Zum Erfolg von Stefan Hiess
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
So mancher mag den Begriff Erfolg vielleicht mit einem gewissen Bekanntheitsgrad und einem Leben in der Öffentlichkeit in Verbindung bringen. Für mich bedeutet Erfolg vielmehr die Möglichkeit, mir meine Wünsche zu erfüllen. Erfolg heißt auch, die gesteckten Ziele zu erreichen, was mir bisher auch immer gelang. Dies bezieht sich nicht nur auf den beruflichen Bereich, sondern natürlich auch auf mein Privatleben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Noch habe ich nicht alles erreicht, aber ich bin auf dem Weg dazu. Ich bin soweit zufrieden und habe noch Pläne, die ich verfolge - nach meiner Definition fühle ich mich erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, ich habe einen guten Zugang zu Menschen und kann mit ihnen gut umgehen. Möglicherweise liegt es an meinem Auftreten und meiner Körpergröße, daß ich Menschen leichter sympathisch bin. Schon in der Schule kam man gerne auf mich zu. Ich war immer schon der kleine Aufgeweckte. Sicher zählten aber auch Zielstrebigkeit und Disziplin zu meinen Stärken. Ich bin stolz darauf, dass ich meine Ziele, welche ich mir in der Vergangenheit setzte, erreichen konnte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Moment, da mich ein Anruf von Club Carriere für dieses Interview erreichte. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich in meinem Leben wohl, aber es gibt sicher erfolgreichere Menschen als mich. Subjektiv empfand ich mich aber vielleicht immer schon als recht erfolgreich. Im Laufe des Jahres 2005 gab es Veränderungen, die für mich ein spürbares Zeichen des Erfolges waren. Ich verdiente als Immobilienmakler etwas mehr Geld als zuvor, und meine berufliche Persönlichkeit veränderte sich, auch aufgrund der mittlerweile gesammelten Erfahrungen. Auch wenn der Verdienst nicht unbedingt im Mittelpunkt des Strebens steht, so ist er doch auch ein objektiv meßbares Kriterium, das dazu führt, daß man sich allgemein erfolgreicher fühlt. Die größte Veränderung erfolgte im Jahre 2009 durch den Schritt in die Selbständigkeit, durch die Gründung der Pratersauna Betriebs Ges.m.b.H.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab einige wesentliche Entscheidungen, wie zum Beispiel jene für das Studium, jene für die Immobilienbranche und jene, in diese Firma einzutreten. Ich weiß heute nicht, welche die wichtigste war, weil ich natürlich nicht weiß, wie die Alternativen ausgesehen hätten. Die größte Entscheidung war der Wechsel in die Selbständigkeit und gemeinsam mit Herrn Hennes Weiss unser Unternehmen zu gründen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich habe kein ausgesprochenes Vorbild. Ich orientiere mich sehr an meinem Umfeld, und meine Freunde geben mir alle sehr viel auf meinem Lebensweg mit. Ich nehme mir von jedem, was mir für mich als nützlich erscheint. Zu Beginn meiner Beschäftigung in dieser Firma gab es aber jemanden, der in gewisser Weise mein Mentor war - mein ehemaliger Chef, der mich ein bißchen unter seine Fittiche nahm und mir zeigte, wie das Geschäft funktioniert. Nicht unerwähnt lassen möchte ich Herrn Hennes Weiss, welchen ich sehr schätze, denn ohne sein Mitwirken wäre die positive Entwicklung des Unternehmens nicht so weit fortgeschritten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich freue mich, wenn die Gäste auf mich zukommen und sich ausdrücklich bedanken. Ein positives Feedback ist die schönste Anerkennung!
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In der Gründerphase war es von Vorteil, dass Mitarbeiter selbständig handelten. Im Laufe der letzten Jahre rückte das Thema der Mitarbeiterführung deshalb immer mehr in den Vordergrund, weil sich nicht nur die Aufgabenstellung der einzelnen Mitarbeiter änderte, sondern auch das Unternehmen durch seine Entwicklung. Deshalb richten wir unser Augenmerk auf entsprechendes Führungsmanagement mit Fokus auf Mitarbeiterentwicklung, um den Herausforderungen des Unternehmenskonzeptes gerecht werden.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
In den ersten Jahren war der Mitbewerber kein ernstes Problem, weil jeder Mitbewerber eine spezielle Gästegruppe hatte. Wir waren die Ersten in unserer Branche, welche regelmäßig internationale Künstler nach Wien brachten. Mit unseren Mitbewerbern pflegen wir einen korrekten Umgang und auch einige Freundschaften.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sehen uns als junges Unternehmen, welches aus dieser Location einen –Eventtempel- machen möchte. Wir führen nicht nur selbst Events durch, sondern vermieten unsere Räumlichkeiten auch an andere Veranstalter. Eine unserer Stärke ist sicherlich darin zu sehen, dass es auf Grund unseres Konzeptes gelang, Veranstaltungen für alle Gästegruppen durchzuführen. Wir sprechen keine spezielle Zielgruppe an, sondern bieten sämtliche gesellschaftliche Schichten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist nicht einfach, aber es geht. Wer glaubt, dass wir in dieser Branche nur feiern, der irrt. Ein Unternehmen ist nach betriebswirtschaftlichen Aspekten zu führen und dies hat wenig mit „feiern“ zu tun. Ich habe kein Problem damit, auch bis spät am Abend im Büro zu sitzen, wenn es notwendig ist. Dafür möchte ich mir aber auch Zeit für mich selbst nehmen, wenn ich sie brauche.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Da wir den Kinderschuhen entwachsen sind, richten wir unser Augenmerk auf eine weitere positive Entwicklung des Unternehmens, um den aktuellen Trends zu entsprechen und den Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen, und sich dabei selbst so gut als möglich treu zu bleiben. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von Projekten, vom DJ-Event bis hin zur Organisation eines Musikfestivals im Ausland. Ideen habe ich noch viele, auch wenn die meisten davon noch nicht reif genug sind, um sie hier und jetzt zu Papier zu bringen.