Zum Erfolg von Reinhard Dittrich
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ziele und Visionen sind im Leben ganz wichtig, und diese konsequent zu verfolgen führt schlußendlich zum Erfolg. Dazu gehört auch, sich gewisse Dinge leichter leisten zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, gemäß meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Der Erfolg ist auch nach außen hin sichtbar, so konnten wir 2006 unser zehnjähriges Firmenjubiläum feiern.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe mein Ziel nie aus den Augen verloren und bin der Meinung, daß der Glaube Berge versetzen kann. Unter diesem Aspekt ist es heute jedem möglich, sich seine Wünsche zu erfüllen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin ein Mensch, der in allem etwas Positives sieht. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich würde heute keine meiner beruflichen Entscheidungen anders treffen. Hätte ich jedoch noch einmal die Möglichkeit, würde ich mich als junger Mensch eventuell vermehrt um eine fundierte Schulausbildung kümmern.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Großvater Johann Tuma diente mir als Vorbild, ebenso mein Vater, der ebenfalls im Außendienst tätig war. Mein Vorgesetzter im Unternehmen Profi am Bau, in dem ich als Außendienstmitarbeiter beschäftigt war, vermittelte mir eine entsprechende kaufmännische Ausbildung und hat mich damit entscheidend beeinflußt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In Österreich ist generell genug Arbeit in unserer Branche vorhanden, allerdings stellt der illegale Mitbewerb ein enormes Problem dar. Nachbarschaftshilfe ist normal, doch der organisierte Pfusch macht uns das Leben schwer.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große - ich brauche keine Werbung zu machen, denn die Arbeit meiner Mitarbeiter spricht für sich. Sie sind die Visitenkarte des Unternehmens.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich kann auf Stammpersonal zurückgreifen. Wenn ich jemanden aufnehme, so entscheide ich großteils aus dem Bauch heraus. Fachliche Qualifikation kann ein Mitarbeiter bei uns erlangen, aber das positive Auftreten muß er von sich aus mitbringen, auch muß er ins bestehende Team passen. Ich halte auch sehr viel von aktiver Bewerbung, indem ein Arbeitsuchender direkt seine Bewerbung bei mir abgibt. Dies zeigt mir, daß er wirklich daran interessiert ist, in meinem Unternehmen zu arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich halte den Kontakt zu meinen Mitarbeitern, suche das Gespräch und lade sie hin und wieder auf einen Lokalbesuch ein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau kümmert sich um die administrativen Belange des Unternehmens, und mein Sohn erlernt den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Daher lassen sich Beruf und Privatleben in meinem Fall nicht trennen, sondern gehen nahtlos ineinander über.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Pro Jahr investiere ich sicher eine Woche, um Seminare zu besuchen. Tägliche Weiterbildung findet statt, indem ich Fachzeitschriften lese oder im Internet recherchiere, was auch dazu beiträgt, Betriebsblindheit zu vermeiden. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Leider weiß man als ganz junger Mensch meist nicht, was und wohin man wirklich will. Der von den Eltern vorgezeichnete Weg stellt sich oft als wenig zielführend heraus. Wesentlich ist, Freude an seinem Beruf zu haben. Ich rate dazu, sich Ziele zu stecken, die man nicht aus den Augen verlieren darf. Man sollte mit kleinen Zielen beginnen und sich auf dem Weg dorthin nicht entmutigen lassen. Zudem erachte ich als sehr wichtig, eigenverantwortlich zu handeln. Jeder ist seines Glückes Schmied, und jedem stehen in unserem Land alle Türen offen. Durchgehen muß man schon selber.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mit 45 möchte ich beginnen, etwas leiser zu treten, und mit 55 würde ich gerne das Geschaffene genießen. Wir arbeiten, um zu leben, und nicht umgekehrt.
Ihr Lebensmotto?
Wer glaubt, etwas zu sein, hört auf, etwas zu werden.