Harald Taschauer

Profil

Zur Person

Vorname:

Harald

Nachname:

Taschauer

Geboren am:

14.12.1970

Geboren in:

Wien

Hobbys:

Motorsport, Bergwandern

Service

Harald Taschauer

Taschauer

Homepage-1:

www.pappas.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Harald Taschauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ursprünglich wollte ich eigentlich Elektriker werden, konnte jedoch aufgrund meiner Rot-Blindheit diesen Beruf nicht erlernen. Diese genetische Erbkrankheit betrifft männliche Nachkommen jeder zweiten Generation. Mein beruflicher Werdegang begann im Jahr 1986 mit meiner Lehre zum Kfz-Mechaniker in der Pappas Unternehmensgruppe. Nachdem ich die dreijährige Lehrzeit mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, wechselte ich in die Pappas-Filiale in den 21. Wiener Gemeindebezirk und arbeitete mehrere Jahre als Mechaniker. Als man mir die Position des Kundendienstberaters anbot, nahm ich diese Möglichkeit wahr und fühlte mich auch einige Zeit damit sehr wohl. Mir war jedoch immer bewußt, daß dieser Beruf nicht meinem inneren Herzensdrang entsprach. Es war eine sehr undankbare Position, in der man sich ständig zwischen den Mitarbeitern im Betrieb und den Kunden befand. Aufgrund meiner Art, wie ich mit Kunden und Mitarbeitern umging, holte man mich jedoch als Großkundenbetreuer nach Wiener Neudorf. Ich übernahm die Betreuung der Großkunden für den Bereich Osten Österreich. Ich lernte, wie Großunternehmer agieren, und konnte aufgrund meines Wesens Vertrauen aufbauen. Da man mir aber unterstellte, daß ich die Position meines Freundes und Vorgesetzen einnehmen wollte, war ich sehr froh, daß von Seiten der Geschäftsführung meine Leistungen wahrgenommen wurden und man mir nach drei Jahren die Fuhrparkleitung in Wiener Neustadt anbot. Dieser war nicht nur für die unternehmenseigenen Fahrzeuge, sondern auch für die Disposition sämtlicher Fahrzeugauslieferungen zuständig. Ich übernahm gemeinsam mit vier Mitarbeitern die Logistik für den Verkauf von etwa 2.000 Fahrzeugen und die Disposition für die Verleihung und die Vermietung von 70 eigenen Firmenwagen. An dieser Position waren zuvor schon sehr fähige Menschen gescheitert, ich hatte jedoch das Glück, im Unternehmen schon in vielen verschieden Positionen gearbeitet und dadurch viele Mitarbeiter als Freunde zu haben. Gemeinsam gelang es uns, innerhalb eines Jahres einen funktionierenden Apparat zu schaffen. Eineinhalb Jahre später hatte ich es aber auch geschafft, mich selbst wegrationalisiert zu haben. So wurde ich bei meinem obersten Vorgesetzten, Herrn Mag. Georges D. König, vorstellig, um ihm darzustellen, daß meine Position nicht mehr benötigt wurde. Zufällig ergab es sich genau zu dieser Zeit, daß die Position des Leiters der Werkstätte ausgeschrieben wurde, die ich gern übernahm. Seit zwei Jahren führe ich die Werkstätte erfolgreich mit 36 Mitarbeitern.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Harald Taschauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist schwierig für mich, den Begriff Erfolg zu definieren. Er ist für mich nur dann gegeben, wenn ich ihn beruflich und privat erlebe. Ziele, die ich mir setze und die ich erreichen kann, sehe ich als Erfolg an. Dieser setzt sich immer aus vielen Teilerfolgen zusammen, und nur wenn ich alle - oder den Großteil der - Teilerfolge zu meiner Zufriedenheit lösen kann, ist auch insgesamt Erfolg gegeben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, obwohl ich natürlich auch viel erfolgreichere Menschen kenne. Ich schaffte es jedoch, ohne akademischen Titel ein Unternehmen mit 36 Mitarbeitern erfolgreich zu führen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich glaube, daß Basis meines Erfolges mein Interesse an der Materie ist. Ich interessierte mich schon zu Berufsschulzeiten für Motoren und ihre Anwendungsgebiete. Sehr wichtig war rückblickend, daß ich einen extremen Lehrmeister hatte, der uns Lehrlinge unter anderem Normschriftblätter anfertigen ließ und uns dadurch so formte, daß wir uns von unserer Kollegenschaft abhoben. Ich bin ein Mensch, der sehr kommunikativ agiert und die richtigen Entscheidungen immer aus dem Bauch heraus traf. Wesentlich war, daß ich im für mich richtigen Unternehmen Fuß fassen konnte und die mir gestellten Aufgaben zur Zufriedenheit der Geschäftsführung lösen konnte. Ich wollte immer zuerst Leistungen erbringen und erst dann zu Gehaltsgesprächen schreiten. Die wichtigsten Faktoren, um überhaupt erfolgreich sein zu können, waren meine Freude am Gespräch, mein Hausverstand und der Wunsch, Dinge zu verbessern.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versetze mich immer in die Position des Kunden und überlege mir, welche Dienstleistungen ich selbst von einem Unternehmen erwarte, wie die Mitarbeiter sein sollten und wie ich bestehende Dinge effizienter gestalten könnte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wir haben kein branchenspezifisches Problem. Ein großes Problem ist jedoch die Einstellung der Menschen allgemein. Keiner hat mehr Zeit, jeder ist im Streß, daher möchten auch unsere Kunden, daß wir die Autos während der Fahrt reparieren. Dieses Problem wird in unserer Arbeitswelt noch schwerwiegender werden, und ich sehe keine Möglichkeit, es zu lösen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Papier ist geduldig. Ich glaube daher nicht, daß man aufgrund der Bewertung von Schulleistungen die besten Mitarbeiter erhält. Ich treffe 90 Prozent meiner Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Meine Kriterien liegen in der Basis auf den gesetzlichen Bestimmungen, den Rest entscheiden Sympathie und Empfehlungen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir haben den Ruf, die Troubleshooter der Branche zu sein. Wir führen als einziges Unternehmen von Mercedes in Wien keinen Verkauf, sondern sind reiner Dienstleister für Reparaturen. Wir schafften es nur, weil wir immer besser als die anderen sein wollten.
Ihr Lebensmotto?
Der Zweite ist der erste Verlierer.

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