Zum Erfolg von Irene Langes
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß ich die von mir gesteckten Ziele erreiche, mit meinen Leistungen zufrieden sein kann, daß noch genügend Zeit für mich, meine Familie und Freunde übrig bleibt sowie meine Leistungen auch Wertschätzung und Anerkennung finden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Das kann ich selbst schwer beurteilen. Für mich ist mein Alltag ganz normal, geprägt von viel Arbeit, die viel Disziplin und Ausdauer erfordert. Rückblickend auf die letzten sieben Jahre kann ich aber schon sagen, daß ich in einer relativ kurzen Zeit einiges aufgebaut und geschaffen habe, mit dem ich zufrieden sein kann. Ohne Familie und Freundeskreis wäre dies aber nie möglich gewesen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine harte und unermüdliche Arbeit war bestimmt ein wesentlicher Faktor für meinen Erfolg, aus Tiefschlägen und Mißerfolgen zu lernen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Das gesteckte Ziel habe ich nie aus dem Auge gelassen, auch wenn öfters einige schwierige Umwege notwendig waren, und Flexibilität gefragt war um meinen Weg zu gehen. Mein extrovertierter Charakter und meine Fähigkeit im Umgang mit anderen Menschen trugen mitunter auch zu meinem Werdegang bei.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Ich glaube nicht, daß es für mich als Frau in der Wirtschaft prinzipiell immer schwieriger ist. Ich machte bereits auch schon die Erfahrung, daß ich als Frau und Quereinsteigerin auf dem Gebiet der Vermarktung und des Marketings gewisse Vorteile genieße, da dies in der Branche eine Ausnahme darstellt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich eigentlich schon seit den Anfängen meiner Weinbautätigkeit als erfolgreich, da es mit dem Betrieb von Anfang an immer aufwärts ging.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Ich bin die Inhaberin des Unternehmens und beschäftige einen Angestellten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich pflege den persönlichen Kontakt zu den Kunden und freue mich wenn sie mich besuchen, auch wenn es manchmal sehr viel Zeit beansprucht.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz belebt, das besagt schon ein altes Sprichwort. Durch eine gesunde Konkurrenz ist man ständig dazu angehalten sich weiter- und fortzubilden, wenn man mit den anderen Schritt halten will. Somit läuft man weniger Gefahr, träge zu werden. Bei der Ausbildung zum Weinbau- und Kellermeister wurde mir ein treffendes Sprichwort auf den Weg mitgegeben, das ich mir immer wieder vor Augen halte: Wer am Ziel stehen bleibt der fällt zurück.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Selbstdisziplin ist auf alle Fälle sehr wichtig. Es ist notwendig, an sich selbst hart zu arbeiten. Außerdem soll man sein Ziel nie aus den Augen verlieren und es so geradlinig wie möglich ansteuern. Man soll sich entscheiden, was man wirklich tun möchte, um dieses Vorhaben im Anschluß auch zu finalisieren. Mit Halbherzigkeit kommt man nicht weit. Man soll versuchen, egal welche Ereignisse passieren, immer den positiven Kern zu sehen und daraus zu lernen. Die Energie, die man verschwendet, um sich über etwas zu ärgern, sollte man lieber in nützliche Taten investieren.
Ihr Lebensmotto?
Ich muß den bereits genannten Spruch noch einmal erwähnen: Wer am Ziel stehenbleibt, der fällt zurück.