Zur Karriere von Johann Winkler
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Beendigung der Grundschulen in Großschönau und Weitra besuchte ich die HTL in Krems, Fachrichtung- Tiefbau, und maturierte 1982. Von 1982-1989 war ich bei der Firma Atteneder in Liebenau (Oberösterreich) als technischer Angestellter (Planung, Bauleitung, etc.) und anschließend bis 1992 bei der Firma Wimberger in Freistadt/Lasberg tätig. 1985 wurde mir der Ingenieurtitel verliehen und 1990 legte ich die Baumeister- und Konzessionsprüfung bei der Landesinnung ab. Schon 1991 stieg ich, parallel zu meiner damaligen Beschäftigung, in den elterlichen Baubetrieb, die Johann Winkler GmbH, ein und wurde gewerberechtlicher Geschäftsführer. Im Jänner 1993 trat ich dann vollzeitig in den Familienbetrieb ein, übe seit März 1993 das Bauträgergewerbe aus und bin bis heute Angestellter mit Prokura und Gesellschafter der Firma. Der Familienbetrieb war bis zu meinem Einstieg ein Baustoffhandel und Produzent von Baumaterial, vorwiegend Leca-Hohlblocksteine für Außen- und Innenwände, Fertigdecken, Lieferbeton, Brunnenrohre, etc. Aufgrund meiner Konzession als Baumeister waren wir dann in der Lage, dem Kunden die komplette Angebotspalette zu offerieren. Der erste Schritt dieser Erweiterung war, daß wir uns, unter Verwendung von Alu-Schalungen, auf den Kellerbau spezialisierten. Im Anschluß daran nahmen wir den Ausbau der Fertigdeckenproduktion und das Fertigteil-Doppelwandsystem in unser Angebot auf. Auch erweiterten wir das Betriebsgelände, indem wir Gründe dazukauften und neue Produktionshallen schufen. Unser Maschinen- und Fuhrpark erfuhr ebenfalls eine enorme Erweiterung. Zur Zeit haben wir vier Kranautos bis zu 19m Reichweite und drei Betonpumpenfahrzeuge mit Reichweiten bis zu 28m, um den Kunden in jeder Bauphase unter die Arme greifen zu können. Ebenso verfügen wir über 14 Lkw und etliche andere Fahrzeuge. Um die hohe Qualität unserer Produkte, und damit den Erfolg des Unternehmens auch für die nächsten 100 Jahre zu sichern, werden regelmäßig Kontrollen durch unabhängige autorisierte Prüfstätten durchgeführt, wie Ö-Norm-Überwachung und ÖTZ-Zulassungen. Unser Kundenstock setzt sich zu 70 Prozent aus Privatkunden zusammen, zu 30 Prozent sind wir Zulieferer von Baubetrieben. Bezüglich der Firmengeschichte wäre zu sagen, daß mein Großvater, Wenzel Winkler, die Firma 1935 gründete und bis zu den Kriegsjahren den Betrieb als kleines, aber feines Familienunternehmen führte. 1954 übernahm mein Vater, Johann Winkler, den Betrieb. Die Werkstätte wurde neu eingerichtet, eine Dachziegelmaschine gekauft und Mitarbeiter wurden angestellt. Aufgrund der Marktentwicklung wurde die Dachziegelproduktion gestoppt und die Erzeugung auf Hohlblöcke und Fertigteildecken umgestellt. Anfang der Achtziger Jahre wurde der Betrieb in eine GmbH umgewandelt, die Firma durch einen neuen Maschinenpark und durch den Zubau einer Halle erweitert. Der Fuhrpark wurde nach modernsten Richtlinien ausgestattet, so daß sich das Betonwerk Winkler als erfolgreiches und für die Region bedeutendes Unternehmen präsentierte. 1990 übernahm mein Bruder, Christian Winkler, den Betrieb, ich brachte dann ab 1991 das Baumeistergewerbe ein. Der nächste Schritt in die Zukunft ist ein System, mit dem wir auch Einfamilienhäuser in Fertigteil-Massivbauweise in optimaler Wohnqualität herstellen können.