* Oberforstrat Dipl.-Ing. Dr. Franz Fischer
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Franz Fischer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich legte 1978 die AHS-Matura ab und studierte anschließend an der Universität für Bodenkultur in Wien, wo ich 1985 meinen Diplomabschluß machte und 1989 zum Doktor der Bodenkultur promovierte. Sowohl die Diplom- als auch die Doktorarbeit verfaßte ich in Zusammenarbeit mit dem Forstamt der Stadt Wien, und als dort zufällig eine Stelle frei wurde, trat ich unmittelbar nach meiner Promotion als Beamter des höheren Forstdienstes beim Magistrat der Stadt Wien ein. Mein Schwerpunkt waren projektbezogene Arbeiten wie beispielsweise die Modernisierung der Forstrevision. Dann erfaßte das „New Public Management“ im öffentlichen Dienst auch den Magistrat, und die Einführung von EDV wurde zu einem zentralen Thema. Binnen zwei Jahren brachte ich die MA 49 im EDV-Bereich von Null weg auf einen halbwegs vernünftigen Stand. Parallel dazu mußte natürlich auch der betriebswirtschaftlich sinnvolle Einsatz dieser damals neuen Technologie entwickelt und umgesetzt werden. In weiterer Folge befaßte ich mich intensiv mit Qualitätsmanagement, mit SAP und Kostenrechnung. Im Jahr 2000 absolvierte ich für den Magistrat der Stadt Wien das Controller Diplom des ÖCI, und mittlerweile leite ich die Stabstelle Controlling und IT. Die MA 49 - Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb betreut und bewirtschaftet die im Besitz der Stadt Wien befindlichen Wälder, Wiesen, Gebirgsflächen, Gewässer, Felder und Weingärten mit dem Auftrag, wichtige Lebensgrundlagen der Wiener Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Die Betriebsfläche umfaßt insgesamt rund 42.000 Hektar.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Franz Fischer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Alle Dinge, die positiv gelaufen sind, verbuche ich als Erfolg - sei es im Beruf oder im Privatleben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich gehe davon aus, daß der „Glücksfaktor“ eine gewisse Rolle spielt. Man muß zum richtigen Zeitpunkt die richtige Begegnung haben und die richtige Aktion setzen. Natürlich kann man Situationen bis zu einem bestimmten Grad auch selbst beeinflussen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Menschen, die in ihrem Leben etwas Positives bewegen konnten, haben für mich schon eine Vorbildwirkung - dazu zähle ich beispielsweise Persönlichkeiten wie Mahatma Ghandi oder Mutter Teresa. Natürlich anerkenne ich auch den Erfolg von Top-Leuten aus der Wirtschaft, etwa Didi Mateschitz, um nur einen zu nennen. Aber diese wirtschaftlichen Erfolge allein sind mir zu wenig. Ich bewundere Menschen, die etwas an der Basis bewegen und mit ihren Visionen zum Wohl der Allgemeinheit beitragen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich würde mir mehr Offenheit und weniger Traditionalismus wünschen, wir bewegen uns zu sehr auf ausgetretenen Pfaden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Im Rahmen unseres Betriebes haben wir es bisher nicht geschafft, ein eigenes Entwicklungshilfebüro zu gründen. Ich glaube, wir sollten Globalisierung nicht nur als Schlagwort betrachten, sondern auch eine andere Ebene einblenden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Leider kam die Familie häufig zu kurz. Speziell seit der Geburt unserer kleinen Nachzüglerin Marlene versuche ich aber, die Balance zwischen Beruf und Privatleben etwas ausgeglichener zu gestalten. Für mich ist Sport, und hier speziell der Marathonlauf und der Ironman, ein toller Ausgleich.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Macht eine gute Ausbildung, hört aber nicht auf zu lernen, sobald ihr einen Abschluß oder ein Diplom in Händen haltet. Bleibt offen und neugierig, bildet euch vielseitig weiter, lest interessante Bücher, lernt neue Leute kennen und profitiert von deren Erfahrungen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den internen Dienstleistungsgedanken weiter verfolgen und verstärken. Für die Mitarbeiter soll die Arbeit interessant bleiben, und die Werkzeuge, die wir ihnen zur Verfügung stellen, sollten möglichst ergonomisch aufgebaut sein. Was meine persönliche Karriere betrifft, muß ich festhalten, daß es für mich als Beamten nicht leicht ist, aus pragmatisierten Bahnen auszubrechen. Daher will ich versuchen, in dieser Abteilung weiterhin mein Bestes zu geben.
Ihr Lebensmotto?
Es ist mir ein Anliegen, gesellschaftliche Werte zu pflegen und weiterzutragen.
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