Prof. Dr. Hans Landesmann

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Profil

Zur Person

Titel:

Prof. Dr.

Vorname:

Hans

Nachname:

Landesmann

Geboren am:

01.03.1932

Geboren in:

Wien

Kinder:

Claire, Marcel und Susan

Partner:

Elaine, geb. Scott

Hobbys:

Musik, Theater und Kunst

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Direktor der Salzburger Festspiele

Service

Hans Landesmann

Landesmann

Zur Karriere

Zur Karriere von Hans Landesmann

Was war für Ihren Werdegang ausschlaggebend? Kriegsereignisse machten aus mir einen Kosmopoliten. Unsere jüdische Familie mußte aus Österreich flüchten, dadurch war ich gezwungen in verschiedenen Ländern zu leben und Sprachen zu lernen. Ich studierte in Ungarn, Wien, London und Amerika. Mein erstes Fach war Musik, danach studierte ich Chemie, und dieser Hintergrund war für meine zukünftige Karriere sehr wichtig. Das wissenschaftliche Studium half mir bei Problemlösungen und die Beschäftigung mit der Kunst bereicherte meine Lebenseinstellung. Sie sind aber nach wie vor im Familienbetrieb tätig, war das Ihr Wunsch? Eigentlich nicht, ich wollte mich entweder in der Wissenschaft oder in der Kunst etablieren. Das war aber leider nicht möglich, da mein Vater frühzeitig gestorben ist. Mein Bruder und ich waren vor die Tatsache gestellt, den Betrieb übernehmen zu müssen. So bin ich seit 1957 im elterlichen Betrieb tätig. Ende der 60er Jahre schaffte ich durch einen Freund den Kontakt zum Konzerthaus und als der damalige Generalsekretär kurzfristig gehen mußte, bot man mir den Posten an. Ich übte diese Tätigkeit von 1977-83 aus. Später übte ich meine kulturellen Aktivitäten im Ausland aus, war unter anderem Präsident und künstlerischer Leiter des Gustav Mahler Jugendorchesters und 1988 ernannte man mich zum Direktor der Salzburger Festspiele.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Hans Landesmann

Was machte Ihren persönlichen Erfolg aus? Vielfalt an Interessen, Weltoffenheit, Kontinuität, Konsequenz in der Arbeit und Disziplin.
Was bedeutet für Sie Erfolg? Bestimmte Ziele annähernd zu erreichen. Bei der Zielsetzung ist Selbsteinschätzung sehr wichtig und die Latte darf weder zu hoch noch zu tief gesetzt werden. Der Erfolg ist ein Prozeß, und sobald ein Ziel erreicht ist, muß man sich das nächste Ziel vorstellen können.
Was wäre für Sie ein Rückschlag? In der Firma wären das Verluste, bei meinen kulturorganisatorischen Tätigkeiten wäre es eine falsche Einschätzung eines Künstlers. Rückschläge sind aber aus einer Entwicklung nicht wegzudenken, abgesehen davon lernt man sehr viel aus ihnen.
Wie gehen Sie mit Problemen um? Zuerst analysiere ich die Ursachen, dann denke ich nach und schreibe mögliche Lösungen nieder. Das kann ich jedem empfehlen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern eingeschätzt? Ich hoffe, daß sie mein systematisches Denken und mein ausgeglichenes Temperament, so wie meine Zuverlässigkeit schätzen. Ich bin für sie die Säule im Betrieb. Ich versuche Künstler und Kulturmanager aufzubauen und zu fördern und bin froh, wenn sie durch meine Unterstützung höhere Positionen erreichen.

Wie erfahren Sie Anerkennung?
In der Firma durch Gewinne, in der Kunstbranche durch die Medien, und im allgemeinen durch persönliche Anerkennung von Künstlern und Politikern.
Welche Art von Anerkennung ist für Sie die wichtigste? Die Anerkennung meiner Familie und meiner engsten Freunde.

Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus meiner Erziehung, aus der Familie, aus meiner vernünftigen Lebenseinstellung und aus Anerkennung.
Was können Sie jungen Menschen empfehlen? Zuerst eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, dann realistische Ziele zu setzen und zu versuchen, sich möglichst vielseitig zu entwickeln. Ein zweites Studium ist empfehlenswert, weil das die Möglichkeit eines Ausweges gibt und somit das Sicherheitsgefühl stärkt.

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Freitag 22 November 2024