Zum Erfolg von Andreas Dana
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wichtig ist nicht die Freude an der Arbeit, sondern am Ergebnis der Arbeit. Darüber hinaus gehört es aber auch zum Erfolg, daß die Mitarbeiter gerne zur Arbeit gehen und sich als Teil des Unternehmens fühlen. Das ist uns sehr gut gelungen - die Leute zeigen sich loyal und gehen den neuen Weg ohne Murren mit uns. Es ist auch ein Zeichen von Erfolg, wenn man Mitarbeitern Chancen bietet und sie diese letztlich auch nützen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Was Firma und Karriere betrifft, fühle ich mich als durchaus erfolgreich - ich bin Miteigentümer und im Vorstand, mehr ist nicht möglich. Hinsichtlich des Unternehmens selbst gibt es natürlich immer wieder Ziele, die es noch zu erreichen gilt, sei es im Bereich der Mitarbeiterentwicklung oder der Marktpositionierung.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein persönlicher Erfolg beruht zu einem wesentlichen Teil auf der guten und konsequenten Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Das betrifft nicht nur die fachliche, geschäftliche Ebene, sondern auch die menschliche. Ich habe für alle Probleme ein offenes Ohr. Wenn es sein muß, kann ich auch eine gewisse Strenge an den Tag legen, in 95 Prozent aller Fälle ist das aber nicht notwendig. Das zentrale Element meines Erfolges ist die Menschenführung und Mitarbeitermotivation.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Mentor war sicherlich Dr. Josef Wildburger, der gemeinsam mit Dipl.-Ing. Friedrich Kapusta die Firma KWI gründete. Er prägte meinen Berufsweg, weil er mir und meinen Fähigkeiten vertraute. Auch sein unternehmerisches visionäres Denken, das langfristig ausgerichtet ist, imponierte mir.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Auch wenn es ein wenig abgedroschen klingt: Wir sehen uns als große Familie. Unser Ansatz ist, diesen Unternehmensgeist zu fördern, damit sich jedes einzelne Mitglied, jedes Team selbst einbringen kann - und damit stehen jedem Mitarbeiter alle Chancen offen. Ich selbst bin ja das beste Beispiel dafür.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ein Hauptkriterium ist die Frage, wie gut sich ein neuer Mitarbeiter, neben seiner fachlichen Kompetenz im Projekt, in das Team eingliedern und was er dort einbringen kann (soziale Kompetenz). Der beste Techniker nützt nichts, wenn er nicht in einem Team arbeiten kann und es vielleicht sogar zerstört.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Als ersten Schritt nach dem Management-Buyout führten wir ein Prämiensystem ein, bei dem wirtschaftliche Erfolge im Projekt finanziell anerkannt werden. In absehbarer Zeit wollen wir Mitarbeiter, die sich durch Engagement und Können auszeichnen, auch die Möglichkeit bieten, sich am Unternehmen zu beteiligen. Neben dem rein monetären Aspekt sind es natürlich die beruflichen Perspektiven, die sich in unserem Haus bieten und die zur Motivation beitragen. Außerdem gibt es regelmäßige Meetings und Veranstaltungen, bei denen die Mitarbeiter Fragen und aktuelle Probleme ansprechen können und sollen. Wir wollen eine offene Gesprächskultur.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Einmal pro Jahr beurteilen die Mitarbeiter die Führungsmannschaft mittels Fragebogen - daraus kann ich immer wieder lernen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wissen wird Wirklichkeit, indem wir uns nicht nur einer wissenschaftlichen Fakultät und ihrer Disziplinen bedienen, sondern die Summe des Wissens zur Anwendung bringen: Je nach Aufgabe und Bedarf kooperieren die über 80 Mitarbeiter der Leitgesellschaften in den strategischen Geschäftsfeldern untereinander und mit Partnern. Als Team mit dem Kunden und unter Anwendung gemeinsamer hochstandardisierter Werkzeuge des Projekt- und Prozeßmanagements lassen sie nachhaltig optimierte Lösungen Realität werden. Diesem Modell vertrauen Kunden aus Industrie und Gewerbe ebenso wie öffentliche Auftraggeber (Bund, Länder, Gemeinden) und internationale Organisationen (EU, World Bank, IFC, etc.). Mit modernen Projektmanagementmethoden setzen interdisziplinär und interfakultär ausgebildete Mitarbeiter den Generalplanungsansatz und alle Formen der Bauherrnvertretung (inklusive Coaching, Controlling, Mediation) teamorientiert um. Nicht Probleme der einzelnen Disziplinen sind wichtig, sondern die gesamtheitliche nutzungsorientierte Lösung. Bau und Anlagenbau verschmelzen so zur notwendigen Einheit. Form follows function ist das Prinzip, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeitskriterien werden bereits in die Planung einbezogen. Außerdem sind unsere Entscheidungswege relativ kurz. Unsere größten Stärken sind aber teamorientiertes Denken und der Wille, neue Wege zu gehen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man sich für einen beruflichen Weg entschieden hat, soll man ihn auch weitergehen und nicht bei den ersten Hindernissen aufgeben. Gleichzeitig ist es empfehlenswert, für Ratschläge offen zu bleiben und seinen Weg eventuell anzupassen. In letzter Konsequenz muß man aber immer sich selbst treu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen eine Unternehmensgröße erreichen, die uns auch für den internationalen Markt interessant macht.
Ihr Lebensmotto?
Lebe den Augenblick, der Augenblick ist dein Leben!