Zum Erfolg von Bernhard Prosser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele, die ich mir gesetzt habe, in einer mir selbst vorgegebenen Zeit zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich absolut als erfolgreich, da ich mich auf dem besten Weg befinde, meine Ziele zu erreichen, auch kann ich mich innerhalb meiner Branche sehr gut behaupten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Arbeitsweise lautet: entscheiden, handeln, umsetzen. Ich treffe sehr geradlinig, ehrlich, schnell und unbürokratisch Entscheidungen und achte darauf, diese möglichst rasch in die Praxis umzusetzen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche, mich mit schwierigen Situationen auseinanderzusetzen und trotzdem mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich befinde mich seit meiner Übernahme der Geschäftsführung vor zwei Jahren auf dem Erfolgsweg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als die Brauerei unter hohen Umsatzeinbußen zu leiden hatte, gelang es mir, das Unternehmen mit einer klaren Zielpositionierung und einer neuen Strategie in eine gesunde Richtung zu lenken.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Es benötigt beides, wobei die Bierproduktion an sich - Egger war eine der ersten Brauereien, die nach dem Reinheitsgebot braute - auf althergebrachte Art und Weise erfolgt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Fritz Egger, der jüngste Bruder der Eigentümer, ist ein charismatischer Mensch, von dem ich menschlich und beruflich enorm viel lernen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfuhr ich bisher von den Eigentümern des Unternehmens, von unseren Kunden und sogar vom direkten Mitbewerb. Als besondere Anerkennung empfand ich das Vertrauen des Firmeneigentümers, mir als jungem Menschen die Möglichkeit der Umstrukturierung der Firma zu geben. Bei dieser Herausforderung erfuhr ich Rückhalt und Beistand.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Marktvormachtstellung internationaler Konzerne stellt für einen mittelgroßen österreichischen Betrieb ein großes Problem dar. Betriebe, die nicht klar strukturiert sind, kommen hier sehr rasch unter die Räder.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine große Rolle bei meinem Erfolg. Bei unserer Struktur ist der hundertprozentige Einsatz jedes einzelnen Mitarbeiters vonnöten.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ausschlaggebend ist für mich neben Branchenkenntnissen bereits der erste Eindruck - hier achte ich vor allem auf Geradlinigkeit sowie darauf, daß die Chemie zwischen dem Bewerber und mir stimmt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich zeige meine Anerkennung in Form von Schulterklopfen und Lob, in der Übertragung von Verantwortung sowie in der offenen Darstellung unserer Firmenzahlen. Mittels dieser Transparenz wissen die Mitarbeiter, in welchen Bereichen wir gut arbeiten, und wo Nachholbedarf besteht.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über eine sehr flache Kostenstruktur sowie eine klare Zielfokussierung und achten auf hervorragende Qualität.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Unser Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist fair - wir respektieren den Mitbewerb und behalten auch seine Entwicklung im Auge. Gegebenenfalls gratulieren wir auch dem Mitbewerb zu guten Ideen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Aufgrund der weiten Anfahrtsstrecke von Tirol ist es manchmal schwierig, ausreichend Zeit für meine Familie zu finden. Ich achte jedoch darauf, zumindest die Wochenenden meiner Familie zu widmen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Wer sich nicht permanent weiterbildet, wird irgendwann von den anderen überholt werden. Abgesehen vom letzten Jahr, in dem ich mir aufgrund unserer Umstrukturierung kaum Zeit für meine Fortbildung nehmen konnte, absolviere ich jährlich drei bis vier Kurse in den Bereichen Verkauf, Marketing, Persönlichkeitsentwicklung, Personalführung und Rhetorik.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? An der jungen Generation bemerke ich generell eine gewisse Gleichgültigkeit. Man muß jedoch erkennen, daß ein gewisser Lernprozeß mit all seinen Höhen und Tiefen notwendig ist, um erfolgreich zu sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele im Unternehmen werden jährlich klar definiert, und deren Erreichung jedes Quartal überprüft.