Zum Erfolg von Philipp Lerchner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich dann gegeben, wenn eine solide, sichere Entwicklung des Unternehmens erkennbar wird. Das Ergebnis des Erfolges ist für mich, daß ich meinen Arbeitsbereich sehr eigenständig gestalten kann. Beides ist mit einer finanziellen Meßbarkeit verbunden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Gute Teamarbeit ist für den Erfolg Voraussetzung. Für meinen Erfolg waren eine sehr gute Grundausbildung verbunden mit Praxisnähe und Organisations- sowie Umsetzungstalent mitverantwortlich. Insgesamt erkannten wir die Notwendigkeit, mehr Verantwortung für den Kunden zu übernehmen, daher bieten wir Produktentwicklungen bis zur Serienreife an.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Bei der Firma Ski-Data gab mir mein Vorgesetzter Rudolf Lonsky als Werkzeugmacher die Chance, als Konstrukteur zu arbeiten. Rückblickend kann ich feststellen, daß dies eine einmalige Chance war, die ich nützen konnte. Es bedeutete für meinen Förderer ein Risiko, auf mein Entwicklungspotential zu setzen, aber ich enttäuschte ihn nicht. Durch seine Arbeitsweise lernte ich viel, was ich heute in meiner Tätigkeit umsetzen kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, ich werde als Führungsperson gesehen, die das Handeln auf die Unternehmensziele fokussiert. Realismus umrahmt meine Tätigkeit. Mein Aufstieg war nur durch harte Arbeit möglich. Mit Sicherheit werde ich nicht als freundlicher Kumpeltyp gesehen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für uns ist fachliche Kompetenz, die in diesem Bereich mit viel Spezialisierung zu tun hat, wesentlich. Man findet niemanden, der genau das kann, was wir brauchen. Die Frage der Eingliederung ist wichtig, und vor allem ist zu berücksichtigen, ob der Bewerber in einem kleinen, agilen Unternehmen arbeiten kann, das seine Mitarbeiter sehr stark belastet. Wir sind im Projektgeschäft tätig, es gibt also Spitzenzeiten, die unsere Auftraggeber mit ihrem Personal nicht bewältigen können. Bei uns muß jeder die Liebe zu seinem Job entwickeln und an die Idee von Vertical glauben, um mitmachen zu können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Vertical Products entwickelte sich zu einem Team, das aus Produktdesignern, Entwicklungsingenieuren und Graphikern besteht, die Verantwortung für ein Projekt von der ersten Minute an übernehmen. Das gemeinsame Ziel ist die Realisierung von Produkten oder Produktideen, die allen emotionalen, ergonomischen und technischen Qualitätskriterien eines anspruchsvollen Marktes gerecht werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die letzten Jahre waren für mich Jahre des Aufbaues, nicht nur unternehmerisch, sondern auch privat. Ich stellte mein Privatleben sehr stark zurück. Meine Reisetätigkeit war und ist überdurchschnittlich hoch, etwa einhundert Tage pro Jahr. Ein Backoffice existiert in unserem Unternehmen nicht, daher sind diese Aufgaben nebenbei immer und überall zu bewältigen. All das kann man, wenn man privat ungebunden ist und über einen gewissen Zeitraum belastbar ist. Ich sehe aber für mich Möglichkeiten, zukünftig mein Privatleben etwas freundlicher zu gestalten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Meine Fortbildung erfolgte primär im technisch-spezifischen Bereich. Derzeit investiere ich hauptsächlich in die englischsprachige Ausbildung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Hauptziel ist es, meine Tätigkeit zu stabilisieren und konsolidieren, damit meine ich, weniger Druck anwenden zu müssen, dafür mehr Freude und Spaß einzusetzen. Insgesamt arbeiten wir an unserem Ruf als tolle Entwicklungsfirma.