Zum Erfolg von Manfred Weinberger
Was ist für Sie Erfolg? Wenn man die Ziele, die man sich gesetzt hat, zum Großteil erreicht. Ich bin Segler und wenn ich mich mit einem Boot vergleiche, muß ich die Richtung vorgeben, Segel setzen, um so den Zielhafen zu erreichen. Das Gesamtziel muß in der Ferne liegen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, weil ich die mir vorgenommenen Ziele im Großen und Ganzen erreicht habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich arbeite in einer Branche, wo elektronische Geräte verkauft werden. Seinerzeit hat man versucht, möglichst viel dem Kunden aufzuquatschen. Meine Linie des Lösungsverkaufes war sehr erfolgreich, indem ich die Wünsche des Kunden zur Kenntnis genommen habe, seine Probleme löste und erst in zweiter Linie versuche mit meinen Produkten und Systemen das Ziel zu erreichen.Wie gehen Sie mit Teamarbeit und Motivation um? Teamarbeit ist sehr wichtig. Ich habe gelernt, nicht mehr alles selbst zu machen, sondern Untergruppen zur Vorbesprechung zu bilden. Durch sogenannte Brainstormings beziehe ich meine Mitarbeiter mit ein und ziehe daraus Schlußfolgerungen. Motivation ist, dem Mitarbeiter das Gefühl zu geben, daß seine Meinung wichtig ist. In meiner verkaufsbezogenen Branche geschieht sehr viel über Bonifikationen, Wettbewerb, attraktive Fernreisen und gemeinsame Abendessen, wodurch eine gewisses soziales Verhältnis gewährleistet wird.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Ich habe ein Recruiting-Seminar gemacht. Wenn ich z.B. einen Verkäufer brauche, muß er Dynamik, Kontaktfreudigkeit und Verkaufsgeschick besitzen. Stelle ich eine Sekretärin ein, muß sie pflichtbewußt und kompetent sein. Eine Telefonverkäuferin wiederum muß nur reden können und eine hohe Frustrationsgrenze haben. Lebenslauf, soziales Umfeld, Freizeit- und Sportbetätigung spielt auch eine Rolle für mich.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Mitarbeiter haben gemerkt, daß ich ein sehr hohes Wissen und Kompetenz habe, weil ich schon seit 18 Jahren in der Branche tätig bin.Wie gehen Sie mit Anerkennung um? Es macht mich stolz. Ich kenne sehr viele Leute in der Branche, die mir diese entgegen bringen. Aber ich differenziere auch.Wie gehen Sie mit Mißerfolg um? Ich habe das immer als Motivation aufgefaßt, besser zu werden. Ich analysiere jedes Verkaufsgespräch und das spornt mich an.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Aus dem Radfahren, das betreibe ich regelmäßig jedes Wochenende, im Sommer im Freien und im Winter am Hometrainer, um mich körperlich fit zu halten. Aus Enspannungslektüren wie Magazine und Artikel, und dann auch aus Fernsehen und Reisen. Ich bin ein großer Amerika-Fan.
Ihre Ziele?
Ich möchte, daß meine Firma so funktioniert, daß ich mich nicht täglich um jede Kleinigkeit kümmern muß. Für mich gibt es drei Schwerpunkte. Erstens: zufriedene Kunden; zweitens: motivierte Mitarbeiter; und drittens: das Geld, das ich investiert habe, soll wieder zurückkommen.Welche Spezialität bietet ihre Firma? Ich bin ein Vertriebspartner von Ricoh mit Bereich Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wichtig ist, in den Markt hineinzugehen. Die Weide ist so groß, da können genug Kühe grasen. Deshalb war es wichtig, eine vernünftige EDV aufzustellen und mit Mailings, Telefonmarketing Termine zu schaffen. Daran arbeiten wir im Unternehmen täglich. Wir haben zur Zeit die umfasendste Produktpalette. Im Sortiment führen wir in jeder Größenordnung mehr Produkte als der Marktführer. Außerdem ist der persönliche Kontakt und die Pflege der Kunden sehr wichtig.