Zum Erfolg von Othmar Menger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg das Erreichen der eigenen und vereinbarten Ziele. Dies so schnell wie möglich und vielleicht auch die Erwartungen noch übertreffen zu können. Dazu bedarf es der Identifikation mit der Tätigkeit und besonderer Leidenschaft.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich in meiner bisherigen Karriere sehr viele Ziele erreichen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der persönliche Einsatz und ausgeprägtes Interesse an der Aufgabenstellung. Ich kann sehr gut zuhören, weiters hat mein großes Einfühlungsvermögen wesentlich zu meinem Erfolg beigetragen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Am Beginn des Arbeitstages versuche ich Prioritäten zu setzen, also zu entscheiden, welche Tätigkeiten zuerst erledigt werden müssen und welche später. Diese Auflistung hilft mir den Arbeitstag optimal zu gestalten, wobei Puffer-Zeiträume eingeplant werden müssen, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gab mehrere Persönlichkeiten, welche mich durch ihre Problemlösungskompetenzen sehr beeindruckt haben.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bevor es dazu kommt, neue Mitarbeiter auszuwählen, sollte man sich bewusst werden, dass die soziale Komponente wichtiger ist als die fachliche Kompetenz. Wenn ein Bewerber noch nicht hundertprozentig die fachliche Qualifikation besitzt, ist dies nicht so ein großes Problem, als wenn er nicht in das bestehende Mitarbeiterteam passt. Den fachlichen Wissensstand kann man durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen erhöhen, aber Charaktereigenschaften kann man nicht ändern.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine eigenen Bedürfnisse, Stärken und Schwächen. Eine gute Führungskraft zeichnet aus, schnell zu erkennen welche Auswirkungen die Stärken und Schwächen bei den einzelnen Mitarbeitern haben. Daher sehe ich meinen Führungsstil als individuell um auf die einzelnen Mitarbeiter eingehen zu können. Weiteres sind klare Zielvorgaben und die Anerkennung bei Erreichen der Ziele für eine hohe Motivation der Mitarbeiter ausschlaggebend.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Meiner Erfahrung nach, hat jede Branche ihre eigene Gesetzte, welche sich auch in der Art und Weise wie man Miteinander umgeht, niederschlägt. Je besser es einer Branche geht, desto freundlicher ist meist der Umgangston. Ich sehe den Mitbewerber nicht als Konkurrenten, sonder als Marktbegleiter, weil er im Prinzip das Gleiche macht, wie ich. Selbstverständlich werden keine Absprachen getroffen, aber es schadet nie zu wissen, was der Marktbegleiter macht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es fällt mir nicht immer leicht, diese beiden Bereiche zu vereinbaren. Es kommt manchmal vor, dass ich zuviel Zeit für den beruflichen Bereich aufbringe. Ich habe zwischenzeitlich gelernt, dass Kinder die nötige Zeit einfordern und dies ist gut so, denn dann bemerkt man sehr schnell, ob man zuviel Zeit für seinen Job aufgewendet hat.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Zeit für die eigene Fortbildung lässt sich nicht messen. Die Aus- und Weiterbildung ist für mich ein täglicher Vorgang. Im Arbeitsalltag lernt man durch Gespräche, Beobachtungen und Hinterfragen von Entscheidungen mehr als in so manchen Seminaren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Für die Jugend ist es sehr schwer den richtigen Beruf zu erlernen. Meiner Meinung nach ist es von eminenter Wichtigkeit sich den eigenen Interessen und Begabungen bewusst zu werden. Wenn man zu einem technischen Beruf tendiert, sollte man auch den kaufmännischen Bereich nicht unberücksichtigt lassen. Die Erfahrung zeigt, dass immer mehr Techniker mit kaufmännischem Verständnis gesucht und gebraucht werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele habe ich sehr hoch gesteckt. Unabhängig davon ob ich weiterhin als Angestellter oder auf selbständiger Basis tätig sein werde, möchte ich meine Erfahrungen und Wissen, welches ich mir bis dato angeeignet habe, in zukünftige Aufgabenstellungen einbringen.