Zum Erfolg von Eleonore Elian
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg basiert zunächst einmal auf Selbstmotivation. Ich möchte alle, die mit mir zu tun haben, miteinbeziehen und niemals um jeden Preis erfolgreich sein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für unseren Erfolg war die komplette Veränderung der Schule ausschlaggebend: ich griff den Vorschlag einer Englischlehrerin auf und arbeitete gemeinsam mit ihr ein Projekt (Englisch als Arbeitssprache) aus. Wir haben alle Unterrichtsmaterialien selbst erarbeitet, weil in Österreichs nichts dergleichen existierte. Dieser Schneeball wurde mittlerweile zu einer kleinen Lawine.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Zweifellos: eine Frau muß dreimal soviel leisten wie ein Mann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich erfolgreich, als ich merkte, daß sich die Kollegen und Kinder in der Schule wohlfühlen. Im Rahmen einer Evaluierung bei den Professoren der Höheren Schulen wurde uns durchwegs bestätigt, daß unsere Absolventen besser waren als alle anderen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist sehr wichtig. Sie liegt darin, daß man an Dinge herangeht, die noch niemand anderer gewagt hat und sich nicht von Rückschlägen entmutigen läßt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern, die Landwirte waren und sich abmühten, ihre vier Kinder studieren zu lassen, haben mich sehr geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unter meiner Leitung wurde aus den 13 ehemaligen individualistischen Lehrern ein Team, was sie mir mit einer Urkunde dankten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich gelte als ehrgeiziger, fleißiger und konsequenter Mensch.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine ganz entscheidende Rolle. Wenn sie nicht bereit gewesen wären, meine Ideen mitzutragen, wären wir möglicherweise gescheitert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die Kollegen werden mir zugewiesen und ich muß mit ihrem Potential arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das ist oft sehr schwierig. Ich versuche sie mit Lob und Anerkennung zu bestärken und empfehle Fortbildungskurse Die beste Motivation ist aber der Erfolg, den unsere Schüler erzielen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ganz wichtig an unserer Schule ist, daß sowohl Lehrer als auch Kinder zur Teamfähigkeit motiviert werden. Wir bemühen uns, Menschlichkeit weiterzugeben. Auch eine gute fachliche Ausbildung liegt uns sehr am Herzen, unsere Schüler haben keine Probleme, ihre Ausbildung an höheren Schulen fortzusetzen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir zeigen die Unterschiede der verschiedenen Schultypen fair auf.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gelingt mir, die beiden Bereiche zu vereinbaren, weil ich meinen Haushalt gut organisieren kann und meine Familie mir viel Verständnis entgegenbringt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende rund eineinhalb bis zwei Monate pro Jahr für meine Fortbildung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die nächste Generation soll das Gespräch nicht vernachlässigen. Es ist wichtig, daß man ehrlich miteinander redet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele liegen darin, daß sich Lehrer, Eltern und Schüler wohlfühlen. Sie sollen mit Freude herkommen und sich trauen, Konflikte anzusprechen, denn gemeinsam läßt sich vieles positiv erledigen.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben ist eine Aufgabe, die Gott dir gegeben hat. Löse sie so, daß er einst sagen kann, es ist gut.