Zum Erfolg von Josef Moser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Erfolg und positives Ergebnis sehe ich schon Kleinigkeiten, mit denen beide Seiten zufrieden sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich persönlich sehe mich als Durchschnittsmenschen, obwohl man von außen gesehen durchaus sagen kann, daß ich erfolgreich bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Hilfsbereitschaft war sicher ein wichtiger Faktor, was wiederum bei kleinen Dingen begann - ich liebe den Umgang mit Menschen. Ich denke dabei, daß mich manche Situationen auch treffen könnten und ich dann auch froh über eine Hilfe wäre.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe prinzipiell eine positive Einstellung und gehe mit Zuversicht an eine Sache heran. Manches kann man spontan beginnen, anderes wiederum bedarf einer gründlichen Vorbereitung. Ich bin für meine beiden Berufe voll motiviert, und sie halten sich hinsichtlich der Priorität die Waage.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Vorgenommene - auch kleine - Ziele, die ich erreiche, empfinde ich als positiv und gelungen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich gefragt wurde, mich der Kandidatur zu stellen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Um echt und authentisch zu wirken, muß man eigenständig sein, das beginnt bereits bei der Sprache.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es genügt mir oft ein Dankeschön. Im Laufe der Amtsperiode werde ich sehen, ob der Beifall mehr wird.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Image in der Politik ist leider nicht das beste, weil die Bevölkerung denkt, es gehe nicht ehrlich zu. Dabei färbt besonders die Bundes- und Landespolitik ab, und es ist zu einem gewissen Teil Show. Die Medien unterstützen diesen Eindruck. Ich glaube doch, daß es sich die Oberen zu einem gewissen Teil selbst richten. In der Kommunalpolitik ist dies schwer denkbar, weil man hier schnell entlarvt und vom Bürger durchschaut wird.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Das kann ich nicht beurteilen, ich bin aber ein umgänglicher Mensch, der mit allen Gemeindebürgern gute Kontakte pflegt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein Vorgesetzter kann nur so gut sein wie sein Team. Jeder einzelne ist für die Aufrechterhaltung der vorhandenen Struktur wichtig und notwendig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die Angestellten der Gemeinde brauche ich nicht wirklich zu motivieren - ein freundliches Wort genügt oft.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Gemeinde hat den Vorteil, rechtzeitig darauf geachtet zu haben, ein Industriegebiet zu schaffen. Weiters konnten wir alle notwendigen Einrichtungen, wie Schule, Post, Bank, Gasthäuser, etc. erhalten. Die landwirtschaftlichen Betriebe runden die Infrastruktur ab. Wir verstehen uns als Zuzugsgemeinde, unterstützt durch die günstigen Baulandpreise, und profitieren auch zur Nähe nach Braunau.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Jede Gemeinde will das Beste für ihr Gebiet. Unsere Entscheidungen werden großteils einstimmig getroffen, schwierige sind oftmals Personalentscheidungen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Sonntag muß für die Familie freigehalten werden, als Haustechniker kommt mir die vorhandene Gleitzeit zugute.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Weiterbildung ist in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen. Einzelne Tagesseminare fasse ich aber ins Auge.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die nächste Generation muß ihre Ansprüche reduzieren. Man kann nicht alles haben oder von den Eltern finanziert werden. Die Jugend muß wieder wertschätzen und verzichten lernen. Geschätzt wird aber nur, was man sich selbst erarbeitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Der Kulturverein war eine große Vision von mir - auch um altes Kulturgut, Kapellen, die Kirchenorgel und Gegenstände zu erhalten. Brauchtum und Tradition bedürfen einer Pflege, um die Identifikation der Region zu erhalten. Der Verein entwickelt sich gerade. Natürlich sind mir Gesundheit, die Familie und die Freunde sehr wichtig.
Ihr Lebensmotto?
Behandle die anderen so, wie du selbst behandelt werden willst.