Zum Erfolg von Christian Bucher
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönlich, Ziele zu erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich danke, man muß das, was man macht, hundertprozentig machen. Speziell in der Baubranche sollte man der Erste und der Letzte auf der Baustelle sein. Permanente Präsenz ist sehr wichtig.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mit 24 Jahren, als ich als einer von fünf Teilnehmern die Zimmermeisterprüfung beim ersten Antritt von insgesamt 60 Kandidaten erfolgreich bestanden hatte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich bin der Meinung, bis zum heutigen Tage in sehr vielen Situationen erfolgreich entschieden zu haben, sonst wäre ich heute nicht in dieser Position.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Alles, was nachgemacht wird, ist nicht echt. Man sollte der sein, der man ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Die berufliche Vorbelastung war vom Elternhaus durchaus gegeben, aber meine Erfahrungen diesbezüglich mußte ich schon selbst machen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem durch zufriedene Kunden, die auch bei späteren Zusammenkünfte oft zu Freunden geworden sind.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Mangel an qualifizierten Facharbeitern erscheint mir als großes Problem, die Nachwuchsfrage bekommt dadurch ein großes Gewicht.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, daß ich als angenehmer Zeitgenosse empfunden werde, der nicht Nacht für Nacht durch die Lokale zieht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich finde, sie spielen eine nicht zu überbewertende Rolle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie, indem ich sie über dem Kollektivlohn entlohne und nach außergewöhnlichen Leistungen beispielsweise zum Essen einlade.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, das hängt immer von der Stimmungslage ab. Da ich auf Termineinhaltung großen Wert lege, können meine Aufforderungen zur Eile oder zu längerem Arbeiten die Stimmung manchmal negativ beeinflussen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Vielseitigkeit ist die größte Stärke dieses Unternehmens. Diese ist vor allem in der Baubranche von großer Bedeutung.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe kein Problem mit meinen Mitbewerbern. Wenn jemand, der ein Haus bauen möchte und schon drei Angebote von Billigbietern in der Tasche hat, auch zu mir kommt, um ein Angebot einzuholen, gibt es keine Berührungspunkte mit den Mitbewerbern, da ich diesen Auftrag nicht annehme oder nicht bekomme.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist nicht leicht, aber ich versuche strikte Zeiten für die Kinder und die Familie einzuhalten. In den Wintermonaten kann ich dafür mehr Zeit für die Familie erübrigen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Durchschnittlich drei Wochen im Jahr, denn als Sachverständiger muß man sich laufend weiterbilden.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte in dieser Branche trotz des Ingenieurtitels die Arbeit von der Basis an kennenlernen, um von der Materie etwas zu verstehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in etwa vier Jahren in den Ruhestand treten, denn ein durchschnittlicher 14- bis 15-stündiger Arbeitstag über Jahrzehnte zehrt an den Kräften. Ich habe auch schon einige weitere Angebote erhalten, zum Beispiel eine Unterrichtstätigkeit an der HTL.
Ihr Lebensmotto?
Das Heu einfahren, solange die Sonne scheint.