Zum Erfolg von David Szuchomelli
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Am wichtigsten in diesem Zusammenhang erscheint mir, Ziele zu haben - sowohl beruflich als auch privat - und diese zu verwirklichen. Es ist wesentlich, ein Ziel vor Augen zu haben; denn wer kein Ziel hat, für den ist kein Weg der richtige. Erfolg bedeutet für mich auch, meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln und innere Zufriedenheit zu erlangen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wichtig für mich ist, mein eigener Chef zu sein und meine Ziele zu erreichen. Diese halte ich schriftlich fest und führe sie mir täglich vor Augen - mein Ziel steht auf meinem Bildschirmschoner. Fleiß, Geduld und Durchhaltevermögen sind unbedingt notwendig, und dafür ist Spaß an der Tätigkeit erforderlich. Ich habe mein Hobby zu meinem Beruf gemacht, der nun meinen Fähigkeiten am besten entspricht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Zu Beginn meiner Tätigkeit für die OVB wollte ich nur zusätzlich Geld verdienen, wie viele andere Mitarbeiter auch. Statt hundert Prozent der eigenen Leistung - der Tag hat ja nur eine begrenzte Stundenzahl - ist es immer besser, je ein Prozent von hundert Mitarbeitern zu bekommen, was durch den Strukturvertrieb möglich ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, mein eigener Chef zu sein, war sehr erfolgreich; auch privat liebe ich die Unabhängigkeit. Schon früh hinterfragte ich das „Warum“ einer Tätigkeit, die ich durchführen sollte. Ich entschied mich für eine Karriere bei der OVB, da ich mein Leben gestalten will, schließlich verbringt man zwei Drittel der Lebenszeit im Berufsleben. Ich möchte nicht im Alter über verpaßte Chancen jammern, wie es viele tun, sondern strebe Zufriedenheit an. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Mentor und Vorbild ist mein Chef Stefan Kloibhofer, der erfolgreichste Landesdirektor für die OVB in Österreich. Er prägte mich vom ersten Gespräch an. Ich lernte siebzig Prozent dieses Geschäfts von ihm und übernahm viele seiner Lebenseinstellungen, da sie mir entsprechen. Er zeigte mir, wie das Geschäft funktioniert, und auf was es im Umgang mit Menschen ankommt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Viele interne Pokale und Auszeichnungen, die mich täglich an meinen Erfolg erinnern und mit Stolz erfüllen, aber auch zahlreiche zufriedene Kunden, die mich weiterempfehlen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mache andere Leute erfolgreich, und du wirst selbst erfolgreich - nach dieser Devise richte ich mich. Jeder einzelne ist wichtig für den Erfolg und kann ihn erreichen. Die persönliche Mitarbeiterbindung ist zentral für die Umsetzung meiner Ziele; ich will ein erfolgreiches Team haben, und die Mitarbeiter wollen selbst erfolgreich sein. Derzeit verfüge ich über vier Büros - in Wien, Gars am Kamp, St. Pölten und Wiener Neustadt -, die von meinen Führungskräften betreut werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das Prinzip im Strukturvertrieb lautet: zuerst vormachen, dann nachmachen. Man kann nur dann Menschen motivieren, wenn diese an einer Führungskraft sehen, daß es funktioniert, und wie es funktioniert. Ich versuche wie mein Mentor meinen Mitarbeitern ein Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen, daß jeder erfolgreich sein kann, wenn er will. Derzeit habe ich 120 Mitarbeiter, die auch meine Freunde sind. Für besondere Leistungen gibt es verschiedene Incentives, wodurch sich die Mitarbeiterbindung erhöht; die letzte Reise mit meinem Team ging nach Ibiza. Fordern und fördern motiviert. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die größte Stärke ist der Erfahrungswert des Unternehmens, das seit 1970 existiert. Die OVB hat sich über die Jahre ein gutes Image in einer zukunftsorientierten Branche aufgebaut. Die Motivation der Mitarbeiter wird durch viele Wettbewerbe und Events verstärkt, und als einziges Unternehmen im Strukturvertrieb bietet die OVB ihren Mitarbeitern eine vertraglich gesicherte Hinterbliebenenvorsorge. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Neue Kunden gewinnen wir zu 90 Prozent durch Empfehlung, denn wir optimieren die am Markt vorhandenen Produkte und bieten so dem Kunden nur das Beste.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In den ersten Jahren hatte ich durch den Geschäftsaufbau wenig Zeit für mein Privatleben. Die meisten meiner Freunde sind selbst bei der OVB beschäftigt, wodurch sich Beruf und Privatleben nicht strikt voneinander trennen lassen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für die Mitarbeiter veranstalte ich in Wien zweimal wöchentlich Schulungen. Vierteljährlich nehme ich selbst an Seminaren unserer Führungsakademie mit externen Referenten teil. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Meiner Meinung nach ist man nur dann bereit, mehr Zeit und vollen Einsatz zu geben, wenn man ein Ziel hat. Dazu braucht man auch das richtige Unternehmen, das Zukunftschancen in der Branche hat, sowie Begeisterung für die Sache.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ab 1. Jänner 2009 die Position des Landesdirektors der OVB zu bekleiden ist in mir geistig bereits verankert. Privat möchte ich das Leben genießen und spare bereits für ein Domizil im Süden, mit Annehmlichkeiten wie einem Ferrari und einem Boot.