Prof. Dr. Peter Glanze

Profil

Zur Person

Titel:

Prof. Dr.

Vorname:

Peter

Nachname:

Glanze

Geboren am:

13.07.1930

Geboren in:

Leipzig

Eltern:

Walter und Erna

Kinder:

Jens (1961), Jutta (1964) und Tino (1975)

Partner:

Verheiratet mit Karin

Hobbys:

Gartenarbeit, Philatelie

Service

Peter Glanze

Glanze

Zur Karriere

Zur Karriere von Peter Glanze

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Einem Kindheitstraum folgend, absolvierte ich im Anschluß an das Realgymnasium eine Landwirtschaftslehre, studierte an der Landwirtschaftlichen Fachschule Weimar und der Hochschule für Landwirtschaft Bernburg mit Abschluß als Staatlich geprüfter Landwirt und Diplomlandwirt 1957 und war anschließend in der landwirtschaftlichen Praxis als Oberagronom einer MTS-Station sowie ab 1960 als Vorsitzender einer LPG (Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft) tätig. Ich absolvierte das postgraduale Studium der Tropischen Landwirtschaft, promovierte und habilitierte mich an der Universität Leipzig. Von 1964 bis 1967 fungierte ich als Hauptreferent im Ministerium für Landwirtschaft, 1967 wechselte ich an die Universität Leipzig, um in Forschung und Lehre zu wirken, wobei ich ab 1993 als freier Mitarbeiter tätig war. Wesentliche Stationen meiner universitären Karriere waren: Aspirant, Oberassistent, Dozent, ordentlicher Professor, stellvertretender Direktor des Instituts für Tropische Landwirtschaft und schließlich Leiter des Lehrstuhls für Technologie der Agrarproduktion in Entwicklungsländern. Meine Studenten stammten aus Afrika, Asien und Lateinamerika, und einige heute führende Wissenschaftler wurden damals als Doktoranden von mir betreut.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Peter Glanze

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich dann gegeben, wenn ich eine Aufgabe mit positivem Resultat beende, dieses in der Praxis etabliere und von Fachleuten anerkannt finde.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, da ich an der Universität Leipzig im Ausbildungsbereich Tropische Landwirtschaft als neues Lehrgebiet etablierte.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren zunächst meine umfangreichen praktischen Erfahrungen in der Landwirtschaft auf verschiedenen Gebieten. Auch erkannte ich bereits frühzeitig die Notwendigkeit der Disziplin Technologie für die Tropen und stieß bei meinem Vorhaben auf keinen Widerstand.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich bereits frühzeitig erfolgreich, schon mit dem Überleben der Kriegsgefangenschaft als 15-jähriger.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine erfolgreiche Entscheidung, die Fachschule für Tropische Landwirtschaft in Altenburg zu etablieren, als ich im Ministerium für Landwirtschaft in der DDR für die Ausbildung von Studenten aus Entwicklungsländern verantwortlich war.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist unerläßliche Voraussetzung für Erfolg.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich bin meinen Weg alleine gegangen, erhielt aber wesentliche Anregungen von Prof. Thum und Prof. Metzold.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Am wertvollsten ist mir die Anerkennung jenseits des offiziellen Protokolls, wie ich sie bei meiner Verabschiedung nach vierjähriger Tätigkeit in Ägypten von den dortigen Mitarbeitern erfuhr.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ungelöst ist bei der Verfahrensanalyse die Methodik zur Berücksichtigung sozialer Bedingungen sowie deren Quantifizierung und Qualifizierung.Welche Rolle spielten die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Mitarbeiter spielten bei meiner beruflichen Tätigkeit eine entscheidende Rolle, denn es gibt kaum eine Aufgabe, die man alleine, ohne die Unterstützung durch ein gutes Team, lösen kann.Nach welchen Kriterien wählten Sie Mitarbeiter aus? Ich legte bei meinen Mitarbeitern großen Wert auf fachliche Qualifikation und hohe Motivation. Das konnten auch Querdenker sein, die bereits als Studenten stark in die Forschungsarbeit eingebunden wurden.Wie motivierten Sie Ihre Mitarbeiter? Ich motivierte sie, indem ich Ziele klar definierte, ihnen übertrug und den Wissensaustausch im Team förderte.Wie vereinbarten Sie Beruf und Privatleben? Die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche funktionierte nur mit einer klaren Arbeitsteilung innerhalb der Familie.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Was die wissenschaftliche Arbeit betrifft, so rate ich jungen Menschen, stets neugierig zu sein, Fragen zu stellen und verschiedene Varianten in Betracht zu ziehen. Es ist wesentlich, eigene Gedanken, Konzeptionen und Resultate immer im Kreis von Fachkollegen zur Diskussion zu stellen und bereit zu sein, die Ergebnisse kritisch zu überprüfen. Und egal, was man vor hat, das Alter spielt keine Rolle.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen Garten bis zum 90. Lebensjahr bewirtschaften und natürlich meine zahlreichen Enkel aufwachsen sehen.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben ist schön.

Publikationen

Publikationen / schöpferische Akte:

Monographie 1972, Protokollband 1986, Internationale Postgraduale Weiterbildung der UNEP und UNESCO, 20 Hochschullehrhefte.

Ehrungen

Ehrungen:

Ehrennadel der Karl-Marx-Universität Leipzig.

Mitgliedschaften

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Deutsche Agrarwissenschaftliche Gesellschaft, Arbeitskreis Internationale Landtechnische Zusammenarbeit.

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