Mag. Thomas Krennbauer

Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Thomas

Nachname:

Krennbauer

Geboren am:

11.08.1966

Geboren in:

Darmstadt / Deutschland

Eltern:

Josef und Elisabeth

Kinder:

Niklas und Maximilian

Partner:

Verheiratet mit Birgit

Hobbys:

Reisen, Freunde, Sport

Service

Thomas Krennbauer

Krennbauer

Homepage-1:

www.lindt.com

Zur Karriere

Zur Karriere von Thomas Krennbauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte das Bundesgymnasium Wels und wählte - entgegen den damaligen Gepflogenheiten - die russische Sprache als zweite Fremdsprache. Es gab nur wenige Schulen in Österreich, welche Russisch als Lernfach anboten. Mich inspirierte immer schon der Ostblock mit seinen Möglichkeiten, und zusätzlich wollte ich mich in vager Vorahnung auf meinen späteren Berufswerdegang von anderen Mitschülern differenzieren. 1985 maturierte ich und studierte in der Folge bis 1990 Betriebswissenschaften mit der Spezialausrichtung Marketing an der Universität Linz. Zusätzlich arbeitete ich an der Ost-West-Akademie in Linz, in der versucht wurde, die Manager aus Ost und West zusammenzuführen. Nach meinen Abschlüssen suchte ich ein Unternehmen, das ein anerkannter Markenartikler mit Möglichkeiten in den Ostblockstaaten sein sollte. Ich fand dies im Unternehmen Coca-Cola East Central Europe Division in Wien vor und übernahm die Position des Marketingassistenten. Von 1991 bis 1992 agierte ich in dieser Position, im Oktober 1992 wurde ich von der Geschäftsführung dann in verschiedenen Marketing Positionen in Polen eingesetzt. Vor 1992 waren in Polen schon zwei Managementteams eingesetzt worden, und das neue Team erhielt die schwierige Aufgabe, das bis damals nicht erfolgreiche Unternehmenskonzept umzusetzen. Ich erlebte sehr schwierige Zeiten, in denen ich oft über Nacht dazu gezwungen war, neue Strategien zu entwickeln. Da ich diese Tätigkeit im Sinne der Geschäftsführung erfüllen konnte, wurde ich als General Manager in Zagreb für die Adria Region eingesetzt. Nach dieser großen Herausforderung wurde ich im Jahr 2000 als General Manager nach Warschau berufen. Es ging um eine Neubewertung der Wachstumsstrategien, der Unternehmensstruktur und des Mitarbeiterstabes. Ich konnte dieses Projekt im Jahr 2002 einem erfolgreichem Abschluß zuführen. Zahlreiche andere Unternehmen, die ebenfalls viel Geld in diesen neuen Markt investiert hatten, mußten sich notgedrungen wieder zurückziehen. Da ich jedoch für das Unternehmen die nötigen positiven Bilanzen erwirtschaften konnte, wurde ich im Jahr 2003 als Marketing Direktor für Skandinavien nach Kopenhagen beordert. Ein Jahr später, nach 13 Jahren bei Coca-Cola, wollte ich mich weiterentwickeln. Da sich die Aufgabenstellungen allmählich wiederholten, nahm ich im März 2004 die Möglichkeit wahr, im sehr anerkannten Unternehmen Lindt & Sprüngli (Austria) Ges.m.b.H die Geschäftsführung zu übernehmen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Thomas Krennbauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, die Bilanzvorgaben zu erreichen, wobei mir jedoch sehr wichtig ist, wie mich meine Mitarbeiter auf Grund meiner Führung und Vorgehensweise bewerten. Wenn ich als Mensch, das Unternehmen, für das ich agiere, und die dort tätigen Mitarbeiter eine positive Weiterentwicklung erfahren, erachte ich mich als erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als Menschen, der durch seine Tätigkeiten etwas bewegen möchte. Für mich selbst war es immer sehr wichtig, für ein Unternehmen tätig zu sein, in dem ich meine Fähigkeiten bestmöglich einsetzen konnte und das sich als Unternehmen von anderen Markenartiklern abhebt. Ich schaffte es schon in sehr frühen Jahren, wichtige Positionen zu erlangen, da ich bereit war, ins Ausland zu gehen und auch im Ausland etwas zu bewirken. Ich war mit 30 Jahren Geschäftsführer des Großkonzerns Coca-Cola. Da ich das in mich gesetzte Vertrauen auch bestätigen konnte, sehe ich mich durchaus als erfolgreichen Menschen - auch deshalb, weil ich mich morgens mit ruhigem Gewissen im Spiegel betrachten kann und zufrieden in Bezug auf meine Arbeit, die Mitarbeiter und meine Familie bin.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wenn man sich in einem neuen Land mit neuen Aufgaben befaßt, ist es wichtig, sich rasch mit der dortigen Kultur und dem lokalen Geschäft vertraut zu machen. Die Auseinandersetzung mit den lokalen Begebenheiten ist enorm wichtig, um im Ausland Erfolg zu haben. Man muß wissen, welche Vorgangsweisen man einzuschlagen hat, welche Personen für den Unternehmenserfolg hinderlich bzw. hilfreich sein können und wie die Mitarbeiter der dort ansässigen Unternehmen agieren. Weiters muß man, wenn ausgebildete Mitarbeiter nicht vorhanden sind, unerfahrene Kräfte so schulen, daß sie dem gewünschten Standard entsprechen. Gleichzeitig muß man es jedoch auch schaffen, seine eigenen Firmenziele umzusetzen, daher sind Selbstmotivation und ein immenser Arbeitseinsatz gefragt. Ich bin ein Mensch, der auch zukünftig stets bereit ist, neue Anforderungen und Rahmenbedingungen sowie geographische Veränderungen und unterschiedliche Mentalitäten anzunehmen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Zusammenarbeit mit dem Handel ist ein sehr komplexes Thema, welches, wenn es nicht einem positiven Konsens zugeführt werden kann, extreme Auswirkungen auf unsere Wirtschaft haben wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind ein sehr wichtiges Gut des Unternehmens, daher liegt es mir sehr am Herzen, die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter so zu gestalten, daß diese auch den Mut aufbringen, Risiken einzugehen. Die Mitarbeiter sollten immer das Gefühl haben, etwas für das Unternehmen zu bewirken und nicht ein kleines unwichtiges Rädchen des Ganzen zu sein. Die professionelle Weiterentwicklung der Mitarbeiter ist ein wesentlicher Faktor für ein Unternehmen, um in der heutigen Zeit den Stürmen der Branche trotzen zu können.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich schätze Menschen, die hungrig nach Erfolg sind und die etwas bewirken wollen. Ich habe für mich ein universelles Aufnahmemodell entwickelt, in dem ich vorerst die fachliche Kompetenz überprüfe. Der zweite Blick fällt auf die Persönlichkeit der Person, wobei mir sehr wichtig ist, ob ein Bewerber in das bestehende Team integrierbar erscheint. Ich erfrage auch die innere Motivation zur Arbeit und zu den Bewegungsmöglichkeiten durch die jeweilige Arbeitsweise. Ich erwarte mir, daß sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dessen Produkten identifizieren können und daß der Einsatzwille in Streßzeiten nicht hinterfragt werden muß. Last but not least liegt es mir sehr am Herzen, daß der Mitarbeiter persönliche Wertvorstellungen hat, die der Unternehmensphilosophie entsprechen. Ehrlichkeit, Integrität und Flexibilität runden das gute Mitarbeiterbild ab.
Ihr Lebensmotto?
Nicht die Mitarbeiter arbeiten für mich, sondern ich für sie.

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