Zum Erfolg von Mohamed Ruzain Mohideen
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Unter Erfolg verstehe, daß meine Kunden meine Philosophie verstehen und mich als Vertrauenspartner zur praxisorientierten Beratung sehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, mittlerweile habe ich genügend Selbstbewußtsein, daß ich keine Angst vor wirtschaftlichen Verlusten oder dem Verlust eines Kunden mehr habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine oberste Prämisse ist immer die ehrliche Beratung und die Zufriedenheit der Kunden. Dafür ist meine praktische Erfahrung in verschiedenen Gastronomiebereichen eine gute Grundlage, die mich von den meisten anderen Beratern unterscheidet.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Der Beginn meiner selbständigen Tätigkeit gestaltete sich sehr schwierig, da mein erster großer Kunde noch vor Beginn der Zusammenarbeit absprang, private Probleme auftraten und ich schon knapp davor war, die Selbständigkeit wieder aufgeben zu müssen. In dieser Situation ergab sich die Zusammenarbeit mit der GRIMS.com, deren Geschäftsführer ich heute bin. Nicht aufgegeben zu haben erwies sich bald als die richtige Entscheidung, als sich die ersten Aufträge einstellten und ich mich langsam in der Branche etablieren konnte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Die erste große Aufgabe im Controllingbereich bekam ich im Arcotel, wo ich weitgehend selbständig und eigenverantwortlich agieren konnte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte im Laufe der Zeit einige Vorbilder im Bezug auf Sozialkompetenz, den Umgang mit Kunden und Mitarbeitern, unternehmerischen Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Hartnäckigkeit und Selbstbewußtsein. Einer davon ist Raimund Wimmer, der in jungen Jahren viel geschafft hat und den Mut hatte, mit einem großen Projekt in die Selbständigkeit zu gehen. Er besitzt inzwischen acht Hotels.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Stärken sind die absolute Einsatzbereitschaft und optimale, unabhängige Beratung, ohne sofort alles in Rechnung zu stellen. Aufgrund meiner schlanken Struktur kann ich es mir leisten, Betriebe im Vorfeld kostenlos zu betreuen, da ich mir sicher bin, daß diese früher oder später auch meine Kunden werden. Ich bin kein Unternehmensberater, der lediglich ein Konzept erstellt, das häufig in der Praxis gar nicht umgesetzt wird, sondern ich betreue die Kunden über einen längeren Zeitraum in der Praxis, um alle Schwachpunkte - egal ob im Einkauf, Warenfluß, Verwertung, Personal, Marketing, etc. - aufzuspüren und diese gemeinsam auszumerzen. Ich strebe eine langfristige Zusammenarbeit mit meinen Kunden an.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Parallel zu meinem Beruf absolvierte ich laufend Kurse und bildete mich in Verkauf, Gesprächs- und Verhandlungstaktik, Beschwerdemanagement, Telefonie oder Arbeitnehmerschutz ebenso weiter wie in Controlling, Kostenrechnung, EDV-Anwendungen, etc.. Ich besuchte Trainer- und Führungskräfteseminare sowie fachspezifische Veranstaltungen (Weinbasisseminar).
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Basis für Erfolg ist, daß man sowohl während der Ausbildung wie auch im Berufsleben nicht einfach in den Tag hineinlebt, sondern wirklich ein klares Ziel vor Augen hat. Das Ziel kann sich auch im Laufe der Zeit ändern. Wenn man sich aber das Ziel gesetzt hat, Karriere zu machen, wird das nur durch Zielstrebigkeit, Einsatz und ständige Weiterbildung möglich sein. Wenn einem ein Job keine Freude mehr macht, so sollte man auch den Mut zur Veränderung haben, auch wenn das mit finanziellen Einbußen verbunden ist. Ich habe den Beruf des Kellners gelernt und mich ebenfalls beruflich verändert, auch das war ein Weg, der teilweise mit Rückschritten verbunden war.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen zu erweitern und Mitarbeiter einzustellen, um auch größere Aufgaben übernehmen zu können. Diese Vision geht dahin, in rund zehn Jahren ein florierendes mittelgroßes Unternehmen für die Bereiche Controlling und EDV-Beratung, Mitarbeiterschulungen und Qualitätsoptimierung zu leiten. Die größte Herausforderung am Weg dorthin wird es sein, Mitarbeiter zu finden, die ebenso denken wie ich.