Zum Erfolg von Jörg Moser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Den Schlüssel zum Erfolg kenne ich nicht. Der Schlüssel zum Scheitern ist der Versuch, es allen recht zu machen. Meines Erachtens gehören auf alle Fälle das Erreichen eines hohen Maßes an Zufriedenheit sowie das Erreichen von persönlichen Zielen, die auch nach außen hin sichtbar werden, zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich meine Karriere und die Entwicklung des Unternehmens betrachte, so kann ich mich auf jeden Fall als erfolgreich bezeichnen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe eine sehr hohe Eigenmotivation, wobei ich nicht davon angetrieben werde, verschiedene Statussymbole zu erlangen, sondern von meinem Tatendrang, Projekte erfolgreich umzusetzen. Neben meiner hohen Leistungsbereitschaft war Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erstmals verspürte ich ein Erfolgsgefühl, als wir mit unserem Nutzeninnovationen bei Sauerkraut einen Liefervertrag bei der Handelskette Billa unterzeichnen konnten, ein weiteres Mal, als mir durch die Probleme der Vitaminkraut GmbH bewußt wurde, daß ich trotzdem etwas Nachhaltiges geschaffen hatte und die Produkte, wenn auch unter anderem Namen, weiter erfolgreich am Markt bestehen konnten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine der schwierigsten Entscheidungen war sicherlich die Schließung der Vitaminkraut GmbH, die sich allerdings rückblickend betrachtet als goldrichtig erwies.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zum einen Dr. Philipp, ein Lebensmitteltechnologe aus Deutschland, der mich beruflich sehr unterstützte und ein väterlicher Freund war, zum anderen Dr. Hans-Otto Hüppe vom Institut für angewandte Unternehmensführung, der bis heute noch in einige unserer Projekte eingebunden ist und mir bei schwierigen Entscheidungen stets zur Seite stand.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Man bringt mich persönlich mit verschiedenen erfolgreich am Markt umgesetzten Produkten und Konzepten in Verbindung, was ich als Anerkennung für meine bisherige Leistung werte.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich beschäftige derzeit nur einen Mitarbeiter, der allerdings für mich den Idealtyp eines Mitarbeiters verkörpert. Ausschlaggebend ist für mich nicht unbedingt der Ausbildungsgrad, sondern eine möglichst hohe Eigenmotivation, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie die Bereitschaft zu überdurchschnittlichem persönlichen Einsatz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Lange Zeit war dies ein sehr schwieriges Thema, vor allem während der Aufbauphase. Durch ein ausgeklügeltes Zeitmanagement lassen sich für nun meine Lebensgefährtin und mich Beruf und Privatleben nun gut vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche jedes Jahr verschiedene Seminare zu den Themen Projektentwicklung, Zukunftsforschung oder Persönlichkeitsentwicklung und wende somit sehr viel Zeit für meine persönliche Weiterbildung auf, was aber letztendlich nicht nur mir, sondern auch meinen Kunden zugute kommt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder sollte das machen, was er am besten kann, und sich authentisch mit seinen privaten und beruflichen Aufgaben auch entsprechend identifizieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, in den nächsten Jahren mich und das Unternehmen beständig weiterzuentwickeln, was bedeutet, daß wir unser bisheriges Betätigungsfeld beibehalten, allerdings wollen wir in den osteuropäischen Raum vordringen und damit unsere Erfahrungen in diesen Ländern einen breiteren Kundenkreis anbieten.