* Prof. Dr. Gerhard Wappler
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Profil
Zur Person
Service
Wappler
Zur Karriere
Zur Karriere von Gerhard Wappler
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich studierte von 1949 bis 1951 an der Universität Leipzig Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik und von 1951 bis 1956 an der Hochschule für Musik Leipzig Orchesterdirigieren. Von 1956 bis 1964 wirkte ich - zunächst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, dann als Erster Kapellmeister - am Theater der Stadt Brandenburg. Anschließend war ich bis 1968 Hauptreferent und stellvertretender Abteilungsleiter beim Zentralen Bühnennachweis in Berlin. 1968 erhielt ich eine Berufung an die Hochschule für Musik Leipzig, wo ich von 1969 bis 1993 pädagogisch tätig war, ab 1969 als Oberassistent, ab 1971 als Dozent und ab 1984 als außerordentlicher Professor. Parallel dazu nahm ich als Gasthörer an der damaligen Karl-Marx-Universität das Studium der Musikwissenschaft wieder auf. Als Diplom-Musikwissenschaftler promovierte ich 1976. Nach meinem Ausscheiden aus dem Hochschuldienst 1993 unterstützte ich weiterhin durch Privatunterricht Studenten der Musikhochschule sowie Schüler der Musikschule Ottmar Gerster. Seit Gründung einer Außenstelle der Zentralen Bühnenvermittlung für Fernsehen und Funk in Leipzig wurde ich bei Vorsingen als Klavierbegleiter hinzugezogen. In der Öffentlichkeit trete ich nach wie vor in künstlerischen Programmen als Pianist auf.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Gerhard Wappler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, die in meiner Vorstellung bestehenden Ziele auch zu erreichen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren meine positive Lebenseinstellung, die historisch günstige Zeit, die mir jede erdenkliche Förderung zuteil werden ließ, und die Verbindung privater Tatkraft mit gesellschaftlichem Engagement.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mich nach siebenjährigem Studium endlich in der Musiktheaterpraxis bewähren konnte, fühlte ich mich glücklich und erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Aufgrund meines erfolgreichen Wirkens als Theaterkapellmeister und meines gesellschaftlichen Engagements bat man mich um Mitarbeit beim Zentralen Bühnennachweis in Berlin. Als noch junger, entwicklungsfähiger und aufgeschlossener Mensch entschied ich mich für die Vermittlungstätigkeit dieser Institution. Die fehlende musikalische Praxis und persönliche Gründe waren ausschlaggebend dafür, daß ich mich danach für die mir angebotene Tätigkeit als Oberassistent an der Hochschule für Musik in Leipzig entschied.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Indem ich mich durchaus an Vorbildern orientierte, bin ich doch auf neuen Wegen mit eigenen Vorstellungen zu Werke gegangen. Auch bei musikalischen Interpretationen waren Vorbilder stets nur Anregung für schöpferisch eigenständiges Handeln.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mich prägten meine Musiklehrer Paul Droll, Adolf Neuhaus und Paul Verbeek sowie die Professoren Otto Goldhammer, Egon Bölsche, GMD Franz Jung und KMD Georg Trexler.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Jede höhere von mir erklommene Lebensstufe konnte ich nur durch Anerkennung der vorangegangenen geleisteten Arbeit erreichen.Welche Rolle spielten die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Die Mitarbeiter spielten eine große, mich verläßlich unterstützende Rolle.Wie vereinbarten Sie Beruf und Privatleben? Das ging nur, weil meine Frau auf ihr eigenes berufliches Vorwärtskommen verzichtete, mich unterstützte und mir den Rücken freihielt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll nicht auf Inspiration hoffen, sondern kontinuierlich und zielbewußt arbeiten, das Alte bewahren und für das Neue mit wachem Verstand, kritisch, aber vorbehaltlos eintreten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte jungen Künstlern wertvolle Erkenntnisse bei der Interpretation musikalischer Werke vermitteln und auf literarischem Gebiet versuchen, den nachfolgenden Generationen zu zeigen, wie ich von gesellschaftlichen Vorgängen geprägt, gefördert und befähigt wurde, Ordentliches, Wahrhaftiges zu leisten.
Ihr Lebensmotto?
Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude, ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht, ich handelte und siehe, die Pflicht war Freude. (Rabindranath Tagore)
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