* Johann Öhlinger
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Johann Öhlinger
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Volks- und Hauptschule erlernte ich ab 1978 den Beruf des Tischlers in einem Betrieb in Niederthalheim, was ich immer schon wollte. Anschließend leistete ich in Wels meinen Präsenzdienst ab und war in meinem ehemaligen Lehrbetrieb insgesamt 24 Jahre tätig. Vor zwei Jahren wagte ich mit der Reparaturtischlerei den Schritt in die Selbständigkeit. Die dafür erforderliche Unternehmerprüfung absolvierte ich erfolgreich am WIFI. Ich engagierte mich bereits mit 18 Jahren für die Junge ÖVP und wurde bereits mit 20 Jahren Obmann der Jungen ÖVP. 1986 folgte der Schritt in den Gemeinderat. 1991 wurde ich zum Vizebürgermeister bestellt und 2003 zum Bürgermeister gewählt. Ich bin der erste hiesige ÖVP-Bürgermeister, der nicht aus der Landwirtschaft kommt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Johann Öhlinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Darunter verstehe ich konkret die Unterstützung der Bevölkerung durch meine Möglichkeiten als Bürgermeister und die Zufriedenheit meiner Kunden als Reparaturtischler.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Beruflich habe ich eine fundierte Ausbildung genossen. In der Gemeindepolitik ist es wichtig, keine Parteipolitik zu betreiben, um von der Bevölkerung angenommen zu werden. Dabei trete ich für sachliche Diskussionen und ein gutes Klima innerhalb der Gemeindepolitik ein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich betrachte eine Aufgabe analytisch und treffe die Entscheidungen nach reiflicher Abwägung aller Komponenten. Dabei ist natürlich die Größe der Aufgabe ausschlaggebend.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, meine Frau zu heiraten, war die beste meines Lebens.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Nachdem ich zwölf Jahre Vizebürgermeister war, habe ich daraus gelernt, daß man einmalig und glaubwürdig sein und entsprechend agieren muß.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Der Dank der Bevölkerung ist mir das größte Lob, und es freut mich sehr, wenn ich jemanden konkret helfen kann.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die finanzielle Situation innerhalb der Gemeinden und die diesbezüglichen Auflagen sehe ich als großes Problem. Daran zu einem Großteil beteiligt ist die Gesundheits- und Altenversorgung. Durch unsere landwirtschaftliche Struktur besitzt die Gemeinde nicht allzu viele Gewerbebetriebe, die die Finanzen positiv beeinflussen könnten. Ein weiteres Problem ist, daß wir innerhalb der Gemeinde nicht genügend Bauplätze für die Jugend anbieten können, um sie im Ort zu halten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich hoffe, daß ich positiv gesehen werde. Gesagt wird mir, daß ich vertrauenerweckend bin. Ich bemühe mich um Ehrlichkeit und bin offen und aufgeschlossen neuen Vorschlägen gegenüber.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich sehe selbst die Gemeinderäte als Mitarbeiter an und finde die Arbeit sowie die Vertretung nach außen hin sehr wichtig.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? In meinem Beruf als Reparaturtischler habe ich eine Nische am Markt gefunden. Innerhalb der Gemeinde kennt man sich untereinander, und das rege Vereins- und Öffentlichkeitsleben ist ein großes Plus. Von vielen Seiten wird zu einer Gemeinsamkeit beigetragen, sei es von der Feuerwehr, der Theatergruppe oder der Pfarre, um nur einige zu nennen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das geht bei mir nahtlos ineinander über. Daß ich überall auch in meiner Funktion als Bürgermeister angesprochen werde, stellt für mich kein Problem dar.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich lese täglich die Zeitungen sowie einschlägige Fachzeitschriften und nehme die angebotenen Seminare innerhalb der ÖVP und am Gemeindesektor in Anspruch. Ich ziehe in Erwägung, in Zukunft auch Kurse der Bürgermeisterakademie zu besuchen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sorgen bereitet mir die Gewaltbereitschaft der Jugend, und darum möchte ich raten, die Gemeinschaft mehr zu pflegen und an einem Neben- und Miteinander in Frieden zu arbeiten. Die Gesprächsbasis muß erhalten werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte dazu beitragen, die Bevölkerungsabwanderung zu stoppen, damit die Einwohnerzahl wieder steigt. Die Ansiedlung des einen oder anderen Betriebes liegt mir am Herzen, auch um die Einnahmen der Gemeinde damit positiv zu beeinflussen. Ich habe mich als Bürgermeister wählen lassen, um für die Gemeinde etwas zu bewegen.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.
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