Zum Erfolg von Lisa Zangenfeind
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg in erster Linie Anerkennung und die Tatsache, daß die Projekte, die ich in Angriff nehme, für meinen Arbeitgeber und mich zufriedenstellend erledigt werden. Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle, ist aber nicht vorrangig.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin eine Kämpfernatur, und diese Eigenschaft war sicher vorrangig für meinen Erfolg verantwortlich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als mir die Filialleitung in Salzburg angeboten wurde, war dies aus meiner Sicht die Anerkennung für meinen Einsatz und fühlte ich mich schon als erfolgreich.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Auf jeden Fall ist Originalität besser, um erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, immer zu sich selbst zu stehen, denn auf Dauer kann man sich nicht verstellen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, das war meine Tochter, die mich indirekt in den Erfolg „getrieben“ hat. Ich war alleinerziehende Mutter, und um meinem Kind finanzielle Sicherheit bieten zu können, habe ich mir auch beruflich entsprechende Ziele gesetzt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Für mich ist die wichtigste Anerkennung die meiner Mitarbeiter, die mich als strenge und gerechte Vorgesetzte immer akzeptiert und gemocht haben.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein großes Problem in unserer Branche ist, daß in unserer Kultur viele alles haben möchten und so die Verschuldung der Gesellschaft immer weiter zunimmt. Die Medien und Konsumentenschützer machen dann leider sehr oft die Banken dafür verantwortlich.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Geschwister (und davon habe ich eine ganze Menge, nämlich 9) sagen oft zu mir, daß ich die Strenge in der Familie bin. Aber ich glaube, ich werde auch als hilfsbereiter und humorvoller Mensch gesehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Alleine hat man keinen Erfolg – nach dem Motto: „nur gemeinsam sind wir stark“.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Berufliche Vorbildung ist durchaus wichtig, aber ebenso zu berücksichtigen ist das persönliche Auftreten und die Lernbereitschaft der zukünftigen Mitarbeiter.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche ihnen zu vermitteln, daß wir ein Team sind und alle an einem Strang ziehen. Lob und Anerkennung für die erbrachten Leistungen ist äußerst wichtig.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zur Zeit lassen sich Beruf und Privatleben sehr gut vereinbaren, es ist wichtig, dies ausgewogen zu gestalten, denn im Privatleben schöpfe ich die Kraft und Energie, um beruflich erfolgreich zu sein.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche mehrere Schulungen im Jahr, im letzten Jahr waren es drei bis vier Wochen, die ich auf Fort- und Weiterbildung verbracht habe. Hier ist es sehr wichtig, daß man auch bereit ist, sich in der Freizeit weiterzubilden.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte den Kopf nicht schon beim ersten Scheitern in den Sand stecken, sondern sein Ziel weiterverfolgen. Wichtig ist es auch, den Mut zur Veränderung zu haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine Arbeit weiterhin zu meiner und zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten erledigen. Außerdem ist es mir wichtig, mein Privatleben nicht zu kurz kommen zu lassen.
Ihr Lebensmotto?
Lebe jeden Tag, als wenn es dein letzter wäre! Damit möchte ich sagen, bewußt und zufrieden.