Zum Erfolg von Armin Blutsch
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele, die ich mir gesetzt habe, zu erreichen. Dies können eigene Ziele oder auch Gemeinschaftsziele sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, gemäß meiner Definition erachte ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich versuche, meine Umgebung für ihre Aufgaben zu begeistern und den Teamgeist zu fördern. Ich denke, das ist ein guter Weg, um Erfolge zu erzielen. Die Ruhe in seinem eigenen Tun bewirkt die Ausgeglichenheit, die man für den Erfolg braucht. Ich sehe meine Ziele, formuliere diese und suche mir Partner für deren Umsetzung. Der Teamgedanke zählt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin bestrebt, Probleme möglichst im Keim zu ersticken - Früherkennung und effiziente Planung sind unumgänglich, um Probleme zu vermeiden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es existiert kein definierbarer Zeitpunkt, ab dem ich mich erfolgreich fühlte. Es waren die kontinuierlichen Steigerungen, die mich schlußendlich zum Erfolg geführt haben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war die Summe an Entscheidungen, nicht eine Entscheidung im speziellen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Dazu möchte ich folgenden Sinnspruch in Erinnerung rufen: „Wer immer nur in die Fußstapfen anderer tritt, wird niemanden überholen!“ Bestimmt sollte man ein Vorbild haben, gleichzeitig aber auch eigene, individuelle Spuren hinterlassen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater, der selbst bei der Feuerwehr aktiv war, hat mich sehr beeinflußt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung äußerte sich in Form von der Beteiligung an Visionen und der gemeinsamen Umsetzung. Dies bedeutet nicht immer, der gleichen Meinung sein zu müssen, lediglich die eigene Meinung kundzutun. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein ungelöstes Problem stellt nach wie vor die Tageseinsatzbereitschaft der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr dar. Dies bedeutet, daß Personen ihren Arbeitsplatz nicht zu bestimmten Zeiten verlassen können, da von den Führungskräften Druck ausgeübt wird - auch wird hier die Situation der hohen Arbeitslosigkeit ausgenützt. In letzter Zeit ist aber bereits eine merkliche Besserung eingetreten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Teamarbeit ist gerade im Bereich der Feuerwehr unerläßlich, da Einsätze immer gemeinsam durchgeführt werden und keine Einzelaktionen á la Hollywood existieren. Das Team ist einerseits der Maßstab für Erfolg und andererseits der Motor für weitere Erfolge. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die wichtigsten Kriterien sind gewiß Teamfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Dienstwilligkeit, im Sinne von Hilfsbereitschaft zu jeder erdenklichen Jahres-, Tages- und Nachtzeit, gehört hier dazu.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In einer freiwilligen Organisation gestaltet sich Motivation schwieriger als in einem herkömmlichen Firmenbetrieb. Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr beziehen kein Gehalt. Wir versuchen daher, durch das Ambiente des Feuerwehrhauses das Maximum an Komfort zu bieten, damit unsere Mitglieder gerne kommen: Kantine, TV und Internet. Im Bereich Sicherheit und Schutzausrüstung setzen wir das Maximum an Know-how ein, um gute Arbeit zu gewährleisten. Weiters ist Selektion vor der Ausbildung sehr wichtig, da sich nicht jede Person in allen Bereichen effizient einsetzen läßt. Allesamt verfügen wir doch über unterschiedliche Qualitäten, und diese gilt es auszuloten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich möchte oft gerne mit dem Kopf durch die Wand, obwohl man so natürlich kaum etwas erreicht. Abgesehen davon denke ich schon, ein guter Chef zu sein.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Amstetten ist als Bezirksstadt mit besonderen Aufgaben betraut. Dazu zählen der örtliche Brandschutz, Gefahrenabwehr sowie Sonderaufgaben im Sicherheitskonzept der Eisenbahntunnel und Spezialfahrzeugeinsätze.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz im engeren Sinne existiert nicht. Lediglich bei der Beschaffung von Einsatzfahrzeugen sowie bei der Aufnahme von Mitarbeitern gibt es Diskussionen. Aufgrund der Anzahl der zu betreuenden Gemeinden und zugehörigen Haushalte wird bemessen, wieviele Einsatzfahrzeuge bzw. Mitarbeiter in einem Feuerwehrquartier vorhanden sein sollen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Hauptberuflich bin ich EDV-Techniker, nebenberuflich Feuerwehrkommandant - jedoch nehme ich mir genug Zeit für mein Privatleben und meinen Freundeskreis. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Da mir Fortbildung sehr wichtig ist, wende ich sicherlich ein Monat pro Jahr für Weiterbildung auf - bezogen auf beide Tätigkeiten, die ich ausübe.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein Rat beschränkt sich auf das Wesentlichste: Man soll sich Ziele stecken und diese nicht aus den Augen verlieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, die Feuerwehr hinsichtlich Ausbildung und Geräteschaft immer auf dem neuesten Stand halten zu können. Auch möchte ich mich ständig weiterbilden und meine Energie nicht verlieren.