Zum Erfolg von Uwe Plato
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist mit finanzieller Unabhängigkeit verbunden. Was ich verdiene, ist ein Gradmesser des Erfolges. Erfolg bedeutet auch, geistig gefordert zu werden, ständig zu lernen und zu trainieren. Erfolg liegt letztlich darin, Rückmeldungen zu bekommen, sei es aus dem privaten oder dem beruflichen Umfeld. Ich definiere meinen Erfolg über den Erfolg der zu betreuenden Agenturen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zuerst braucht man eine Basis, das private Umfeld - Familie und Freunde - muß stimmen. Und dann Fleiß, Fleiß, Fleiß. Ich mußte durch Fleiß vielleicht einen gewissen Mangel an natürlicher Begabung und mangelndem Selbstbewußtsein wettmachen, denn ich bin ein eher introvertierter Typ. Wesentlich war auch, daß ich mich nicht auf andere verlassen möchte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Der Abschluß des Studiums ist wahrscheinlich für jeden ein kleiner Erfolg. Innerhalb meiner selbständigen Tätigkeit setzte mein Erfolg ein, als ich innerhalb der Iduna/Nova Fuß fassen konnte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, mich selbständig zu machen, war eine sehr erfolgreiche.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ein Kollege von der Bausparkasse, den ich bei Iduna kennengelernt habe, prägte mich. Er war zwar angestellt, hat aber gearbeitet wie ein Selbständiger und mich immer in meinem Weg bestärkt. In der Jugend waren es meine Eltern.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Was mir wichtig ist, ist die Anerkennung durch den Kunden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die große Stärke ist die Philosophie der Continentale, der Umgang mit ihren Mitarbeitern. Sie gibt ihren Angestellten einen breiten Rahmen, in dem sie sich bewegen können, um die gesteckten Ziele zu erreichen, ist sehr flexibel in der Arbeitszeit und in der Belegung von Seminaren. Das setzt sich im Umgang mit den Vertriebspartnern fort, die als Selbständige angesehen werden. In diesem Bereich haben wir einen sehr hohen Provisionslevel und ein recht attraktives Festgehalt. Interne Weiterbildung wird bei uns groß geschrieben – es wird gewünscht, daß man sich weiterbildet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben ist in den letzten Jahren auf der Strecke geblieben. Wenn man selbständig tätig ist, dauert der Arbeitstag länger als acht Stunden. Ich habe mich aber daran gewöhnt, ich arbeite gerne, sogar am Wochenende. Da ist es natürlich schwer, jemanden zu finden, der das toleriert und somit ist der Gedanke an Familiengründung weit nach hinten gerückt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für Fortbildung verwende ich rund 30 Prozent meiner Zeit, da ich in diesem Zusammenhang viele Reisen unternehmen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es wäre wichtig, seinen Weg frühzeitig zu finden. Durch meine Aufgaben, zum Beispiel das Begleiten von Azubis, bekomme ich den Eindruck, daß sie den Ernst der Lage noch nicht richtig erkannt haben und in den Tag hinein leben. Sie kennen ihre Rechte genau, aber wenn es um ihre Pflichten geht, wissen sie recht wenig. Man muß frühzeitig wissen, wo man im Leben hin will und es frühzeitig planen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich fühle mich beruflich gerade sehr gut und habe derzeit nicht den Drang, eine höhere Stufe zu erreichen. Ich versuche vielmehr, mein Privatleben besser zu organisieren.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte jeden Morgen in den Spiegel schauen können.