Zum Erfolg von Herbert Zuser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mir selbst gesteckte Ziele auch zu erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Unterstützung durch meine Frau war dafür sehr wichtig. Wir haben immer alles gemeinsam beschlossen und umgesetzt, und sie hat das nötige Verständnis, wenn ich unvorhersehbare Termine wahrnehmen muß, egal zu welcher Tageszeit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einen Erfolg erkannte ich vor fünf Jahren, als viele Dinge anfingen, quasi von selbst zu laufen - sei es bei der Versicherung durch das Erreichen eines gewissen Kundenstocks oder in der Zimmervermietung, als wir nach ca. 17 Messebesuchen und diversen Werbemaßnahmen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hatten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind klein, selbständig und unabhängig. Wir entscheiden selbst, was wir tun wollen, wo und wie wir unsere Mittel einsetzen. Natürlich haben wir uns diversen Tourismus-Regionalverbänden angeschlossen, wie dem Verband Mariazellerland, Mostviertelverband und Naturpark Ötscher-Tormäuer, wo ich jeweils auch im Vorstand vertreten bin. Zudem ist die gute Zusammenarbeit diverser Institutionen in unserem Ort, wie den Liftbetreibern der Gemeindealpe, natürlich ebenfalls als Stärke zu sehen, da wir uns nach außen hin dementsprechend präsentieren können.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung bedeutet für mich, wenn ein Hotel wegen meiner Person bzw. meiner persönlichen Arbeit dem Tourismusverein beitritt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Innerhalb Österreichs kann die Vier- und Fünfsterne Hotelkategorie einen Nächtigungszuwachs von sieben bis zwölf Prozent verzeichnen, während die Privatzimmervermietung einen Abgang von zwölf bis 18 Prozent zu beklagen hat. Das hat sicher viele Ursachen, die aber in keiner Weise gelöst sind. Das Image des Privatvermieters müßte stark verbessert werden. Zudem tut auch in diesem Bereich eine Standardisierung not, nicht nur auf freiwilliger Basis.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Auf meine Mitarbeiterin kann ich mich hundertprozentig verlassen. Sie setzt viele meiner Ideen um und agiert völlig selbständig.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das wichtigste Kriterium ist Teamfähigkeit. Das ist gerade im Tourismus eine besonders wichtige Eigenschaft. Veranstaltet man ein Dorffest oder andere Aktivitäten, so kann das nicht einer alleine bearbeiten, sondern man ist auf die Hilfe des gesamten Teams angewiesen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Lob und Freiraum in der Arbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Da ich sie ständig mit vielen Ideen konfrontiere, die aus unterschiedlichen Gründen nicht immer umsetzbar sind und wieder neu überarbeitet werden müssen, nehme ich an, daß sie es nicht immer leicht mit mir hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist nicht so schwierig, da meine Frau mich sehr viel unterstützt. Zudem sind wir sehr flexibel und nutzen jede freie Minute.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ungefähr zwei Wochen im Jahr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein junger Mensch soll die eigenen Vorstellungen und Ziele durchsetzen, auch wenn das nicht immer leicht ist, außerdem geradlinig bleiben und aus den eigenen Fehlern lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte einen gewissen Wohlstand erreichen, da man mit der entsprechenden finanziellen Unabhängigkeit leichter durchs Leben gehen kann. Für den Fußballverein ist mein Ziel die Erreichung der Oberliga.