Zum Erfolg von Josef Fraundorfer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn mir für den geleisteten Einsatz Dankbarkeit entgegengebracht wird. Denn dann weiß ich, daß sich mein Engagement gelohnt hat.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich betrachte mich schon als erfolgreich, da während meiner Amtszeit zahlreiche Projekte verwirklicht werden konnten, unter anderem das Großprojekt der Kanalisation, der Neubau des Gemeindebauhofes, der Sportplatz und die Errichtung von Eigenheimen. Auch boten wir jenen Menschen Hilfestellung, die durch das Hochwasser ihre Heimat verloren und bei uns eine neue gefunden haben. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich war für mich die Tatsache, in der Familie, der Gemeinde und zahlreichen kulturellen Vereinen verwurzelt zu sein. Auch gehört meiner Meinung nach die Bereitschaft, Opfer zu bringen, zum Wesen des Erfolges.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin um ein gutes Zeitmanagement bestrebt, auch delegiere ich Aufgaben an meine Mitarbeiter, in die ich großes Vertrauen setze.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühlte ich mich, als wir nachhaltige Projekte während meiner Amtszeit verwirklichen konnten, von denen auch die nachfolgenden Generationen noch profitieren. 1994 wurden wir als schönstes Dorf Oberösterreichs ausgezeichnet, was mich auch sehr stolz macht.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine erfolgreiche Entscheidung war, das Projekt Kanalisation anzupacken und damit eine umweltpolitisch zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erlebe Zustimmung aus der Bevölkerung. Auch positive Kritik sehe ich als Anerkennung, da diese ja an mich heran getragen wird, weil man weiß, daß ich mich der Angelegenheiten annehme.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als umgänglicher Mensch mit Handschlagqualität gesehen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind eine Wachstums- bzw. Zuzugsgemeinde und verfügen über eine ausgezeichnete Infrastruktur, vor allem für Jugendliche und Jungfamilien. Zudem können wir auf einen florierenden Fremdenverkehr und eine sehr gute Gastronomie im Ort verweisen - bei uns kann man sich eben wohlfühlen. Die Klamschlucht, von der sich August Strindberg auch künstlerisch inspirieren ließ, lädt viele Besucher zur Wanderung ein. Auch der Besuch des Burgmuseums rundet viele Ausflüge ab. Die Nähe zum Oberösterreichischen Zentralraum, die guten Straßen, die gute Wasser- und Luftqualität und das aktive Dorfleben gehören ebenfalls zu unseren Stärken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Auch meine Familie ist in das öffentliche Leben integriert, und daher verbringen wir unsere Freizeit gerne gemeinsam bei Vereinsaktivitäten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich erachte es als wichtig, sich seiner Wurzeln bewußt zu sein. Ich selbst bin schon seit 30 Jahren im Pfarrgemeinderat und möchte die Arbeit in der Pfarre den Jugendlichen nahelegen. Man muß das Glück nicht in der Ferne suchen. Auch denke ich, daß es wichtig ist, respektvoll mit den Menschen umzugehen und permanent Lernbereitschaft zu zeigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mir liegt sehr am Herzen, meine Arbeit weiterhin gut zu machen, den Anschluß nicht zu verlieren und die Zeichen der Zeit weiter zu erkennen. So planen wir für Jugendliche Singlewohnungen, sogenannte Startwohnungen, und auch ein Golfplatzprojekt ist in Prüfung und Ausarbeitung. Der Neubau des Feuerwehrhauses und die Sanierung des Gemeindeamtes sind die nächsten größeren Projekte. Wir wollen aus dem Gemeindeamt ein modernes Dienstleistungszentrum für die Bürger machen und auch die räumlichen Voraussetzungen dafür schaffen.
Ihr Lebensmotto?
Positiv denken.