* Dr. Maria Gohn-Mauthner
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Profil
Zur Person
Service
Gohn-Mauthner
Zur Karriere
Zur Karriere von Maria Gohn-Mauthner
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach acht Jahren Gymnasium maturierte ich 1971. Danach begann ich das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das ich in Mindeststudienzeit mit der Promotion 1975 abschloß. Bis 1980 war ich Konzipientin bei Dr. Fritz Czerwenka. 1978 absolvierte ich die Rechtsanwaltsprüfung, und seit 1980 bin ich eingetragener Rechtsanwalt. Heute noch bin ich als Rechtsanwalt tätig, aber nur etwa mit zehn Prozent meiner Arbeitszeit. 1980 machte ich mich mit einer eigenen Kanzlei selbständig, seit 1986 betreibe ich diese mit Dr. Rudolf Schnebel in einer Partnerschaft in Regiegemeinschaft. Auch er übernahm inzwischen noch andere Aktivitäten. Seit 1999 bin ich Mitglied der Geschäftsführung der Mauthner-Gruppe. Heute engagiere ich mich zu 90 Prozent im Mauthnerverband. Wir beschäftigen uns mit dem Handel von Agrarprodukten und sind auch in die Probstdorfer Saatgutgesellschaft integriert, die eine bedeutende Stellung bei der Züchtung und Produktion von österreichischem Qualitätsweizen einnimmt. Im österreichischen Agrarbereich war der EU-Beitritt ein einschneidendes Faktum, wobei Italien als Absatzmarkt für überschüssiges Getreide bedeutsam wurde, das hauptsächlich aus dem in Probstdorf gezüchteten Weizen stammt. 50 Prozent davon ist Kapo-Weizen. Mittlerweile haben wir unseren Export in andere Gesellschaften ausgelagert. Mehr als zehn Prozent meiner Arbeitszeit kann ich nicht für meine Rechtsanwaltstätigkeit erübrigen, daher sind meine Aktivitäten in der Kanzlei eingeschränkt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Maria Gohn-Mauthner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit in meinem Beruf.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühle ich mich durch unser gut gehendes Geschäft, die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter und weil ich immer ehrliche Arbeit leiste. Ich lege immer eine gewisse soziale Verantwortung an den Tag.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Daß wir in Probstdorf eine marktbedeutende Stellung für Österreich einnehmen konnten, ist ein großer Erfolg. Obwohl seit 1995 durch den EU-Beitritt auf dem Agrarbereich Umwälzungen eintraten, konnten wir unsere Stellung halten und ausbauen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In meiner Konzipiententätigkeit bei Dr. Fritz Czerwenka empfand ich mich bereits als erfolgreich und merkte, daß die Klienten zu mir Vertrauen haben. Ich habe mich bei allen meinen Tätigkeiten immer mit vollem Einsatz engagiert.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater, Fritz Mauthner, ist mein absolutes Vorbild, er baute als Einzelkämpfer die Firma aus dem Nichts auf und war trotzdem immer für die Familie da. An meinem beruflichen Fortkommen und dem Eintritt in seine Firma war er maßgeblich beteiligt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Agrarentscheidungen werden hauptsächlich in Brüssel getroffen, und auf die spezifischen Probleme eines kleinen Landes wie Österreich wird wenig Bedacht genommen. Wir haben zwar einen sehr engagierten Landwirtschaftsminister, jedoch gehen die Entscheidungen von Frankreich und Brüssel aus. Das ist unserer heimischen Landwirtschaft natürlich keineswegs förderlich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Jedes Unternehmen hängt von der Motivation, der Kompetenz und Einsatzfreude der Mitarbeiter ab. Ich könnte ohne fähige Mitarbeiter nie diese guten Erfolge erzielen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Lebenslauf und Ausbildung sind für mich relativ unbedeutend, ich treffe meine Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Quereinsteiger gibt es immer, ob sie reüssieren, hängt von ihrem Einsatz ab.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich glaube nicht, daß mein Privatleben unter meinem Beruf leidet. Meine Kinder haben sich positiv entwickelt, wir hatten und haben immer eine sehr gute Beziehung zueinander.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn sich jemand zu einem Studium nicht hingezogen fühlt, sollte er eher in einen Handwerks- oder Gewerbebereich gehen. Es gibt in vielen Bereichen des Handwerks und Gewerbes noch massiven Bedarf an Fachkräften.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte nur, daß die Dinge nicht schlechter werden, meine beruflichen Aktivitäten möchte ich nicht erweitern.
Ihr Lebensmotto?
Handle immer so, daß Du Dir am Ende Deines Lebens selbst in die Augen schauen kannst.
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