Zum Erfolg von Luzia Fuchs-Jorg
Was ist für Sie Erfolg? Erfolg ist die Folge der inneren Ausrichtung, des eigenen tiefen Wollens, des Interesses und der Aufmerksamkeit auf ein gut gewähltes Ziel.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, schon als Kind wollte ich selbständig sein, mit und für Menschen arbeiten und lehren. Das habe ich erreicht. Ich wollte auch in einem erfolgreichen Unternehmen selbst extrem erfolgreich sein und an der Strategie und dem Erfolg mitarbeiten. Auch das habe ich wie auch alles andere, das ich mir vornahm erreicht. Im besonderen bei DHL konnte ich große Erfolge verbuchen.
Wie sieht Sie Ihr Umfeld - als erfolgreich?
Als erfolgreich, tüchtig und trotzdem menschlich.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Coaching-Ausbildung, die ich mir Ende der 80er Jahre selbst zahlte, zu absolvieren war pure Intuition und ist die Grundlage meines heutigen Erfolges. Die Entscheidung zu lernen war meine Erfolgsbasis. Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich habe eine innere Leidenschaft mit der ich auch andere anzünden kann. Ich traue mir auch zu, mich zu überfordern und wage mehr als ich kann. Unter selbst gewähltem Druck leiste ich am meisten.Was ist für Erfolg hinderlich? Mangelnde soziale Kompetenz. Man muß andere positiv und fördernd motivieren. Wichtig ist auch zu wissen, wie man selbst ist, sich seiner Wirkung bewußt zu sein und auch die negativen Seiten an sich zu kennen. Man darf nie aufhören an seiner persönlichen Entwicklung mit einer Portion Demut zu arbeiten.Welche Rolle spielt Ihr Umfeld? Eine eklatant wichtige. Ich brauche ein Team mit herausfordernden Menschen um mich, um gut zu sein.Welche Rolle spielt die Familie? Das familiäre Umfeld benötige ich, um mit meinem Partner und Sohn reden zu können und deren kritische Meinung abzufragen. Ein gemütliches Heim brauche ich als Rückzugsmöglichkeit, ich genieße das Wohnen. Ebenso brauche ich Freunde, in deren Kreis ich nicht offensiv sein muß.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben den acht fixen Beschäftigten sind weitere 45 Mitarbeiter in unserem Netzwerk. Neben Fachkompetenz (Trainingseigenschaften) achte ich vor allem auf die Haltung des Einzelnen, ob diese zu unseren Werten passen. In unserer systemischen Haltung sagen wir nicht wie es geht, sondern zeigen Möglichkeiten auf und bieten Lernstrukturen an, wodurch die Menschen selbst erkennen, was sie selbst machen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meist sind unsere Mitarbeiter selbst motiviert, da auch sie der Meinung sind, daß wir in der Lage sind zu sagen, wo etwas fehlt. Dabei bieten wir Hilfe und Supervision an.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Mir ist angeboren im tiefsten Tief zu erkennen was ich lernen muß, damit es wieder aufwärts geht.Woraus schöpfen Sie Kraft? Aus mir selbst, aus einem etwaigen Rückzug und aus Meditation. Ich bin auch in der Lage Leiden zu erleiden. Selbst habe ich auch einen Coach, mit dem ich meine schweren Zeiten reflektieren kann. Ein Kraftpol ist auch mein Mann, der erkennt mich in Ruhe zu lassen, wenn ich das brauche.
Ihre Ziele?
Ich bin dazu geboren anderen zu helfen und habe seit 20 Jahren die Lebensvision einen Pool zu schaffen, der das macht. Mein Ziel ist es ein Institut zu schaffen, das sich um Kinder kümmert, das ihnen die Möglichkeit gibt zu lernen, und mit Erfolgen ebenso wie mit Konflikten umzugehen.Bekommen Sie ausreichend Anerkennung? Ja, sowohl in monetärer Form als auch durch die starke Resonanz der Seminarteilnehmer, von Freunden und Mitarbeitern, die mir ein starkes Gefühl der Anerkennung vermitteln.
Ihr Lebensmotto?
Von meinem Vater übernahm ich das Motto Carpe diem, den Tag zu nützen, sich in den Moment zu vertiefen, in dem ich das was ich tue auch 100-prozentig mache.
Haben Sie Vorbilder?
Meinen ersten Coachingausbildner, den deutschen Psychologen Dr. Hans Endres wegen seiner Lebenshaltung, seiner Gelassenheit und seinem Mut sowie meinen Lehrer für Hypnose und Gestalttherapie den Psychiater Dr. Shapur wegen seiner inneren Haltung.
Ein Ratschlag zum Erfolg?
Das wichtigste im Leben ist eine Vision, ein Zielbild zu haben, nach dem sich alles richtet. Ohne Vision kann man nie fundiert erfolgreich sein. Man muß auch erkennen, daß es hinter dem Horizont immer weiter geht und alles was passiert Sinn macht.