeit und Anwesenheit in der Schule.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gebe meinen Mitarbeitern alle Informationen, die sie über den Betrieb bzw. ihren Arbeitsplatz brauchen, damit sie erkennen, wie wichtig sie für das Unternehmen sind und daß der Erfolg nicht zuletzt von ihrer Leistung abhängt. Mir ist es wichtig, daß ein Mitarbeiter Verantwortung trägt, und ich übertrage diese auch gerne. Meiner Meinung nach ist das ein wichtiges Motivationsmittel. Ich versuchte auch stets die für den Mitarbeiter optimale Arbeitssituation herzustellen, also zum Beispiel Müttern Telearbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Meine Mitarbeiter wußten, daß sie in diesem Unternehmen einen sicheren Arbeitsplatz mit guter Entlohnung erwarten konnten, wenn sie ihre Arbeit gut und gerne machten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als Bürgermeister hat man natürlich sehr viele Termine wahrzunehmen, auch am Abend und an den Wochenenden, wahrzunehmen. Ich bin dankbar dafür, daß meine Familie viel Verständnis dafür aufbringt. Wann immer es möglich ist, versuchen wir Arbeit und Familie zu verbinden, zum Beispiel wenn mich meine Frau zu kulturellen Veranstaltungen begleitet.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn man etwas wirklich gerne machen möchte, soll man dieses Vorhaben auch realisieren, dann wird es auch gelingen. Überzeugt zu sein von einer Sache ist der entscheidende Faktor.

Ehrungen

Ehrungen:

Ehemaliger Bezirksmeister im 400-m-Lauf.

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