Zum Erfolg von Jens Busk
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich nach Hause gehe, mit meiner Arbeit zufrieden bin und mich darauf verlassen kann, daß sich meine Patienten nach der Behandlung entspannen können, fühle ich mich emotional erfolgreich. Natürlich gibt es noch den finanziellen Erfolgsaspekt, der mir erlaubt, für das Wohlergehen meiner Kinder zu sorgen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin sehr stolz auf meine Errungenschaften. Ich habe ein Haus mit meinen eigenen Händen gebaut, eine Praxis aufgebaut, und als meine Söhne geboren wurden, mich gerne und viel um sie gekümmert. Ich habe auch gelernt, daß man im Leben immer wieder Fehler macht, sie gehören ganz einfach dazu. Fehler sind nichts anderes als Anregungen, die anerkannt werden sollen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin ein guter Zuhörer und behandle meine Patienten keine Spur anders als Familienangehörige. Geduld und Einfühlungsvermögen sind persönliche Stärken, weiters eine kompetente, zielorientierte Behandlungsweise. Ich agiere im Sinne und zum Wohle meiner Patienten, und dabei leitet mich ein hoher perfektionistischer Anspruch.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Vielleicht gehe ich nicht immer rasch genug an ein Problem heran, diese Fähigkeit muß ich noch vorantreiben. Ich erachte grundsätzlich als wesentlich, seine Aktivitäten und sich selbst immer wieder zu hinterfragen. Entscheidungen treffe ich grundsätzlich gerne im Team, auch wenn es mitunter Themen gibt, die ich im Alleingang entscheiden muß. Ich stehe auch stets zu meinen Fehlern. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Vorbilder zu haben ist oft hilfreich. Ich hatte eine glückliche Kindheit und möchte auch meinen eigenen Kindern in einer hektischen, stressigen Zeit ausreichend Stabilität und Geborgenheit bieten. In meiner Zeit in Kalifornien lernte ich Kollegen kennen, von denen ich einiges lernen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es ist sehr wichtig, Anerkennung von anderen wirklich anzunehmen und zu würdigen, auch wenn man so manches Lob immer wieder hört. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich erwarte mir von meinen Mitarbeitern Einfühlsamkeit und Geduld. Sie müssen in der Lage sein, auf die Patienten einzugehen und ihnen beispielsweise die Behandlung genau zu erklären.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Klassische Chefallüren, ein Verhalten von oben herab, lehne ich dezidiert ab. Es ist mir sehr wichtig, offen und klar auch über schwierige Situationen mit meinen Mitarbeitern kommunizieren zu können. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich gehe individuell auf die Anliegen meiner Patienten ein. Im Erstgespräch nehme ich mir eine Stunde Zeit, um sie bestmöglich zu beraten. Es liegt mir viel daran, daß meine Patienten mich sowohl als Arzt als auch als Mensch einschätzen können. Ich verwende kein Amalgam, nur biologisch einwandfreie, gesunde Materialien. Viele meiner Patienten kommen aus englischsprachigen Ländern, meine Klientel ist sehr international.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für meine Eltern, die gemeinsam in einer Zahnarztpraxis arbeiteten, gab es fast ausschließlich die gemeinsame Arbeit, was bei meiner Frau, die von Beruf Medizinerin ist, und mir doch anders ist. Für mich spielt auch die gemeinsame Zeit mit meinen Kindern eine große Rolle, es ist mir außerordentlich wichtig, mit ihnen viel Zeit zu verbringen. Zur Zeit brauchen sie mich auch noch sehr. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate zu einer möglichst fundierten, vielfältigen Ausbildung. Wesentlich ist, Zufriedenheit mit sich und seinem Beruf zu erlangen, und das wünsche ich auch einem jeden. Wer mit dem Herzen bei der Sache ist, hat mehr vom Leben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eines meiner kurzfristigen Ziele ist, wieder in die europäische Kultur einzutauchen. Natürlich möchte ich auch weiterhin ein guter Vater und Zahnarzt bleiben, und mit diesem Anspruch setze ich mich tagtäglich auseinander.