Zum Erfolg von Volker Lambrecht
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg drückt sich für mich als Schritte auf meiner Lebensleiter aus, die ich aufgrund meiner Vorstellungskraft und Phantasie mache.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich rasiere mich naß und muß mich dazu jeden Tag in den Spiegel schauen - und das kann ich nach so vielen Jahren in der Immobilienbranche noch immer reinen Gewissens. Ich bin immer einen geraden Weg gegangen und habe darauf verzichtet, mehr zu scheinen als zu sein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe eine sehr aktive Einstellung meinen Kunden gegenüber. Für mich zählen Phantasie, die ich als eine der wichtigsten Voraussetzungen für jeden Erfolg ansehe, und meine Konsequenz genauso wie die Gabe, Mitarbeiter zu führen, sie zu motivieren und ihnen zu eigenem Erfolg zu verhelfen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Sobald ich das erste positive Feedback erhielt, hatte ich auch das Gefühl, erfolgreich zu sein. Das war in meinem Fall schon während der Schulzeit.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität, weil wir zu Kreativität und Erfindungsreichtum aufgefordert sind.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gibt Freunde, die mich ein bißchen zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Kommerzialrat Franz Schwarz, der damalige Doyen der Immobiliensachverständigen in Wien, prägte mich ebenso wie Kommerzialrat Gunter Eisert. Er war mein Chef bei der Immoconsult und ist heute Geschäftsführer der IMMOKAG, dem Immobilienfonds der Volksbanken AG. Herr Eisert hat sicherlich auch wesentlich zu meinem Erfolg beigetragen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist für mich die Zufriedenheit der Kunden, aber auch das Funktionieren von verwirklichten Ideen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Unsere Zeit brachte uns sehr viele Neuerungen wie das Internet und die Globalisierung - wir sind gefordert, neue Lösungen zu finden und auf neue Schienen umzusteigen. Wir arbeiten daran, eine faire Vorgangsweise zu finden, um die vielen unterschiedlichen Faktoren bei der Immobilienbewertung auch in Zahlen ausdrücken zu können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Familie sieht mich als fürsorglichen Ehemann und Vater sowie als erfolgreichen Geschäftsmann. Es ist mir wichtig, den Beruf vom Privatleben zu trennen, und ich bemühe mich, meine Familie nicht mit meinen geschäftlichen Angelegenheiten zu belasten. Von meinen Kollegen hoffe ich, als Primus inter pares gesehen zu werden; als ein Begleiter am Weg zum Erfolg.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine unendlich wichtige Rolle - das Team ist stärker als jeder einzelne. In unserer momentanen Situation ergänzt eine Hand die andere.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben der entsprechenden fachlichen Qualifikation zählen für mich Offenheit, Loyalität und ein gerader, aufrechter Blick - egal, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das ist nicht notwendig. Unser Unternehmen bietet soviel Potential und ständige neue Herausforderungen, daß dies Anreiz und Motivation genug sein sollte.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die größte Stärke der etech ist die breite Palette an Dienstleistungen im Bereich der Schätzung. Wir können als einziges Institut in Österreich nicht nur die Haut, also die Immobilie selbst, sondern auch das Inlet schätzen - von den Maschinen bis zur Auftragslage, und zwar branchenübergreifend.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Hier möchte ich mein Lieblingszitat eines alten, weisen Chinesen weitergeben: Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. Das ist auch mein Lebensmotto.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich habe ich meine Ziele erreicht. Daher möchte ich eines Tages mit einem Glas Rotwein beim Kamin sitzen und sagen können: Ich habe vieles richtig gemacht, mein Leben war schön und erfüllt.