* Maximilian Stony
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Maximilian Stony
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde als Kind einer Wienerin und eines Grazers, die sich in Zagreb kennengelernt hatten, in ebendieser Stadt geboren und wuchs zweisprachig auf. 1939 übersiedelte ich nach Wien, wo ich bei meiner Großmutter in Ottakring lebte und die Volks- und Hauptschule absolvierte. Anschließend erlernte ich den Beruf des Mechanikers in der Lehrwerkstätte der Österreichischen Bundesbahnen. Nach der Gesellenprüfung begann ich als Mechaniker in einem USIA-Betrieb zu arbeiten, wo ich meine spätere Frau kennenlernte, die ich 1953 heiratete. In diesem Betrieb lebte auch meine musikalische Seite auf. Ich spielte Baßgeige im Betriebsorchester, war mit diesem Instrument auch als Heurigenmusiker recht erfolgreich und nahm 1950 sogar an den Weltjugendfestspielen in Ostberlin teil. Da meine Haltung gegenüber dem Kommunismus eine kritische war, wurde ich gekündigt und führte in der Folge als Fahreinkäufer für die Lohnerwerke Dienstaufträge im Großraum Wien durch. Durch einen Bekannten wurde ich auf Philips aufmerksam, wo man einen Mechaniker suchte. Nach einem Vorstellungsgespräch wurde ich angestellt und durchlief bis zu meiner Pensionierung 1991 viele Stationen vom einfachen Mechaniker über Vorarbeiter, Meister und Abteilungsleiter-Stellvertreter bis hin zum Betriebsleiter des Werkes in Treibach-Althofen mit 1.000 Mitarbeitern. Bei einem Treffen mit meinem langjährigen Freund Professor Harry Glöckner, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen, erfuhr ich, daß das Bezirksmuseum eine neue Führung braucht. Das Museum wurde 1997 restauriert, als ich zum provisorischen Leiter ernannt wurde. Ein Jahr später wurde mir die Leitung des Museums definitiv übertragen. Nach einer Phase des Umbaus wurde das Bezirksmuseum am 28. April 1998 wieder eröffnet. Besonders stolz bin ich auf den Festsaal, der heute ein beliebter Rahmen für viele kulturelle Veranstaltungen ist. Zudem habe ich ein zeitgeschichtliches Buch über das Amtshaus Liesing verfaßt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Maximilian Stony
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Erfolg sehe ich die innere Genugtuung, die sich ergibt, wenn ich mich für etwas einsetze, das anderen Freude bereitet. So findet in den Räumen unseres Museums demnächst in Kooperation mit den Schülern einer Liesinger Musikschule die Veranstaltung 100 Jahre Liesing statt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich gehe unbefangen auf Menschen zu und denke, daß eine meiner wesentlichsten Stärken in meiner Kommunikationsfähigkeit liegt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erst als mir der Generaldirektor von Philips anbot, die Betriebsleitung eines Werkes in Kärnten zu übernehmen, wurde mir richtig bewußt, daß ich mit meiner Arbeit auch bei anderen als erfolgreich gelte.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Mentor war der ehemalige Generaldirektor von Philips, Karl Winter, den ich wegen seiner Menschenkenntnis sehr schätzte. Graphologische Gutachten, die er damals erstellen ließ, ergaben, daß ich dazu fähig bin, bis zu 1.000 Mitarbeiter zu führen. Mittlerweile ist Karl Winter 93 Jahre alt, und wir treffen uns immer noch, um uns auszutauschen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich arbeite für das Museum kostenlos, aber nicht umsonst - viele Menschen schätzen meinen Einsatz und sprechen das auch aus.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Immer trägt ein ganzes Team zum Erfolg bei.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Seit meine Gattin verstorben ist, widme ich mich voll dem Museum.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es gibt laufend Neues dazuzulernen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Holländer beispielsweise sind überaus flexibel, und mir fiel auf, daß dies daran liegt, daß sie mehrsprachig aufwachsen und sich daher später im Leben leichter tun. Flexibilität ist ein ungemein wichtiger Faktor des Erfolges, das möchte ich jedem jungen Menschen ans Herz legen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte alt werden, gesund und geistig fit bleiben und solange es möglich ist, sportliche Aktivitäten ausüben.
Ihr Lebensmotto?
Positiv denken.
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