Zum Erfolg von Klaus Peter Egelkraut
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, eine Ausbildung absolviert zu haben sowie Teams aufzubauen und zu etablieren, von deren Mitgliedern man respektiert und geachtet wird.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Am Markt kann man sich nur mit entsprechendem Wissen etablieren, daher ist permanente Weiterbildung wesentlich. 1977 war ich für vier Personen verantwortlich, 1990 beschäftigte ich 1000 Techniker, die ich dann entlassen mußte. Ich bin der Meinung, daß man mit fast jedem Menschen gemeinsam etwas erreichen kann, wenn die Kommunikationsbasis stimmt. Ich habe das Unternehmen zu 75 Prozent mit Arbeitslosen aufgebaut. Ich rede nicht nur, ich versuche auch, Dinge wirklich zu tun.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich ist man dann, wenn man nicht nur für Geld arbeitet, sondern auch, um in sozialen Belangen etwas zu bewegen und zu erreichen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war wesentlich, nicht nur den Markt in Leipzig und Umgebung zu betrachten, sondern bundesweit und darüber hinaus zu agieren. So konnten wir relativ schnell die erste Filiale in Berlin eröffnen, später weitere in Baden-Baden, Hannover und Mannheim.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ohne meine Frau hätte ich meinen beruflichen Weg nicht beschreiten können. Sie arbeitet seit 30 Jahren im Unternehmen mit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung ist für mich die Stabilität des Unternehmens.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein Teil der Mitarbeiter kenne ich noch aus DDR-Zeiten. Ich schätze unsere gute kollegiale Zusammenarbeit sehr. Mit den neu hinzugekommen Mitarbeitern kommuniziere ich sehr offen, daraus ergeben sich positive Aspekte, die sich auf die Produkt- und Unternehmensentwicklung auswirken.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich bin selbst als Dozent zum Thema Bewerbertraining tätig und sehe Widersprüche zwischen Theorie und Praxis. In den meisten Fällen ist man in der Lage, binnen einer halben Stunde einzuschätzen, ob man mit jemandem zusammenarbeiten kann oder nicht. Man kann vielleicht nicht über fachliche Qualifikationen urteilen, aber man kann feststellen, ob man menschlich zusammenpaßt. Ich gebe Bewerbern ein halbes Jahr Zeit, in dem ich sie beobachte.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Einerseits finanziell (unser Finanzierungsmodell setzt sich aus einem Grundgehalt und einer zusätzlichen leistungsorientierten Entlohnung zusammen), andererseits können meine Mitarbeiter, die drei Wochen im Monat außerhalb von Leipzig arbeiten, dafür eine volle Woche im Monat mit ihrer Familie verbringen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere größte Stärke ist die Geschlossenheit des Teams. Jedem Mitarbeiter werden natürlich alle nötigen Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist schwer, diese Bereiche zu vereinbaren. Mittlerweile nehme ich mir jedoch einen Tag am Wochenende frei. Arbeit allein ist nicht alles im Leben.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich lese viele Fachzeitschriften, unter anderem sogar auf der Autobahn, wenn ich im Stau stehe.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte das Unternehmen stabil halten und stetig weiterentwickeln und hoffe, daß mir meine Gesundheit keinen Strich durch die Rechnung macht.