Zum Erfolg von Ernst Steinwender
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe den Erfolg dann, wenn ich gesetzte Ziele erreichen und die Früchte der Arbeit und des Einsatzes ernten kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, aufgrund eines schwierigen Geschäftsumfeldes im Kerngeschäft arbeiten wir an neuen und nachhaltigen Konzepten, die uns erfolgreich machen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Engagement, harte Arbeit, Flexibilität und Innovationsfreude. Auch wußte ich Rückschläge positiv zu nutzen - aus ihnen lernt man, wie man Krisenzeiten übersteht, und das stärkt für neue Herausforderungen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wir stellen uns diesen mit modernen Managementmethoden und Know-how und einem hartnäckigen Durchhaltevermögen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich 1989 die Übernahme des LKW-Fuhrparks und der Transportlogistik der im Landesverlag aufgebauten Abteilung samt Fahrer und Mitarbeiter vollzogen hatte und meine eigene Firma dann in der Gewinnzone hatte, fühlte ich mich erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine erfolgreiche Entscheidung, als ich trotz gesundheitlicher Probleme mit Optimismus und Kraft weitermachte. So ließen sich diese schweren Zeiten überwinden. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Wir setzen auf Zukunftsmärkte und Trends - gepaart mit der Weiterentwicklung von Altbewährtem ist das erfolgversprechend. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Familie ist mir eine große Stütze im Betrieb.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Der Zusammenhalt der Familie in allen Situationen ist für mich eine schöne Form der Anerkennung und auch ein Ansporn. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die gestiegenen Transportkosten, die unlauteren Methoden der ausländischen Konkurrenz und die hohen Energiepreise schlagen negativ auf die Ertragslage, und die Rohstoffknappheit für die Pelletserzeugung stellt ein Problem dar. Auch sollten für unser Gewerbe eigene Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt werden, um Innovationen zu ermöglichen. Zudem wird der Regulierungs- und Verwaltungswahn der EU in Brüssel ein massives Problem. Wir verwalten, melden und kontrollieren statt zu arbeiten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, man sieht mich als optimistischen Menschen, der über Handschlagqualität verfügt und Fairneß an den Tag legt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir beschäftigen langjährige und verläßliche Mitarbeiter, die für den Erfolg des Unternehmens von großer Bedeutung sind. Es ist heute gar nicht so leicht, gute und verläßliche Mitarbeiter zu finden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wesentliche Motivationsfaktoren sind unser familiärer Führungsstil und die Tatsache, daß wir großes Vertrauen in unsere Mitarbeiter setzen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Das Kernelement jedes Transportunternehmens ist ein gut ausgerüsteter und gewarteter Fuhrpark. Gerade auf diesem Sektor werden umfangreiche Mittel aufgewendet, das wissen auch unsere Mitarbeiter und unterstützen uns dabei. Alle neuen Fahrzeuge seit dem Baujahr 1999, vom Lieferwagen bis zum Sattelzug, werden auch mit Biodiesel betrieben. So setzen wir einen Beitrag zum aktiven Umweltschutz und unterstützen auch die Bauern und die Rapsölbetriebe in Österreich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wir gehen gerne mit unserem Hund spazieren, spannen aus, lesen viel und widmen uns auch der Meditation. Wir ernähren uns weitgehend mit biologischen Nahrungsmitteln und erhalten so die nötige Kraft für den beruflichen Alltag. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Der Beruf soll in Einklang mit der Familie ausgeübt werden. Die Familie sollte an erster Stelle stehen; der berufliche Erfolg ist es nie wert, daß eine Familie auseinandergeht. Und: Schaut Euch Eure Partner oder Teilhaber in der eigenen Firma vorher gut an!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Ziel ist, weiterhin unser Dienstleistungsangebot auszubauen und uns auf Nischenprodukte zu konzentrieren. Wir haben 2005 mit einem Partner in Deutschland, mit dem Aufbau einer eigenen Pelletslogistik begonnen und werden zusammen mit Herrn Simader von der B3-Consulting aus Traun überregionale Projekte in Angriff nehmen. Wir setzen stark auf die erneuerbare Energie und haben die Weichenstellung im Unternehmen bereits eingeleitet.
Ihr Lebensmotto?
In Schaffenszeiten: volle Leistung, wenn das gesteckte Ziel erreicht ist: Zufriedenheit. Und: Bei dem ganzen Konsumwahnsinn und dem übertriebenen Streben nach materiellen Dingen nicht mitmachen, denn ehrlich: die schönsten Dinge im Leben, auf die es wirklich ankommt, kosten eigentlich nichts.