Zum Erfolg von Wolfgang Leitner
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich persönlich sehe mich durchaus als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß vor allem meine offene Art im Umgang mit meinen Mitmenschen, meine Ehrlichkeit und mein freundliches Wesen die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind. Ein Leitspruch, den ich mir zu Herzen genommen habe, lautet: Mit Standhaftigkeit und fester Entschlossenheit läßt sich alles erreichen. (Prinz Eugen)
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Im Sommer 1967, als ich als Jugendlicher in Steinach am Attersee im Gasthaus meines Firmpaten in den Schulferien aushalf, erhielt ich allein in den Monaten Juli und August ca. 30.000,- Österreichische Schillinge Trinkgeld, womit ich damals der wohlhabendste Schüler in Steinach am Attersee war, denn mein normaler Lohn kam ja noch hinzu. 1968 wiederholte ich meinen Saisoneinsatz und verdiente noch einmal etwa dieselbe Summe. Damit war mein beruflicher Weg in die Gastronomie vorgezeichnet.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, nach meiner beruflichen Tätigkeit für die Kronen Zeitung wieder in die Gastronomie einzusteigen, war eine erfolgreiche und letzten Endes sehr wichtige in meinem Leben.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Auch in meiner Branche ist die Globalisierung mittlerweile zu spüren, denn Großkonzerne verschärfen die Marktsituation bereits erheblich. Dadurch steigt der Wunsch der Endkunden, von einem Gesamtanbieter betreut zu werden, was sich praktisch nur von Großunternehmen durchführen läßt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mein Team nimmt eine überaus wichtige Rolle ein, und um meine Mitarbeiter zusätzlich zu motivieren, lebe ich ihnen meinen Arbeitsstil tagtäglich vor. Ich besuche auch mit ihnen gemeinsam schwierige Kunden, insbesondere wenn es gilt, Problemlösungen zu finden. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein wesentliches Kriterium ist für mich das persönliche Auftreten der Mitarbeiter bei unseren Kunden. Es ist wesentlich, daß unsere Mitarbeiter über ein gutes Gespür für den Kunden verfügen, um dessen optimale Betreuung zu garantieren.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt Mitbewerber, mit denen eine gute Kooperation möglich ist, und solche, bei denen dies nicht der Fall ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche gelingt recht gut, obwohl ich für meine Kunden fast immer erreichbar bin. Meine Frau bringt als Wirtstochter Verständnis für meine beruflichen Aufgaben mit, und wir sind nützen unsere gemeinsame Freizeit.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bin bemüht, auch meinen Mitarbeitern Fortbildung zu ermöglichen, und so nehmen wir gemeinsam Seminare zu speziellen Themen wahr. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich habe nie bereut, eine Lehre zu absolvieren, da diese eine fundierte Grundausbildung darstellt, auf der sich weiter aufbauen läßt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte diese Niederlassung noch besser etablieren, ihre Wirtschaftlichkeit auch künftig erhöhen und einige Ausstellungsprojekte umsetzen. Weiters werde ich den Wünschen des Kunden nach höherem Gesundheitsbewußtsein in unserer Branche Rechnung tragen, um auch diesem Trend rechtzeitig gerecht zu werden.
Ihr Lebensmotto?
Arbeiten, um zu leben, aber auch leben, um zu arbeiten.