Zum Erfolg von Christina Feifar
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist nicht Geld, Erfolg ist, wenn man sich selbst verwirklicht. Erfolg im Gastgewerbe hat man, wenn man positiv lebt und „das so hinüberbringt“, das Produkt und die Dienstleistung positiv aufgenommen werden und die Gäste zufrieden das Lokal verlassen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon, ich habe immer erreicht, was ich wollte. Als fünfzehnjährige wollte ich unabhängig sein und den Beruf mit Reisen verbinden. Jetzt will ich ein Lokal betreiben, in das die Gäste gern kommen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das sind drei Kriterien: Freundlichkeit, Qualität zu fairen Preisen und Sauberkeit. Wichtig sind auch meine Persönlichkeit und das Eingehen auf die Menschen. „Ich lebe das Ganze, den Beruf, das Geschäft“.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Bei mir gibt es keine Probleme, weil ich in Lösungen denke.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Man muß als Frau das Doppelte beweisen, um für das Gleiche anerkannt zu werden. Man benötigt Durchhaltevermögen und muß eine Kämpferin sein.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war bereits als Lehrling erfolgreich. Ein Chef mußte mir nie etwas ein zweites Mal sagen, ich handelte selbständig, war immer schneller als die Anderen, dachte drei Schritte voraus und erledigte alles „vorher“.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die schönsten Jahre meines Lebens sind, seitdem ich mich selbständig gemacht habe. Ich bin zufrieden, habe Selbstvertrauen und einen Stellenwert in der Gesellschaft.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Diverse Hoteldirektoren haben mich geprägt, die mir Management und Mitarbeiterführung beigebracht haben. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es ist schwierig, das richtige Personal zu finden und behalten zu können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man sieht mich als ehrgeizige, zielstrebige Person, die für ihren Beruf lebt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das Lokal steht und fällt mit mir und daß ich die Mitarbeiter so weit bringe, daß sie fröhlich und freundlich sind.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lebe ihnen die Arbeit vor, erkläre die Arbeit und den Sinn mancher Arbeiten und bearbeite die Schwachpunkte. Es gibt Zuckerbrot und Peitsche
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin die Schnellste bei der Arbeit und kann mich schnell auf neue Situationen einstellen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Gesunden Mitbewerb braucht man, um mehr zu geben. Miteinander wären wir stärker, aber es gibt viele Neider im Ort.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Früher besuchte ich sehr viele Seminare, jetzt bilde ich selbst Lehrlinge aus.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Kinder sollten mehr Respekt vor den Älteren haben und Grenzen kennenlernen. Sie müssen lernen, ehrgeizig zu werden, kämpfen lernen. Wer nie kämpfen muß, gibt später auch nie mehr. Nach einer Entscheidung für einen Beruf, soll die Ausbildung fertig gemacht werden und man soll eventuell zwei bis drei Berufe anstreben, aber seinen Weg finden. Jungunternehmer brauchen Ehrgeiz und Durchhaltevermögen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will weiter die Qualität steigern. Außerdem möchte ich ein Haus eröffnen, mit gutbürgerlicher Küche, Weinkeller für Degustationen, zwei Extrastüberln, Sauna für die Hausgäste, Tagescafé und VIP-Lounge-Bar.
Ihr Lebensmotto?
Immer ausgeglichen sein und positiv denken.