Zum Erfolg von Alexander Gepp
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Das Erreichen der Ziele, die Erfüllung von Träumen, sei es auch nur in Etappen, bedeutet für mich, am richtigen Weg zu sein. Ich bin in mancher Hinsicht ein Träumer und frage mich zuerst, wie realistisch die Umsetzung meines Traumes ist, um mich dann daran zu wagen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich schon viele Träume verwirklichen konnte, wie zum Beispiel mein Jahr in Australien.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend war die Möglichkeit, auf eigenen Beinen zu stehen, um meine Vorstellungen zu verwirklichen. Mein Einsatz, meine Beharrlichkeit und der Rückhalt durch meine Familie halfen mir dabei. Natürlich lernte ich dabei, mich an Gegebenheiten anzupassen. In der Familie selbst gab es immer schon Geschäftsleute, was bestimmt indirekt ein Ansporn für mich war.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe kein Problem, Aufgaben an mich herankommen zu lassen. Bei meinem großen Freundes- und Sportskollegenkreis habe ich das Glück, daß mir immer jemand aus der Patsche hilft.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war in der Schule schon ehrgeizig und erfolgreich, ich wurde Staatsmeister mit der Kraulstaffel. Bei all meinen Entscheidungen war eine gewisse Risikofreudigkeit dabei.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung für meine erste Arbeitsstelle war sehr wichtig für meinen weiteren beruflichen Werdegang. Ich bereue heute nicht, nach der Sporthauptschule keine Sportkarriere angestrebt zu haben.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Eine neue Idee zu haben ist sicher etwas Feines. Jedoch würde ich durchaus auch eine gelungene Kopie akzeptieren, vielleicht mit Verbesserung und Erweiterung.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein erster Chef im Hotel Imperial, der Chefpatissier Herr Weiser, förderte mich sehr und ermöglichte mir einen Spanien- und den Australienaufenthalt. Mein Onkel und meine Mutter, die mich immer noch tatkräftig unterstützt, waren ebenfalls sehr prägende Personen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Seit ich das Lokal besitze, erfahre ich große Anerkennung aus dem Freundeskreis und der Verwandtschaft.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die neue Regelung, daß in jedem Lokal eine Nichtraucherzone vorhanden sein muß, ist bei meinen örtlichen Gegebenheiten nicht so einfach umzusetzen. Weiters sind die notwendigen Behördenwege nicht einfach.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In dieser Größenordnung ist es unmöglich, ein Lokal ohne Mitarbeiter zu führen. Deshalb spielen die Mitarbeiter eine wichtige Rolle.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Familienmitglieder unterstützen mich bei der Arbeit im Lokal. Bei neuen Mitarbeitern achte ich auf deren Teamfähigkeit und gepflegten Eindruck. Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter haben Mitspracherecht, ich bin immer offen für Neues.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin ungebunden, und der Beruf stellt im Moment meinen Lebensmittelpunkt dar.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn jemand konkrete Ziele hat, sollte er sie auf jeden Fall verwirklichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mir einen Namen machen, so daß in ein paar Jahren der Burgwirt allgemein bekannt ist. Im Hinterkopf habe ich bereits die nächsten Projekte. Mein unmittelbares Ziel ist die Fertigstellung der letzten Feinheiten im Lokal.
Ihr Lebensmotto?
Fallen ist keine Schande, nur liegenbleiben.