Zum Erfolg von Hermann Hulak
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg erzeugt eine wechselwirkende Zufriedenheit - einerseits bei mir persönlich, andererseits bei den Leuten, mit denen ich zusammenlebe oder zusammenarbeite. Die Zufriedenheit der Menschen aus meinem privaten und beruflichen Umfeld ist mir ganz besonders wichtig.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Basis des Unternehmenserfolges beruht auf der Neugründung im Jahre 1994 sowie auf dem sehr guten persönlichen Verhältnis zu unseren Kunden. Sie sprachen uns in der Anfangsphase ihr Vertrauen aus, kauften weiterhin die Maschinen bei uns und ermöglichten uns so einen erfolgreichen Start. Als Geschäftsführer bin ich integer und stehe allen Problemen offen gegenüber. Ich bin Ansprechpartner für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten; aber sicher kein Chef, der abgehoben und unerreichbar in seinem Büro sitzt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater war ebenfalls Techniker und inspirierte meinen Bruder und mich schon früh, uns mit technischen Dingen auseinanderzusetzen. Im Berufsleben prägte mich mein Schwiegervater, der eine hohe leitende Funktion in einer österreichischen Baufirma innehatte. Von ihm lernte ich sehr viel hinsichtlich Personalführung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Generell sehe ich in unserer Zeit die Globalisierung als kritisches Instrument, aufgrund dessen der Einfluß der lokalen Unternehmer auf Arbeitsmarkt und Beschäftigungslage an international agierende Entscheidungsträger übertragen wird. In unserer Branche ist der mangelnde Kontakt unter den einzelnen Handelsfirmen zu kritisieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind in meinen Augen ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges und spielen daher eine große Rolle. Ein Unternehmen mit mangelhaft qualifizierten und schlecht motivierten Mitarbeitern wird den gewünschten Erfolg nicht erreichen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Qualifikation ist ein wesentlicher Faktor, auch muß der Bewerber in die Unternehmensstruktur passen. Das Zeugnis alleine ist hier nicht ausschlaggebend, es dient nur zum groben Überblick. Letztlich entscheiden das Gefühl und der gewonnene Eindruck, denn die Qualifikation läßt sich erst in der Praxis überprüfen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mitarbeitermotivation ist ein schwieriges Thema. Geld alleine macht nicht glücklich, eine Gehaltserhöhung hat keine anhaltende Wirkung und ist daher in meinen Augen nicht sinnvoll. Am Erfolg des Unternehmens zu partizipieren hat, so glaube ich, eine wesentlich bessere Wirkung, ist aber in der Verteilung, bezogen auf die erbrachte Leistung, nicht einfach.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ehrlichkeit, ausgezeichnete Mitarbeiter, viel Erfahrung und Flexibilität. Die Fähigkeit, auf den Kunden einzugehen, und eine unbürokratische Abwicklung sind weitere Stärken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Schlecht, aber aufgrund der relativ großen Entfernung zwischen Wohnort und Büro gehören die Wochenenden zum überwiegenden Teil meinen Kindern.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Zu wenig. Ich bin zwar gezwungen, täglich Neues zu lernen, aber für gezielte Fortbildung wende ich maximal eine Woche pro Jahr auf.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein geschäftliches Ziel ist, jenen, die das Unternehmen einmal führen werden, eine Firma zu übergeben, die das Potential hat, ihren Mitarbeiten einen gesicherten Arbeitsplatz zu bieten. Mein persönliches Ziel ist, über etwas mehr Freizeit zu verfügen.
Ihr Lebensmotto?
Für andere Menschen da zu sein, beruflich wie privat.