* Dipl.-Kfm. Dr. Herbert Koch
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Herbert Koch
Wie war Ihr Werdegang?
Während meines Welthandelsstudiums (bis 1966) lernte ich meine Frau kennen und trat anschließend nach absolviertem Präsenzdienst in das Unternehmen meines Schwiegervaters ein. Ich begann 1967 bei Leiner (damals vier Filialen, 250 Mitarbeiter, 250 Millionen Umsatz) als Assistent der Geschäftsleitung und arbeitete mich langsam in die Geschäftsführung hinauf. Zu dieser Zeit mußte in einer ständig wachsenden Wirtschaft auch das Unternehmen wachsen und es wurde starke Expansion betrieben, um die ich mich besonders annahm. Meilensteine dieser Entwicklung waren 1971 die Eröffnung von vier neuen Filialen, 1973 die Gründung von Kika (hier war ich einer der maßgeblichen Motoren), 1982 die Eröffnung der beiden ersten großen Kika-Häuser (Klagenfurt und Vösendorf) mit Atrium-Höfen und Panoramaliften - damals eine Novität, und zuletzt der Kauf von Michelfeit (1999).
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Herbert Koch
Was ist für Sie Erfolg?
Das Erreichen gesetzter Ziele, wobei die Ergebnisse am Mitbewerb zu messen sind.Sehen Sie sich selber als erfolgreich? Ich denke, daß man das schon sagen kann. Die Expansion ist allerdings nicht die Tat eines Einzelnen, sondern des gesamten Teams, in dem ich leitend tätig bin.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Bisher waren alle Häuser - nicht zuletzt wegen der richtigen Standortwahl - ein Erfolg. Ein wesentlicher Erfolg war auch die Kika-Gründung. Generell ist jede Entscheidung in puncto Personal, Sortiment, Werbung, etc. wesentlich. Unsere Expansion war eine gleichmäßige Entwicklung.
Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt?
Nein, ich lernte 1961, während des Studiums, meine Frau kennen und wurde dann eingeladen im Betrieb meiner Schwiegereltern mitzuarbeiten.
Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Nervliche, biologische und emotionale Voraussetzungen, um bereit zu sein Anstrengungen auf sich zu nehmen und auf Ziele hinzuarbeiten. Wesentlich ist auch Disziplin, Beharrlichkeit, Ausdauer und Konsequenz - für seine Mitarbeiter muß man verläßlich und berechenbar sein. Etwas Glück ist ebenso vonnöten. Ohne Glück gibt es keinen Erfolg, wobei ich unter Glück eine Funktion der Intensität seiner Bemühungen verstehe. Was denken Sie, ist für den Erfolg hinderlich? Wenn man keine Zielsetzung hat.Welche Rolle spielt die Familie? Ohne gute Partnerschaft hat man nicht die innere Ruhe und Ausgeglichenheit um auf unternehmerische Ziele hinzuarbeiten. In einer guten Partnerschaft findet man auch das Vertrauen um alle Probleme zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden.Welche Rolle spielen die Mitarbeiter? Wesentlich ist, daß man menschliche Werte und die Menschen selber voll anerkennt. Auf Mitarbeiter muß man ebenso Rücksicht nehmen, für sie verläßlich, berechenbar und manchmal auch großzügig sein; auch ab und zu ein gutes Wort für sie finden.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Die fachlichen Qualifikationen sind einfach feststellbar, aber ich muß auch ein gutes Gefühl haben, das heißt, die Chemie muß stimmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die Motivation ergibt sich aus der enormen Entwicklung und der überragenden Marktführerschaft des Unternehmens. Wir rekrutieren auch die Führungskräfte aus dem eigenen Haus: das sind Karrierechancen, die motivierend wirken. Dazu kommt das Ansehen und die Bekanntheit des Hauses, pekuniäre Anreize, Lob und menschliche Umgangsformen im Unternehmen.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Niederlagen gehören grundsätzlich dazu: es gibt Fehlentscheidungen und Rückschläge, welche wichtige Stationen sind um sich selbst zu überprüfen. Behebbare Fehler sind ganz wichtige Lernanlässe. Allerdings haben meine Erfolge die Niederlagen bei weitem überwogen.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Ich habe die konstitutionellen Voraussetzungen und einen geistigen Antrieb - als Hauptverantwortlicher des Unternehmens treibe ich mich selber an.Was sind
Ihre Ziele?
Solange ich das Unternehmen führe, will ich es erfolgreich am Markt halten und expandieren - und rechtzeitig eine Führungsmannschaft aufbauen, die meine Nachfolge antreten kann.Haben Sie Anerkennung von außen erfahren? Anerkennung bekomme ich durch die Geschäftsergebnisse - bei einem Wirtschaftler ist die Bilanz das Wichtigste. Solange man als Unternehmen erfolgreich ist bekommt man automatisch Anerkennung von Mitarbeitern und Lieferanten ebenso wie von Bekannten und der Öffentlichkeit.Wie lautet
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem.Haben Sie eine
Anmerkung zum Erfolg?
Für den Erfolg sind nicht nur die eigenen Voraussetzungen sondern auch das Umfeld wesentlich. Wäre ich in einer anderen Zeit, einer anderen (sozialen, konjunkturellen, ...) Umgebung oder an einem anderen Platz, würde alles vielleicht ganz anders aussehen.
Ehrungen
- Adler in Gold von Tirol
- 1992: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 1999: Mann des Jahres (Trend)
- 2001: WU-Manager des Jahres
- 2007: Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
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