Zum Erfolg von Florian Koschat
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in der Lage zu sein, dass was man liebt und gerne macht, rund um die Uhr zu verfolgen. Wenn man dieses mit Beharrlichkeit tut, tritt der Erfolg sowohl in Form von Anerkennung, als auch in monetärer Hinsicht ein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich liebe meine Tätigkeiten und sehe mich auch sehr selbstkritisch, weil es viele Persönlichkeiten gibt, die mehr erreicht haben als ich. Ich muss mich laufend verbessern, bin aber mit dem, was ich erreicht habe, zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der eigene Selbstfindungsprozess! Es ist wichtig zu erkennen, wo die eigenen Stärken liegen und diese auch konsequent zu verbessern. Ebenso benötigte ich eine harte Schale, die notwendig war und ist, um die Aussagen anderer Mitmenschen abzuwehren, welche behaupten, dass die eigenen Vorstellungen nie funktionieren werden. Des Weiteren glaube ich auch, dass die Bereitschaft mehr als 100 Prozent zu geben, zum Erfolg beiträgt! Manchmal musste ich Regeln brechen, was manchen Menschen nicht passte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die größten Herausforderungen am Markt sehe ich bei den hohen Firmen- und Immobilienbewertungen. Dass eine Korrektur in den nächsten Jahren stattfinden wird, ist vorhersehbar. Daher empfehle ich allen Unternehmern, wenn Sie etwas verkaufen oder aussteigen möchten, dass sie es jetzt tun sollten. Denn nach einem Zeitraum, wo Höchstbewertungen bezahlt werden, gibt es einen Zeitpunkt wo weniger bezahlt wird. Wenn einmal die Zinsen steigen, kann dies zu einem Kippen des Systems führen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In meiner Jugend gab es keine Vorbilder. Ich las sehr viele Bücher, welche zahlreiche Anregungen für mein persönliches Fortkommen lieferten und es gab einige Persönlichkeiten, welche mich inspirierten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtig ist mir die Persönlichkeit! Wenn junge Menschen begeistert sind und Ziele vor Augen haben, dann zeige ich ihnen, was sie dafür tun müssen und gebe ihm das nötige Werkzeug mit um in unserem Metier erfolgreich zu werden. Persönlich lege ich auf ein Studium nicht zwingend wert, jedoch sollte Zielorientiertheit vorhanden sein. Meiner Ansicht nach, sollte das Thema Lehre und duales Studium mehr forciert werden, als bisher. Das klassische Studium ist in unserer Zeit ein altes Konzept. Was zählt ist der sogenannte Hunger, etwas erreichen zu wollen. Auch Ehrlichkeit schätze ich beim Bewerbungsgespräch, speziell sollte zum Ausdruck kommen, dass der oder die Bewerber/in mit dem derzeitigen Job nicht zufrieden ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In unserem Unternehmen zählt Leistung und darauf müssen die Mitarbeiter fixiert sein. Ebenso zählt Loyalität, Ehrgeiz und Fleiß. Dass wir die Rahmenbedingungen dafür schaffen, versteht sich von selbst.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Wir richten unser Augenmerk auf den Mittelstand und haben uns im Laufe der Zeit spezifisches Fachwissen angeeignet. Mit diesem Fokus heben wir uns von vielen Mitbewerbern im Investmentbereich ab.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken liegen im Verkauf von Unternehmen wobei wir die komplette M&A Beratung (Mengers & Acquisitions) anbieten. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Eigenkapitalfinanzierung. Daraus resultieren maßgeschneiderte Lösungsmöglichkeiten für mittelständische Unternehmen, welche den Motor der Wirtschaft darstellen. Denn sie schaffen nachhaltig Arbeitsplätze und tragen zum Wohlstand einer Gesellschaft bei. Mittelständische Unternehmen haben heutzutage mit Herausforderungen zu kämpfen, die der sehr komplex gewordene Zugang zu alternativen Finanzierungen mit sich bringt - und für diese Fälle bietet PALLAS CAPITAL - Advisory AG mit einem professionellen Team Hilfestellung und Lösungsmöglichkeiten an. Im Jahre 2017 veröffentlichte ich mein Buch: „Betriebsgeheimnisse“. In diesem Werk behandle ich Fragen rund um unser Kerngeschäft: Investmentbanking, Expansion und Finanzierung. Es verschafft den Lesern einen Überblick über Unternehmensführung und geht auf die Problematik der Unternehmensweitergabe bzw. Unternehmensveräußerung ein. Ich habe die Erfahrungen der letzten zehn Jahre zusammengefasst und erkläre, warum Investmentbanker die Brückenbauer in der Finanzwelt sind.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wenn man erfolgreich sein möchte, gibt es meiner Meinung nach, keine Trennung von Beruf- und Privatleben! Wenn man etwas liebt, dann verfolgt es einen rund um die Uhr. Man kann nicht einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt abschalten. Trotzdem sollte man auf eine Balance achten, um den privaten Bereich nicht zu vernachlässigen.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die eigene Fortbildung sehe ich als einen permanenten Vorgang; man lernt täglich dazu. Man sieht, was sich täglich am Markt bewegt. Auch durch Gespräche mit Kunden und Persönlichkeiten, quer durch alle Branchen hindurch bekommt man sehr schnell mit, wie die Zyklen sind, wie Verkaufsprozesse gestaltet sind und wo die Schwierigkeiten sind, etc.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ziele sollten die oberste Priorität haben! Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Mitarbeiter. Meiner Meinung nach sollten Ziele mit Bildern hinterlegt werden. Das bezeichnet man als positive Autosuggestion. Denn nur wenn das Ziel feststeht, und man es liest, beginnt der unterbewusste Prozess. Für eine erfolgreiche Karriere sollte man etwas finden, was man gerne macht und liebt! Es hat keinen Sinn, etwas zu machen, wenn man keinen Spaß dabei empfindet. Man sollte seine Stärken kennen und diese auch ausbauen. Wenn möglich sollte man Tag und Nacht lernen und arbeiten, um sein Ziel zu erreichen. Ein ganz wesentlicher Punkt: Wenn man auf die Nase fällt, muss man immer wieder aufstehen. Unter Umständen ist es notwendig, auch althergebrachte Regeln zu brechen! Die Zukunft unseres Metiers betrachte ich als sehr gut! Der Mittelstand benötigt dringend finanzielle Unterstützung. Das Thema der Nachfolgeregelung wird nach wie vor sehr aktuell sein. Betreffend Interessenten für unseren Bereich möchte ich festhalten, dass für mich Empathie im Vordergrund steht. Wenn diese nicht vorhanden ist, kannst Du auch mit der besten Fachausbildung kein Geschäft machen. Die wirtschaftliche Grundausbildung kann man bereits alternativ erlernen, über alternative Seminare, ja sogar autodidaktisch. Ideal wäre ein Mentor, welcher bereits Erfahrungen hat. Das sogenannte Zwischenmenschliche sollte man in sich haben, das kann man nicht erlernen, aber stets verbessern! Wir nehmen Bewerber mit extrem großem Hunger nach Erfolg auf, die über ausgeprägte empathische Fähigkeiten verfügen und Ziele vor Augen haben.