Zum Erfolg von Hubert Dlaska
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der meßbare berufliche Erfolg besteht in einem Return für den Shareholder. Diesen erreicht man jedoch nur mit den geeigneten Mitarbeitern, die bereit sind, sich einzusetzen. Dabei ist Leadership wichtiger als reines Managen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, wobei natürlich neben der beruflichen Kompetenz und dem Einsatzwillen auch Glück eine Rolle spielt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zunächst das familiäres Umfeld. Zuerst die Herausforderungen in der Kindheit (Großfamilie), dann die Ausbildung. Hier speziell die Montanuniversität Leoben in Kombination mit der betriebswirtschaftlicher Ausbildung. Durch die breite Ausbildung war man sich bewusst, dass die wahre Herausforderung in der Praxis liegt und die felxible Reaktion auf das Umfeld die eigentliche Herausforderung ist. Entsprechender Einsatz und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein sind ebenfalls wichtige Faktoren des Erfolges.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Unternehmensführung heißt, täglich Entscheidungen zu treffen, aber als bedeutende Entscheidung zeigte sich, das Angebot von Bombardier anzunehmen. Hier übernahm ich ein kleines Unternehmen, das kurz vor dem Zusperren stand, als ich die Firma verließ, waren wir 600 Mitarbeiter. Mitentscheidend waren das Vertrauen und der Rückhalt durch die Konzernführung von Bombardier in Kanada.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das waren Prof. Oberhofer von der Montanuniversität und Herr Herbert Tunauer, der mir große Verantwortung übertrug und mir die Chanche zum intensiven Erfahrungsaustausch gab und schließlich Mr. Beaudoin CEO of Bombardier - eine herausragende Persönlichkeit im internationalen Business, der mir als Aufsichtsrat und Führungspersönlichkeit ein Vorbild war.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne motivierte Mitarbeiter ist man als Unternehmer gar nichts, das fängt schon bei einer guten Sekretärin an, die die Koordination effizient bewältigt. Man braucht Mitarbeiter, die bereit sind, sich zu engagieren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Man muss erreichen, dass die Mitarbeiter sich selbst motivieren. Man muss Ziele vorgeben und als Vorbild zeigen, dass man an den eigenen Zielen und Vorgaben arbeitet.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Es ist mir bisher immer gelungen, dass Mitarbeiter erkannt haben, dass meine Ziele auch für sie von Vorteil sind und wir gemeinsam erfolgreich waren, daher habe ich weiterhin guten Kontakt zu meinen ehemaligen Mitarbeitern.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Aufgeschlossen und immer bereit, von ihnen zu lernen, aber speziell was das Erkennen von Kundenwünschen betrifft, immer einen Schritt voraus zu sein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da bin ich nicht sehr gut. Meine Familie ist sehr großzügig, denn ich musste meine Schwerpunkte sehr oft auf den Beruf legen, der mir aber immer sehr viel Spaß gemacht hat.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein junger Mensch soll auf seine Ausbildung achten, viel praktische Erfahrung sammeln, die Ziele nicht zu hoch ansetzen und bedenken, dass das Lernen erst richtig anfängt, wenn er das Studium beendet hat.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Zielsetzung ist die Restrukturierung und Neuausrichtung dieser Firma, um ihr eine stabile und erfolgreiche Zukunft zu sichern.