Ernst Gehringer

Profil

Zur Person

Vorname:

Ernst

Nachname:

Gehringer

Geboren am:

10.04.1961

Geboren in:

Mistelbach

Kinder:

Lukas und Anna

Partner:

Verheiratet mit Elisabeth

Hobbys:

Radfahren, Bob

Service

Ernst Gehringer

Gehringer

Zur Karriere

Zur Karriere von Ernst Gehringer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Pflichtschule absolvierte ich eine Lehre zum Koch und Kellner in Großenzersdorf. Nach Ableistung meines achtmonatigen Wehrdienstes bei der Garde des österreichischen Bundesheeres trat ich eine Saisonstelle in einem Familienbetrieb in Tirol an, wo ich in den folgenden 13 Jahren arbeitete. Als mein Vater verstarb, kehrte ich 1994 gemeinsam mit meiner Tiroler Lebensgefährtin nach Niederösterreich in mein Elternhaus zurück. Von dort zog es mich nach Wien, wo ich eine Stelle im Raiffeisenhaus annahm, um den Betrieb einer Großküche kennenzulernen. Ich war dann jedoch großteils nur in der Direktionsküche eingesetzt, wo ich für die Zubereitung der Mahlzeiten für die Direktionsmitglieder zuständig war. Nach zwei Jahren ergab sich die Möglichkeit, aus einer Konkursmasse den Gasthof zum Karpfenteich in Nexing zu erwerben, der bereits zwei Jahre geschlossen gewesen war. Trotz der anfänglichen Skepsis von Freunden und Bekannten betreiben wir den Gasthof seit mittlerweile neun Jahren, und der Betrieb läuft recht gut, insbesondere während der Sommermonate. Wir haben hauptsächlich Gäste aus Wien und profitieren auch von der unmittelbaren Nähe des Museumsdorfes, wo viele Veranstaltungen stattfinden. Erst vor kurzem wurden wir wieder von anonymen Testern der niederösterreichischen Wirtschaftskultur sehr positiv bewertet und ausgezeichnet.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Ernst Gehringer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist Erfolg nicht unbedingt ausschlaggebend für mein Leben. Wichtig ist mir, wirtschaftlich zu überleben und einen gewissen Gewinn zu erzielen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich persönlich als erfolgreich. Die Rahmenbedingungen waren sehr schwierig, und wir haben den Betrieb praktisch von Null aufgebaut.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für den Erfolg war meine Partnerin, die Tag und Nacht hinter mir stand und steht, sowie unser Bestreben, jeden Tag das Beste zu geben. Für eine Person alleine wäre das nie zu schaffen gewesen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe eine positive Grundhaltung. Man muß hin und wieder über Hürden springen, ohne zu wissen, wo man landet.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Wir mußten die ersten zwei Jahre sehr hart kämpfen, um den schlechten Ruf des Gasthofes zu überwinden. Nach und nach und mit viel Werbung ist es uns jedoch gelungen, eine gute Reputation aufzubauen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Sehr viel zu einem kontinuierlichen Weg nach oben hat sicherlich die niederösterreichische Wirtschaftskultur beigetragen. Wir haben laufend anonyme Tester bei uns und sind dadurch stark gefordert. Da die Bewertungen sich von Jahr zu Jahr verbessern, steigern wir auch laufend unsere Ziele.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, mein Lebensweg wurde durch drei Frauen geprägt: meine Mutter, meine ehemalige Chefin in Tirol, die wie eine Mutter zu mir war, und meine Lebenspartnerin.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es kommen immer mehr Gäste, auch aus der gehobenen Klasse, was für mich ein Zeichen sowohl der Anerkennung als auch des Erfolges darstellt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
In der Gastronomie ist nicht immer alles eitle Wonne. Es gibt immer wieder Streßsituationen, wo es zu Mißverständnissen kommen kann. Es läßt sich jedoch alles wieder in einem Gespräch in einer ruhigen Situation klären.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne ein gutes Mitarbeiterteam ist es nicht möglich, erfolgreich zu sein. Wenn ein Rad steht, steht der ganze Betrieb.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In unserer Gegend müssen wir jedes Jahr kämpfen, um ein gutes Team zu bekommen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, selbst als gutes Beispiel voranzugehen und lege großen Wert auf ein kollegiales und familiäres Betriebsklima.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, meine Mitarbeiter sehen mich als streng, aber korrekt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärke ist die Qualität unserer Produkte. Ich versuche wirklich, unsere Region und unsere Winzer zu vermarkten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich scheue keine Konkurrenz, wobei bei uns im Weinviertel nicht viel Konkurrenz vorhanden ist. Meine Einstellung ist: Leben und leben lassen unter fairen Rahmenbedingungen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In der Gastronomie ist das Privatleben aufgrund der langen Arbeitszeiten sehr beschränkt. Man muß sich jedoch konsequent hin und wieder eine Auszeit nehmen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Arbeitsmoral hat in letzter Zeit sehr nachgelassen. Der Jugend müssen wieder die richtigen Werte vermittelt werden, und sie sollte bereit sein, etwas weniger auf die Uhr zu schauen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, den Gasthof weiterhin erfolgreich zu betreiben. Dazu gehört Gesundheit, das wichtigste Gut im Leben.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften:

- Beste Österreichische Gastlichkeit
- Niederösterreichische Wirtschaftskultur

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