* Prof. DDr. Joachim Weiskopf
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Zur Person
Service
Weiskopf
Zur Karriere
Zur Karriere von Joachim Weiskopf
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte bis 1950 das Studium der Zahnheilkunde und bis 1956 das Medizinstudium an der Universität Leipzig. Während des Medizinstudiums arbeitete ich als Assistenzzahnarzt, ab 1952 als Oberarzt, wurde 1962 Dozent und erhielt einen Lehrstuhl für Prothetik und Kieferorthopädie. In 30 Jahren als Lehrstuhlinhaber betreute ich 32 Promovenden und neun Habilitanden. 1964 folgte die Professur. Ich war Gastprofessor in Kairo, Damaskus, Alexandria und Bagdad. Von 1971 bis 1979 war ich Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, 1986 erfolgte meine Wahl zum Präsidenten der European Prosthodontic Association (EPA) in Oxford. Ich arbeitete außerdem als Chefredakteur der Fachzeitschrift Deutsche Stomatologie. Neben meiner beruflichen Karriere verfolgte ich eine als Leistungssportler. Ich bestritt 19 Länderspiele der Hockeynationalmannschaft, nahm von 1964 bis 1992 an acht Olympischen Spielen teil, auch als Mannschaftsarzt und Jurymitglied, 1992 fuhr ich als Mannschaftsleiter nach Barcelona. Ich engagierte mich in Präsidien verschiedener nationaler Sportverbände und wurde 1990 der erste frei gewählte Präsident des NOK der DDR.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Joachim Weiskopf
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, selbst gestellte Aufgaben oder solche, für die man mich berufen hat, erfolgreich zu lösen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das war in erster Linie meine persönliche Einstellung zur Übernahme von Pflichten und Verantwortung. Geprägt durch die familiäre Situation (im Krieg ausgebombt, vor dem Nichts stehend) wollte ich hart arbeiten, um voranzukommen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab sowohl im Beruf als auch im Sport Entscheidungspunkte, die mit einer höheren Verantwortung einhergingen, wobei ich sehr genau überlegte, ob ich dieser gerecht werden kann. Wichtige Entscheidungen waren die Lehrstuhlübernahme, die Übernahme der Präsidentschaft der European Prosthodontic Association sowie der Präsidentschaft des NOK, aber auch die Übernahme der Präsidentschaft des Kanuverbandes, wo ich doch Hockeyspieler war.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Am Anfang war dies meine Mutter. Sie machte mir klar, daß zwei mit Bestleistungen bestandene Examen kein Grund für Stolz, sondern erst der Anfang eines langen Weges sind. Fachlich war es Prof. Reichenbach. Er war der Papst der Zahnheilkunde in der DDR, Maßstab aller Dinge und für mich Ansporn, mehr als der Durchschnitt zu leisten.Welche Rolle spielten die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Die Mitarbeiter spielten eine sehr große Rolle, wir brachten uns gegenseitig voran. In meinen beiden Forschungsgruppen waren nur Mitarbeiter tätig, die sich durch besondere Leistung auszeichneten, die angelegten Maßstäbe waren hart.Wieviel Zeit verwendeten Sie für Ihre Fortbildung? Die Tätigkeit als Hochschullehrer war permanente Fortbildung als Grundlage für die eigene klinische Tätigkeit, für studentische Ausbildung und Anleitung der Forschung. Als Chefredakteur der größten Fachzeitschrift der DDR über fast 30 Jahre studierte ich alle eingereichten Fachbeiträge sehr genau und war somit stets über die neusten Erkenntnisse der Zahnheilkunde informiert.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Am Anfang stehen immer Arbeit und die Übernahme von Pflichten, erst daraus erwachsen Freude und innere Zufriedenheit. Wenn man sich ein Ziel gesteckt und Entscheidungen getroffen hat, darf man sich nicht von äußeren Bedingungen negativ beeinflussen lassen, sondern muß hartnäckig und kontinuierlich an der Umsetzung arbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
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