Zur Karriere von Michael Wegerer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Bundesrealgymnasium in Leoben entschied ich mich für das Studium des Maschinenbaus an der TU Graz mit der Fachrichtung Verbrennungskraftmaschinen. Während meiner Schul- und Studienzeit nahm ich verschiedenste Ferialtätigkeiten auch im Ausland an, die mir ein breites Wissensspektrum ermöglichten. Im Anschluß an das Studium konnte ich während meiner dreijährigen Tätigkeit als Assistent am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz meine Dissertation abschließen. Bei AVL List GmbH in Graz war ich 13 Jahre in verschiedenen Positionen tätig. Speziell die Leitung mehrerer internationaler Projekte sowie zuletzt die Position als Leiter der Entwicklung für Motorenmeßgeräte stellten für mich interessante Herausforderungen und ein großes Lernfeld dar. Meine Aufmerksamkeit entwickelte sich in den Jahren als Führungskraft stärker in Richtung Organisation und soziale Kompetenz. Das war auch der Grund, warum ich mich 2002 als Unternehmensberater selbständig machte. Die Aufgabenstellung, wie unterschiedliche Organisations- und Beziehungssysteme optimal funktionieren können, faszinieren mich in meinem neuen Beruf. Die große Erfahrung aus meiner Führungstätigkeit in der Wirtschaft kommt mir dabei sehr gelegen. Der Kontakt mit dem systemischen Gedankengut und die Umsetzung in meinen Arbeitsschwerpunkten der Organisations- und Personalentwicklung stellen einen weiteren Meilenstein dar. Laufende Weiterbildungen ermöglichen mir, meinen Wissensstand und mein persönliches Repertoire an die ständigen Herausforderungen als Unternehmensberater anzupassen.

Zum Erfolg von Michael Wegerer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg differenziere ich in beruflichen und privaten Erfolg. Beruflicher Erfolg bedeutet für mich, zufriedene Kunden zu haben und Freude an meiner Arbeit zu empfinden. Dies stellt die Basis für ein blühendes und florierendes Unternehmen dar. Im Privaten bedeutet Erfolg für mich, eine harmonische und nährende Beziehung zu leben, die gut tut, in der man sich gegenseitig anregt und einander so sein läßt, wie man ist. Wirklich erfolgreich zu sein bedeutet für mich, eine Balance zwischen dem Berufsleben und dem Familienleben zu finden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Es war immer mein Anliegen, mich sowohl im Beruflichen als auch im Privaten ganz zu engagieren. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein ganzer Lebensweg, von dem ich keinen Augenblick missen möchte, ist für meinen Erfolg ausschlaggebend. Beginnend von der Erziehung durch meine Eltern, die mir eine wertvolle Basis mitgaben, über meine verschiedenen Stationen auf meinem beruflichen und privaten Weg. In meinem Leben interessierten mich immer Menschen, die ein hohes Maß an Selbstreflexion und Tiefe hatten. Ich wollte auf inneres Wissen stoßen, erfahren, wie Zusammenhänge funktionieren. Als ausschlaggebend sehe ich auch meine analytischen Fähigkeiten, kombiniert mit Feinfühligkeit und Interesse. Durch meine technische Vergangenheit gelingt es mir, die Zusammenhänge in Organisationen rasch zu erfassen und feinfühlig vor allem die Beziehungsqualität in den Teams zu erspüren. Meine Vorgangsweise ergibt sich aus einer Kombination aus Analytik, Erfahrung und Intuition.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Entscheide ich mich, eine Herausforderung anzunehmen, erfahre ich einen inneren Antrieb aus der vertrauensvollen Überzeugung, die Herausforderung bewältigen zu können. Mein Anliegen ist es, die Aufgabe bestmöglich im Sinne des Auftrages zu erfüllen. Das beharrliche Suchen nach Möglichkeiten, Methoden und Vorgehensweisen bringt mir während des Arbeitens die gewünschten Lösungen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In meinem Leben gab es mehrere Meilensteine: Kindheit bis zur Matura, Studienabschluß, Dissertation, verschiedene Projekte, mit denen ich betraut wurde, das Angebot, Entwicklungsleiter zu werden, im privaten Bereich meine erste Beziehung, die Geburt meiner Kinder, Scheidung sowie meine jetzige Lebensgemeinschaft. Der wirkliche Wendepunkt kam beruflich in meiner Selbständigkeit durch den Kontakt zum systemischen Gedankengut, welches mir ein ungeahntes Potential in der Arbeit ermöglicht. Zusätzlich war die Gründung unseres Unternehmens SYSTCONSULT ein entscheidender Antriebspunkt, noch einmal kräftig durchzustarten. Interesse und ein innerer Auftrag, die Aufgabe optimal zu lösen, sehe ich als Basis für Erfolg. Auch meine Lebensgemeinschaft gibt mir viel Kraft. Ich spüre den persönlichen Erfolg im Sinne der Kultivierung der eigenen Fähigkeiten und Talente, wo wir uns gegenseitig stark unterstützen und beleben. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Großeltern, bei denen ich viel Zeit vor meinem Schuleintritt verbracht habe, waren mir sicherlich die ersten Vorbilder. Meine Eltern standen mir immer zur Seite, stärkten mich in meinen Fähigkeiten und lehrten mich Leistungsbewußtsein und eine konstruktive Wertehaltung. Einzelne Persönlichkeiten, bei denen ich immer wieder Fortbildungen besucht habe, haben mich sehr interessiert und sicher auch geprägt. Die Beziehung zu Freunden und die oftmalige Diskussion über Lebensphilosophien waren mir eine wertvolle Hilfe in meiner Entwicklung. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir erarbeiten mit unseren Kunden gemeinsam den individuellen Entwicklungsbedarf auf organisatorischer und personeller Ebene und erstellen daraus ein realistisches Beratungs- und Trainingsszenario. Der Gleichklang von Strukturen und Abläufen, verbunden mit der persönlichen Weiterentwicklung der Führungskräfte und Mitarbeiter, bildet die Basis für den Erfolg. Unsere Schwerpunkte liegen in der Organisationsentwicklung, systemischer Führungskräfteentwicklung, Projektmanagement sowie ganzheitlichen Personalentwicklungen. Spezialgebiete wie zielorientierte Kommunikation und Konfliktlösungen runden unser Repertoire ab. Eine weitere Stärke sind unsere Kunden aus breitgefächerten Branchen, wodurch unsere Flexibilität belebt wird.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich mit meiner Frau sowohl in einer Lebensgemeinschaft lebe als auch als Partnerin beruflich zusammenarbeite, ist es besonders wichtig, die beiden Bereiche voneinander zu trennen. Zusätzlich sind in unserem Zuhause auch beide Firmen untergebracht. Dies stellt eine große Herausforderung dar, da wir beide mit viel Freude arbeiten. Es bedarf einiges an Disziplin, Beruf und Privatleben zu trennen. Zusätzlich achten wir darauf, für einen entsprechendes Maß an Erholung zu sorgen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich die Freude an der Arbeit weitertragen und den Menschen mit meiner Kompetenz dienen und sie begleiten. Privat möchte ich auch in Zukunft eine erfüllende Beziehung leben. In beiden Bereichen ist mir ein freudvolles Leben wichtig.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben macht Freude! Und wenn es einmal anstrengend ist, soll das Ergebnis Freude machen!

Eingetragener Mediator, Mitglied beim Österreichischen Verein für Co-Mediation, Mitglied bei INFOSYON (Internationales Forum für Systemaufstellungen in Organisationen), Mitglied beim ÖFS (Österreichisches Forum für Systemaufstellungen).