Zum Erfolg von Helmut Prenner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, daß meine Firma funktioniert. Wenn ich keine Umsatzrückgänge habe, bin ich mit meiner Situation zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg war eine Auseinandersetzung mit meinem Chef, bei dem ich als Techniker angestellt war. Diese Meinungsverschiedenheit brachte mich zu meiner Selbständigkeit, und meine Selbständigkeit führte mich zum Erfolg. Außerdem setzte ich mir immer schon klare Ziele und versuchte sehr konsequent und mittels genauer Planung, diese zu erreichen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich erhalte viele Ausschreibungen von Architekten, die ich wenn sie in extreme Preiskämpfe ausarten, aus unternehmerischen Gedanken heraus, auch manchmal ablehnen muß. Wenn ich aber später nachfrage, erfahre ich, daß die Architekten, den Billiganbietern keinen zweiten Auftrag erteilen würden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich, da ich alle gesteckten Ziele erreichte, eigentlich immer schon als erfolgreichen Menschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine sehr wichtige Rolle. Sie sind die Visitenkarte des Unternehmens, daher spiegeln sie unser Image wider.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich beschäftige sechs Monteure, die durch ihre Ausbildung zwar mehr verdienen, als wenn ich Hilfsarbeiter oder Lehrlinge aufgenommen hätte, bei denen ich jedoch genau weiß, daß ich mich auf sie verlassen kann. Wenn ich einen Mitarbeiter aufnehme, vereinbaren wir ein Probemonat, in dem er mit verschiedenen Monteuren mitarbeitet. Ich hole die Meinung jedes Monteurs ein und treffe danach meine Entscheidung. Ich beschäftige drei In- und drei Ausländer, lege also keinen Wert auf die Herkunft, jedoch auf Arbeitswillen, Fachwissen, die Beherrschung der deutschen Sprache und des äußeren Erscheinungsbildes.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter sind länger als vier Jahre bei mir tätig, daher haben wir natürlich ein sehr persönliches Verhältnis miteinander. Die Motivation erfolgt über die sehr gute Bezahlung der Überstunden, wir waschen die Arbeitskleidung und ich schütte immer wieder Prämienzahlungen aus. Ich achte darauf, daß meine Mitarbeiter immer nur von Montag bis Freitag zu arbeiten brauchen, bezahle jedoch den Wochenendeinsatz besonders gut.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken meines Unternehmens sind mein Fachwissen, meine langjährigen Branchenerfahrungen und meine guten Mitarbeiter. Meine Kunden wissen es zu schätzen, daß ich über Wissen verfüge, mit dem die Konkurrenz nicht mithalten kann. Die weiteren Stärken sind Sauberkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Meine Empfehlung lautet, sich genau zu überlegen, was man machen möchte. Sehr wichtig ist es, korrekt mit allen Menschen umzugehen, jedoch eine gesunde Härte an den Tag zu legen. Bevor man sich selbständig macht, sollte man sich genauestens über alle Möglichkeiten der Unternehmensgründung erkundigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele liegen darin, die Umsätze zu steigern, wobei ich aber nicht mehr als bis zu zwei weitere Mitarbeiter aufnehmen möchte.