Zum Erfolg von Peter Kühnel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist etwas sehr Subjektives. Ohne den Willen, besser zu sein als andere, ganz vorne zu stehen und Macht zu haben, wird man nie erfolgreich sein. Erfolg ist vielmehr die Anerkennung durch andere als eine Frage der Selbstbeurteilung, denn dadurch wird die Eitelkeit, die jeder Mensch besitzt, befriedigt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausdauer ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen für Erfolg, denn die Verwirklichung eines gesteckten Zieles erfordert immer mehr Zeit, wird immer schwieriger und komplexer. Es war früher wesentlich einfacher, Ziele zu realisieren. Vieles läßt sich nur mehr mit Anwendung einer gewissen Brutalität, Ellbogentechnik und mit einem relativ großen Freundeskreis erreichen. Ohne Netzwerk kommt man heute weder im wirtschaftlichen noch politischen Bereich weiter. Ganz besonders trifft dies auf den politischen Bereich zu, wo der Selbsterhaltungstrieb enorm geworden ist. Ich würde heute keinem jungen Menschen raten, sich politisch zu betätigen. Mein Erfolg in der Politik liegt wesentlich an meiner Kommunikationsbereitschaft. Ich nütze permanent Gelegenheiten, auch abends und in meiner freien Zeit, für Gespräche und Kontakte. Bei vielen Bekannten meiner Generation muß ich einen gleichzeitigen geistigen Abbau mit Desinteresse an der Gesellschaft erkennen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich stamme aus einer über viele Generationen hinweg als Unternehmer tätigen Familie und betrachte mich daher als genetisch zum Unternehmer vorbestimmten Menschen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Anerkennung sowohl für meine berufliche Tätigkeit als auch für mein politisches Engagement.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Heute spielen sie durch die Reduktion unseres Mitarbeiterstabes vor etwa zehn Jahren, die sich damals durch die wachsende Konkurrenz aus Ungarn und der Slowakei ergab, keine sehr große Rolle mehr. Durch meine wachsende politische Tätigkeit wollte ich auch meinen Betrieb von zwei Standorten auf einen reduzieren und somit auch mein Personal. Die Leistung der Mitarbeiter hängt davon ab, wie man sie motiviert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich durch mein Können und mein Bessersein Vorbildwirkung erziele.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Solide familiäre Verhältnisse sind für mich eines der wichtigsten Kriterien. Fachliche Qualifikation ist heute eine nicht mehr erwähnenswerte Selbstverständlichkeit. Wirklich gute und motivierte Mitarbeiter findet man heutzutage aber immer seltener.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich treffe Entscheidungen sehr schnell und bin somit flexibel in meiner Arbeitsweise.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich behaupte mich nicht nur durch Überzeugungskraft, sondern auch durch ordentliche, preisgerechte Produkte und ein offenes Ohr dem Endkunden gegenüber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine Grundvoraussetzung ist eine verständnisvolle Frau, die sich auch selbst beschäftigen kann. Meine Frau erlernte noch mit 40 Jahren den Beruf des Gastronomen und betrieb 16 Jahre unser Hotel, das wir in Donnerskirchen errichteten. Man muß auch in der Lage sein, sich selbständig in der Gesellschaft zu bewegen, eigene Hobbys und Interessen haben und diesen auch nachgehen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich lerne unentwegt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Lernen, lernen und nochmals lernen - und vor allem das Augenmerk auf Sprachen richten! Die globale Vernetzung und Kommunikation erzwingen die Fähigkeit, sich verständigen zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich arbeite ständig an neuen Zielen, die ich erreichen muß, an Neuerungen, wie einer Walkingstecke oder einer Kneippstraße.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Wunsch ist es, gemeinsam mit meiner Frau das Leben zu genießen.